Rinderherz auf asiatische Art

Fertig in 
Ein Teller mit Rinderherz auf asiatische Art liegt auf einem roten Platz. Neben dem herzhaften Gericht ist Reis und eine Soße.
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Mit diesem Gericht habe ich mich auf unbekanntes Terrain begeben und muss sagen: Ich habe jahrzehntelang einen kulinarischen Genuss verpasst: Das Rinderherz!

Was unser Kater immer schon wusste, musste ich mir erst erarbeiten: Lecker! Herz schmeckt ähnlich wie Wild und auch das ist nicht jedermanns Sache: Es schmeckt sehr würzig und irgendwie speziell. In Scheiben geschnitten und scharf angebraten, schmeckt es wie Steak. Man muss es probieren: Der Geschmack ist schwer zu beschreiben. Was aber Tatsache ist: Das Fleisch hat hochwertige Nährstoffe und ist kalorienarm.

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Vor der Verarbeitung sollte man es einige Stunden wässern, damit das Blut ausläuft. Auch muss es gründlich von allen Sehnen, Adern, Fett und der Silberhaut befreit werden. Nur dann wird Herz zum Genuss. Ich habe mich bei meinem ersten Versuch nicht an ein typisches Rezept gehalten sondern fand die Idee, das Herz asiatisch zuzubereiten, interessanter.

Zutaten

  • 1 Kilo Rinderherz
  • 1 Stück Ingwer
  • 2 Paprikaschoten
  • 2 dicke Zwiebeln
  • eine Handvoll Zuckerschoten (optional)
  • 1 Knoblauchzehe
  • 200 ml Rinderbrühe
  • 150 ml trockenen Rotwein
  • 100 ml Balsamico rot
  • 100 ml Sojasoße
  • Salz, Pfeffer, Paprika, Cumin, Kurkuma, Koriander getrocknet oder frisch gehackt
  • 2 TL brauner Zucker
  • 1 kleine Dose Tomatenmark oder 1/2 Tube
  • Reis
  • Öl zum Braten

Zubereitung

  1. Das Herz wird zunächst 2-3 Stunden gewässert, um das Blut auslaufen zu lassen
  2. Danach wird es von Sehnen, Fett, Adern und der Silberhaut befreit und in gulaschgroße Stücke geschnitten
  3. Die Stücke in Sojasoße, Balsamico, Rotwein, geriebenem Ingwer und Knoblauch sowie etwas braunem Zucker ca. 2 Stunden (je länger um so besser, auch über Nacht) marinieren
  4. Vor dem Braten das Fleisch trocken tupfen und mit gehackten Zwiebeln in heißem Öl scharf anbraten
  5. Hitze reduzieren, Tomatenmark anschwitzen und Brühe dazugeben, mit Kurkuma, Paprika, Salz, Pfeffer, Cumin und Koriander würzen und ca. 30 Minuten köcheln lassen
  6. Paprika in Streifen schneiden, Zwiebeln vierteln und in einer separaten Pfanne in wenig Öl mit einigen Zuckerschoten bissfest dünsten
  7. Wenn das Herz gar ist, die Pfanneninhalte vermischen, evtl. noch einmal abschmecken und zu dem gekochten Reis servieren.

Da nicht viel Soße entsteht, habe ich auch eine erhitzte Mango-Curry-Soße aus der Flasche dazu gereicht.

Durch das Marinieren in Sojasoße sieht das Herz sehr dunkel aus. Der Eindruck täuscht: Es war butterweich.

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35 Kommentare

Na du traust dich was 😅

Bislang mache ich einen Bogen um sämtliche Innereien, allerdings gebe ich zu, bis auf Leber hab ich noch nie was probiert, aber die finde ich echt eklig.

Sagen wir so: würdest du es mir vorsetzen, würde ich einen winzigen Happs probieren.
Ich sag mal so:
Als ich einen Bericht über Rinderherz gelesen habe und der Satz erschien, dass das Rinderherz mehr und mehr auf den Tellern von Feinschmeckern und Kennern landet, wurde ich hellhörig und war neidisch auf die eingefrorenen Portionsstückchen für Kater Micki.
Ich habe mich auch nie wirklich daran getraut, esse aber auch Leber und mag Hähnchenmagen - warum dann nicht mal Herz ausprobieren, das angeblich wie Steak schmeckten soll...........
Taste Dich mal mit einem Stück vorsichtig ran: Ich hatte auch erst Bedenken, es ist ein Ding zwischen Leber und Wild..........
Wir essen mit Begeisterung Hähnchen- oder Putenherzen. Ein sehr zartes Fleisch, aber kräftig im Geschmack. Leber oder Niere, mag ich nicht so gerne. Magen habe ich noch nicht probiert.
Rinderherz klingt so, als würde es uns auch schmecken. Bisher habe ich es aber noch nie im Angebot gesehen. Wahrscheinlich muss man einfach danach fragen. Dann holt der Fleischer es aus dem Kühlraum. Werde mal die Augen offen halten. Danke für die Anregung.