Rost bzw. sogenannter Fremdrost in Edelstahl Kochtöpfen & Schüsseln

Ein Edelstahlkochtopf mit sichtbarem Rost und Beschädigungen liegt in einem dunklen Umfeld, was die Abnutzung betont.

Das Thema wurde schon mehrfach besprochen und ich habe alle Tipps probiert, allerdings bisher ohne den rechten Erfolg.

Fakt: unsere bereits einige Jahre alten und recht günstigen Tefal Edelstahl-Kochtöpfe haben innen Rostflecke und Verfärbungen, einige oft verwendete Edelstahlschüsseln auch. Ja, sie werden in der Spülmaschine gespült (moderne, schonend reinigende Bosch-Spülmaschine) und das werden sie auch weiterhin, sonst brauche ich nämlich keine Spülmaschine :)

Video-Empfehlung:

Nachdem das also mit den bisherigen Tipps nicht wirklich klappte, habe ich aus einer Laune heraus mal einen Schuss übriggebliebene Cola in einen gegeben und dazu ein halbes Päckchen Backpulver. Diese Mischung habe ich dann etwa 10 Minuten stehen lassen und dann den Topf mit einem Vileda-Schwamm (schwarze Seite) ohne großen Druck ausgewischt.

Ergebnis: Alles weg! Mir ist natürlich klar, dass das wiederkommt, aber diese Art der Entfernung ist schnell, einfach und billig. Übrigens haben Bekannte mit einem huper-duper AMC-Topfset zum Preis Kurzurlaubs, genau das gleiche Problem, an der Qualität der Töpfe kann's also eigentlich nicht liegen.

Falls ich jetzt hier einen doppelten Tipp abgegeben habe, bitte ich das zu entschuldigen, aber in dieser Kombination habe ICH es im Netz bisher nicht gefunden.

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26 Kommentare

die bläulichen verfärbungen gehen sofort weg, wenn man etwas essig in den topf gibt und dann auswäscht. reiben o.ä. nicht nötig.
die kleinen stippen am topfboden sind lochfraß vom kochsalz.
"Ein Schwachpunkt vieler rostfreier Stähle ist die Neigung zur Bildung örtlicher Angriffe durch Halogensalze (Salze von Chlor, Fluor, Brom und Jod, z.B. Chloride). Aus physikalischen Gründen wächst der Angriff üblicherweise in der Materialtiefe. Das Resultat ist ein kleines Loch, das zunächst nicht mit dem bloßen Auge zu erkennen ist. Mit der Zeit ist der Schaden auch sichtbar. Man spricht bei dieser Korrosionsform auch von Lochfraß. Die Voraussetzung von Lochfraß ist, dass der Stahl mit einer Flüssigkeit in Berührung kommt, die z.B. Chloridionen beinhaltet und gleichzeitig ein Oxidationsmittel enthält, wie gelöstem Luftauerstoff. Da es sich bei Kochsalz, Pökelsalz und Salzlösungen um ein solches Chlorid, nämlich Natriumchlorid handelt, kann Edelstahl rostfrei, besonders in hohen Konzentrationen und in Verbindung mit Feuchtigkeit, angegriffen werden und Schaden am Produkt entstehen. Tipp: Beim Kochen von Nudeln z.B. das Salz erst dem schon kochenden Wasser zufügen und dabei etwas umrühren. Damit verhindern Sie, dass sich Salzkristaalle am Boden absetzen. Außerdem sollten Sie stark salzhaltige Speisen nicht über einen längeren Zeitraum in Edelstahl-Behältnissen aufbewahren."
Danke BeaSonne ! Die Sache mit dem Essig praktiziere ich auch, "Dein" Tipp am Schluß mit dem Nudelwasser ist Gold (Edelstahl) wert ! :-))
@BeaSonne: Danke, das ist ein sehr , sehr wertvoller Kommentar.
Er erklärt vieles und hilft vorzubeugen!
Auch ich wundere mich nämlich dass in meinem Kartoffeltopf winzig kleine braune Pünktchen zu sehen sind. Nun erklärt sich alles und ich habe auch noch Möglichkeiten es zu verhindern.
Ganz lieben Dank dafür!
Crossbow, danke für deinen tipp, ich habe zwar nie cola im haus, aber zum experimentieren kaufe ich eine flasche. warum nicht mal etwas anderes ausprobieren. sei nicht traurig, wenn dein tipp nicht so toll gelobt wird, das ist normal bei reinigungstipps, weil viele ihre eigenen erfahrungen gemacht haben und sie einbringen möchten. finde ich auch gut so. habe von der reinigungskraft von cola schon viel gehört und nach deinem tipp bin ich doch neugierig geworden. trinken mag ich das zeugs nicht, schon wegen dem vielen zucker. habe auch bis jetzt immer essig genommen und bin auch zufrieden damit, trotzdem teste ich deinen tipp auch mal.
@Upsi: ich schau hier noch ´mal rein ;-) und finde upsi hat Recht!
auch Crossbow,s Tipp ist ist für mich wichtig und sehr gut denn zunächst muß ich ja die Pünktchen wegbekommen... also Dank dem Tippschreiber!

Auch ich habe nie Cola im Haus, aber einmal muß es nun sein und sei es nur zu Reinigungszwecken gekauft. Den Rest werde ich nun mit Wasser verdünnt trinken müssen.
Es gibt sicher auch ganz kleine Flaschen ;-)
Ob doppelt oder dreifach, mir egal. Ich finde den Tip einfach genial.
Die besten Ratschläge sind doch immer, die irgendwie entstanden sind. Nicht durch große Überlegungen, sondern einfach - eben irgendwie.
Danke für den Tip.
bisher war meine waffe gegen flecken oder kartoffelpünktchen im topf ein schuss essig. und naturgemäss geht man mit dem schwamm noch mal drüber. dass backpulver auch ein gutes mittel zum reinigen ist, hab ich schon mal gehört. weiss aber ehrlich gesagt nicht genau, auf welchen anendungsgebieten es sinnvoll ist. außer gegen ameisen... das hab ich nämlich selbst schon praktiziert ;)
der kommentar von BeaSonne ist für mich sehr hilfreich. weiss man doch als chemie-laie wenig bis gar nichts über die wirkung von salzen.
dankeschön allen tipgebern.
Hm, ich habe seit mittlerweile 11 Jahren eine Spülmaschine und hatte noch nie Flugrost. Weder an den Töpfen noch am Besteck.
Lediglich der Sparschäler hat das, aber das ist auch kein Edelstahl.
Komisch, ich habe das schon öfters gelesen und verstehe das Problem gar nicht *amkopfkratz*
also, ich hab auch schon mal Flugrost am Besteck. Dann geb ich beim nächsten Spülgang in der Spülmaschine einfach ein Bällchen zusammengeknüllte Alufolie mit in den Besteckkorb. :-)
@egandema: Schau den Tipp von mir:"Kein Flugrost mehr in der Spülmaschine". Auch in den vielen Kommentaren gute Ratschläge.
Aber genau warum manche damit zu tun haben, andere nicht, ist noch ein Rätsel. Jedenfalls mit Alu habe ich, und andere, keinen Flugrost mehr.

Salz in das heiße Kochgut löst es, ehe es auf den Topfboden fällt. Aber immer denke ich nicht dran, dann beseitigt Säure die Pünktchen. (Cola hat auch Säure drin)
@AMA: das mit dem Alu habe ich sofort gemacht, habe seit dem kein Flugrost mehr endeckt.Ich habe auch die Töpfe auf ihren Verschraubungen am Deckel oder Henkel überprüft, und mir ein paar Edelstahlschrauben gekauft und ausgetauscht.
Aber die vorhandenen Schäden zu minimieren, dafür habe ich nun super Tipps erhalten.
Danke
Ich habe jetzt den Tipp von AMA nicht gelesen,deshalb nicht gleich den Kopf abreißen....

Habe mal gelesen,dass man Rost mit zerknüllter Alufolie und Cola entfernen kann.
Wenn jemand die Cola nicht mag,man kann sie auch Abends in die Toilette schütten und hat am nächsten Morgen keine Ablagerungen mehr.
Den Tipp mit der Cola gab es hier schon mal - ist also nicht von mir.

Euch eine schöne Woche.
@BeaSonne:

nicht wg urhberrecht *G* aber interessehalber - sieht nach zitat aus, darf man wissen woher, ist ja evtl interessant als quell weiteren wissens?
jedenfalls find ichs gut, ausführlich u wie ichs mag auch "wissenschaftlich" begründet. prima.
ups noch was,
wahrscheinlich eh schon mal irgendwo gepostet. sauerkraut drin kochen. mag ich eh. (meine schwiegermutter kocht immer für uns alle (mind 4 leute) glaub so ne kleine dose, ess ich immer fast alleine. bin und bleib nu ma ein "kraud", steh dazu.

"bis bal ma widder"
und noch ein Tipp :
einmal Haferflocken oder Hirse in solch einem Topf kochen, und schon sind die
Flecken weg.
@schoenezeiten: Habe im Fernsehen gesehen, daß man Backpulver gut nutzen kann, um rostfreie Dinge von außen wieder blank zu bekommen. Habe einige Jahre in den Tropen gewohnt, dort lief rostfreies Stahl immer an, deswegen nicht mehr benutzt. Zurück in Deutschland habe ich unsere sehr teure rostfreie Thermoskanne von außen schön blank bekommen.
falls ihr noch grübelt, warum die ALufolie hilft, mir fällt da spontan der Begriff Opferanode ein. Könnte das sein. :)
Danke für den Tipp!!!
@tinie: Ja, man bekämpft das Phänomen mit Opferanode.
Das Rätsel ist nur, warum - unter gleichen Bedingungen - die eine Maschine das braucht und die andere nicht.

Alles andere wurde in den Kommentaren zu meinem Tipp durchgekaut.
@BeaSonne:
versuche es doch einmal ohne Salz zu kochen, der Geschmack
der Speisen sind dann natürlich. Wurst,Käse und all die anderen
Lebensmittel verderben uns das schmecken.
@peggy: es gibt mittlerweile mini-dosen!
@hieber:
hallo hieber,
meinst du Cola-minidosen?
Meine Töpfe sind inzwischen alle perfekt und Salz benutze ich seit dem Tipp nur noch in gelöster Form. Einfach im Eierbecher auflösen und dem Kochwasser nach dem Aufkochen zufügen :-))
das ist ein wirklich toller Tipp.
@peggy: ja genau. obwohl ich auch nicht für übermäßigen cola-konsum bin, habe ich diese im haus. helfen beim anflug einer migräne, wenn sie eiskalt sind. liebe grüße
hallo, ich habe mit AMC - Topf ein ähnliches Problem, denke aber, daß ich ihn überhitzt habe. Deinen Tip werde ich s o f o r t ausprobieren, danke
Hallo, Flugrost kriege ich nur dann (selbst auf den teuren Edelstahl-T?pfen), wenn ich ein bestimmtes Messer mit in der Sp?lmaschine habe (bei dem aber auch "sp?lmaschinenfest" drauf steht...). Seitdem wasche ich es einfach h?ndisch ab und siehe da - seitdem NIEWIEDER Flugrost auf meinen anderen Sachen!!!
Alupapier w?rde ICH nicht verwenden. Ich habe einfach Bedenken, dass sich Aluminium dann auf meinem Geschirr/Besteck ablagert. Habe dazu aber keine wissenschaftliche Erkl?rung, sondern eher mein Bauchgef?hl.
Habe mal gelesen, dass man Rost mit zerknüllter Cola und Alu entfernen kann.
Wenn jemand das Alu nicht mag, man kann es auch Abends in die Toilette schütten und hat am nächsten Morgen keinen Rost mehr.
@BeaSonne: Hallo,
ich möchte nur kurz die Funktionsweise von Cola erklären.
Rost ist Eisenoxid und Cola besteht aus Phosphorsäure. Nun löst zuerst der Säuregehalt das Oxid an und im zweiten Schritt bildet sich sehr stabiles Eisenphosphat, das wie eine Schutzschicht vor weiterem Rosten schützt. Mit Cola kann man auch gut angerostete Schrauben lösen. Rostumwandler ist nichts anderes als Phosphat.
Bei der Alufolie löst sich das Aluminium durch die starke Lauge auf, die freiwerdenden Elektronen schützen dann z.B. den Edelstahl vor Rost, weil zuerst das Alu rostet. Allerdings entsteht dabei Wasserstoff, der sich theoretisch entzünden bzw. explodieren könnte. Mit Alupapier und Natronlauge kann man nämlich prima Wasserstoff herstellen. Auch Alufolie in Salzlösung macht jedes Silberbesteck wieder sauber.