Rosenkohl perfekt kochen und zubereiten: 3 einfache Rezepte

Nährwerte pro Portion
Proteine:8 g
Kohlenhydrate:10 g
Fette:5 g
Kalorien:121 kcal
Zu den Zutaten
Lesezeit ca. 2 Minuten
Rosenkohl liegt in einer grünen Schüssel auf einem rustikalen Tisch. Einige sind halbiert, andere sind ganz.
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Nie waren Hausaufgaben so wichtig wie früher, wenn der Geruch von Rosenkohl in der Luft lag. Ich fand den kleinen Kohl als Kind einfach eklig. Ein paar Hausaufgaben und Jahre später habe ich das Gemüse noch einmal probiert und kann jetzt gar nicht mehr genug davon bekommen. 

Richtig zubereitet ist der kleine Kohl nicht nur ein Gaumenschmaus, sondern hat auch einiges an Vitaminen, Mineral- und Ballaststoffen im Gepäck. Unter anderem enthält er Vitamin C, Kalium, Calcium und Eisen. In der Tiefkühlabteilung findest du Rosenkohl das ganze Jahr über. In der tiefgefrorenen Variante hat er zudem noch am meisten Vitamine und Mineralstoffe. 

Rosenkohl richtig kochen 

Mit ein paar Tipps und Tricks wird dein Rosenkohl garantiert nicht matschig oder bitter und behält noch seine wertvollen Inhaltsstoffe. 

Rosenkohl kocht sprudelnd in einem Topf, zeigt frische grüne Köpfe in klarem Wasser, ideal zum Zubereiten.

Zutaten

4 Portionen
  • 500 g Rosenkohl
  • 0,5 TL Salz
  • 0,5 TL Zucker

Für die Soße

  • 15 g Butter
  • 15 g Mehl
  • 200 ml Milch
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Zubereitung im Topf

  1. Schneide den Großteil vom Strunk ab und ritze den Rosenkohl kreuzförmig ein. So gart er beim Kochen schneller und gleichmäßiger durch. 
  2. Die äußeren Blätter enthalten oft mehr Bitterstoffe und sind etwas zäh. Deswegen entfernst du sie am besten.
  3. Gib den Rosenkohl mit Salz und Zucker in einen Topf und bedecke ihn komplett mit Wasser. Der Zucker lässt den Kohl vollmundiger schmecken und hilft gegen den bitteren Geschmack. 
  4. Wie lange kochen? Bei mittlerer Hitze lässt du ihn bis zur gewünschten Bissfestigkeit garen. Je nach Kohlgröße liegt die Garzeit von Rosenkohl zwischen 8 und 12 Minuten.
Tiefgefrorenen Rosenkohl kochen

Wenn du tiefgefrorenen Rosenkohl kochen möchtest, gibst du ihn im gefrorenen Zustand in das gewürzte, kochende Wasser. Er braucht dann ungefähr 10 bis 12 Minuten, bis er fertig ist.

  1. Gegen Ende der Garzeit angelst du dir ein Röschen und testest, ob es schon fertig ist. 
  2. Jetzt kannst du die Röschen abgießen und das Wasser auffangen. Daraus kannst du nämlich noch eine leckere Soße zaubern. 

Soße für Rosenkohl zubereiten

  1. Für die Soße stellst du eine Mehlschwitze her. Dafür lässt du etwas Butter (ca. 15 g) in einem Topf zergehen und gibst Mehl (ca. 15 g) dazu.
  2. Lösche die Mehlschwitze mit Milch (ca. 200 ml) ab und lass alles so lange aufkochen, bis es etwas eindickt.  
  3. Gib nach und nach etwas von dem Rosenkohl-Kochwasser dazu, bis die Soße die gewünschte Konsistenz hat.
  4. Zum Schluss kannst du noch mit Salz und Pfeffer abschmecken. 

Rosenkohl im Backofen zubereiten

Um etwas Röstaroma aus den Röschen zu kitzeln, kannst du sie auch im ohne Vorkochen zubereiten und mit Parmesan überbacken. Selbst eingefleischte Rosenkohlverweigerer dürften hier weich werden. 

Rosenkohl, knusprig gebacken, liegt auf einem Blech verteilt in goldbrauner, mit Käse bestreuter Perfektion.

Zutaten für 4 Portionen

  • 500 g Rosenkohl
  • 3 Knoblauchzehen
  • 3 EL Olivenöl
  • 1 TL Honig 
  • 0,5 TL Salz
  • 80 g Parmesan

Zubereitung im Backofen

  1. Den Backofen heizt du auf 180 °C Ober-/Unterhitze vor.
  2. Entferne den Strunk und die äußeren Blätter vom Rosenkohl. Dann halbierst du ihn und gibst ihn mit Olivenöl, Salz, gehacktem Knoblauch und Honig in eine Schüssel. 
  3. Wenn du alles gut vermischt hast, verteilst du die Röschen auf einem Blech, sodass sie nicht übereinander liegen und schiebst sie in den Ofen.
  4. Nach 10 Minuten gibst du den geriebenen Parmesan über die Röschen und lässt sie für 10 weitere Minuten, oder bis sie den gewünschten Biss haben, weiterbacken. 

Rosenkohl in der Pfanne zubereiten

Am liebsten bereite ich Rosenkohl in der Pfanne zu. Das geht schnell und ist super lecker. 

Rosenkohl, goldbraun gebraten, liegt in einer blauen Schüssel auf einem Holztisch. Im Hintergrund liegen rohe Rosenkohlköpfe.

Zutaten für 2 Portionen

  • 200 g Rosenkohl
  • etwas Butter
  • etwas Salz

Zubereitung in der Pfanne

  1. Putze den Rosenkohl, indem du den Strunk abschneidest und die äußeren Blätter abnimmst. 
  2. Halbiere die Röschen. 
  3. In einer Pfanne lässt du etwas Butter schmelzen und verteilst etwas Salz darin.
  4. Die Röschen kommen mit der Schnittseite nach unten in die Pfanne. 
  5. Bei mittlerer Hitze lässt du die Röschen bei geschlossenem Deckel ca. 8 bis 10 Minuten garen. Die Röschen werden nicht gewendet.
  6. Hat der Rosenkohl die gewünschte Bissfestigkeit erreicht, nimmst du den Deckel ab und lässt ihn noch etwas weiter braten. Achte aber darauf, dass er an der Schnittstelle nicht zu dunkel wird.
  7. Wenn dein Rosenkohl an der Schnittstelle schön braun geworden ist, ist er fertig. 

Warum wird Rosenkohl bitter?

Rosenkohl enthält von Natur aus Bitterstoffe, die ihn vor Fressfeinden schützen. Am besten schmeckt er, wenn er nach dem ersten Frost geerntet wurde. Dann verliert er einen Großteil seiner Bitterstoffe und ist eher süß. Sollte der Kohl immer noch leicht bitter sein, hilft etwas Zucker im Kochwasser.

Auch alter Rosenkohl kann sehr intensiv und herb schmecken. Achte deswegen darauf, möglichst frische Röschen zu kaufen. Daran erkennst du frischen Rosenkohl: Die Blätter sollten fest geschlossen und leuchtend grün sein. Wenn der Strunk hell und glatt ist, ist der Kohl frisch.

Zu langes Kochen kann ebenso dafür sorgen, dass Rosenkohl eher herb schmeckt. 

Was passt zu Rosenkohl?

Besonders lecker schmeckt Rosenkohl mit Speck oder Bacon. 

Tipp

Wenn du den Rosenkohl im Backofen zubereitest, kannst du einige Bacon-Scheiben auf einem Backgitter auslegen. Darunter kommt das Blech mit dem Rosenkohl. Der Bacon wird so schön knusprig und das herabtropfende Fett verleiht deinem Rosenkohl noch mehr Geschmack.

Geröstete Walnüsse passen geschmacklich auch wunderbar und sorgen für etwas Crunch. 

Als Beilage schmecken Salzkartoffeln prima.

Schon gewusst: Der kleine Bruder von Brokkoli und Blumenkohl zählt zum jungen Gemüse, denn er wurde erst gegen 1800 in Belgien kultiviert. Daher wird er auch Brüsseler Kohl genannt. 

Mochtest du Rosenkohl als Kind auch nicht? Schreibs mir gerne in die Kommentare! 

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18 Kommentare

Als Kind mochte ich den Rosenkohl garnicht , jetzt wird er nur noch in etwas Butter kurz gegart - Röschen noch fest -- dann mit Muskat und der entstandenen Brühe ,TL Butter geschwenkt --- fertig !
Wir haben die Kohlsprossen meist in Bierteig gefrittet und eine Sauce dazu gemacht :-)
z.B. Dillsosse,oder Lauch-Kapernsosse
Liebe @Sarah,
was für ein Zufall, vor ein paar Tagen bin auch ich damit angefangen die Saison zu nutzen und habe erste Notizen für einen Rosenkohltipp gemacht - ganz bewusst aber für Rezepte die ausschließlich mit frischen Röschen funktionieren.
Ich liebe Rosenkohl - auch schon als Kind, allerdings machte meine Mutter stets "nur" die Standardvariante - gekocht und zum Schuß mit einem Stückchen Butter geschwenkt.
Dabei ist er so vielseitig, wie dein Tipp beweist ....die Backofenalternative mit Parmesan hat es mir angetan -und- ich habe gerade welchen gekauft, Parmesan hab ich immer im Haus, rate mal, was es heute zum Kassler Kotelett gibt 😁
Auch die Zubereitungsart in Bierteig, die @Bigdmasch im Kommentar genannt hat, werde ich in mein Repertoire mit aufnehmen, die klingt ebenfalls unfassbar lecker.