Rettichsalat vom langen weißen Rettich gibt es bei uns vorzugsweise während dieser Jahreszeit zum Sonntagsfrühstück mit gebackenem Panhas und einem weich gekochten Ei.
Was dann vom Rettichsalat übrig war ("für den nächsten Tag!") war am nächsten Tag für die Nase oft eine Zumutung. Es roch im Haus, als hätte jemand irgendwo in eine Ecke gesch … Das lag aber einzig und allein an der Zubereitung mit Essig.
Ich habe nämlich die Erfahrung gemacht, wenn ich Rettich mit Öl, Zitronensaft, Salz, Pfeffer, Zucker zubereitet, ist er sogar nach 2 Tagen noch genießbar.
Würdest du eventuell dein Rezept für Panhas verraten? Ich habe das früher bei Bekannten gegessen, aber leider kein Rezept dafür.
Hallo igel9,
Panhas gibt es vakumiert beim Fleischer/ im Discounter an der Fleischtheke.Alternativ kannst Du Blutwurst nehmen.
Lass mich bitte wissen, ob es geschmeckt hat...
Irgendwann mache ich ihn aber mal wie du es meinst und dann sehen wir ob er uns zusagt.
Ein Rezeptvorschlag wäre nicht schlecht!
Panhas kenne ich aus Kindertagen - was ist das eigentlich? als Kind hinterfragt man ja nichts ;-)
Leider ist das bei hessischen Metzgern nicht der Fall, im Supermarkt habe ich es auch nicht entdecken können.
@xldeluxe
Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, dann mit Rind- und Schweinefleisch, Blut(wurst?) und Buchweizenmehl.
Was ist Panhas? Das kommt auf die Region an. Im Rheinland, habe ich mir sagen lassen, ist es Roggenschrot mit Blut, Speckstückchen und Gewürzen in einem Papierdarm, von dem man zentimeterdicke Scheiben abschneidet, die man dann in die Pfanne brät, evtl. mit Äpfeln. Das wäre die Version, die man bei uns im Westmünsterland "Blutkuchen" nennt. Lecker, finde ich jedenfalls.
Panhas ist dagegen bei uns was ganz anderes: Buchweizenmehl mit Wurstbrühe und Speck angerührt, ohne Blut. Gibt es beim Metzger, der Scheiben von dem "Block" abschneidet, ähnlich wie beim Leberkäse. Die werden auch in der Pfanne gebraten. Ist ursprünglich ein Armeleuteessen, gewöhnungsbedürftig. Ich mag ihn nicht, obwohl bei uns "Nationalgericht".
Ich erinnere mich, dass es in meiner Kindheit oft dieses Armeleuteessen gab, kann mich aber nicht mehr an den Geschmack erinnern. Als Kind habe ich gegessen, was auf den Tisch kam und für mich wurden keine Rennwagen aus einer Möhre geschnitzt, damit ich Gemüse esse ;--)
Blutkuchen wäre doch was für Halloween ;--))
Der Name würde mich allerdings nicht zum Panhas-Kauf animieren.....und der Gedanke an die Zutaten macht mich auch nicht so glücklich, obwohl ich Grützwurst esse und auch in Fleischwurst ist ja so dies und das - man darf vielleicht nicht darüber nachdenken.
Ich glaube an der Frischwursttheke bei real habe ich schon mal einen braunen Block gesehen und das könnte Panhas gewesen sein.........
Ob ich es je noch einmal probieren werde, steht in den Sternen :--)
Je nun, Blutkuchen, Blutwurst, oder Zungenwurst - Blut ist, jedenfalls für uns Ältere, eine ganz normale Zutat für einige traditionelle Erzeugnisse des Metzgerhandwerks. Wie lange noch, könnte man fragen - in letzter Zeit hat sich ja eine "Igitt-Kultur" entwickelt, die ich nur kopfschüttelnd zur Kenntnis nehmen kann.
Angesichts des Wohnorts des Tippgebers (Nordeifel) gehe ich davon aus, dass der rheinische Blut-Panhas gemeint ist, der nicht "im Block", sondern im Papierdarm angeboten wird. Der münsterländische Panhas-Block ist übrigens nicht braun, sondern "unappetitlich grau", eher abschreckend für "Nicht-Kenner".
Um noch was zum eigentlichen Tipp zu sagen: Ich meine auch, dass Rettich am besten "frisch geschnitten" verzehrt werden sollte. Zu Salat verarbeitet kenne ich ihn nicht, lebe aber bekanntlich nicht in einer "Radi-Region" und möchte mich da raushalten.