Rouladentöpfchen

Gestern wollte ich Rouladen machen. Ich habe mich darauf gefreut, denn ich esse sie sehr gerne. Was ich aber hasse, ist das Wickeln. Eine schmierige Arbeit, ständig hat man mit Senf bekleckerte Hände. Sehr nervig. Und wenn man noch dazu für Viele Rouladen machen soll, dauert es ewig. Wir sind zu siebt, die drei ältesten Söhne hatten ihre Freundinnen mitgebracht, also für 10 Personen Rouladen wickeln. Und pro Esser kann ich 2 Rouladen rechnen... plötzlich hatte ich keine Lust mehr auf gewickelte Rouladen und fing ganz sponten an, die Rouladen in Streifen zu schneiden (quer zur Faser). Währenddessen ließ ich den bereits kleingewürfelten Speck anbraten. Den angebratenen Speck nahm ich aus dem und briet die Rouladenstreifen an. Dann den Speck wieder rein, gehackte Zwiebeln, Knofi und einen Teil der geschnippelten Essiggurken dazu, zusammen andünsten und Tomatenmark dazu und schön anschwitzen. Mit Mehl stauben, braun anrösten und mit Rotwein und Brühe aufgießen. Ein Lorbeerblatt und etwas Kümmel mit Salz und Pfeffer dazugeben. Köcheln lassen, bis das Fleisch weich ist (geht natürlich viel schneller als bei gewickelten Rouladen). Den Rest der Gewürzgurken dazugeben und abschmecken mit Salz, Pfeffer, Paprika. Ein bisschen Thymian und Rosmarin passt gut hinein. Einen Schöpflöffel Soße mit Sauerrahm und reichlich Senf verrühren und in den Topf geben, unterrühren und nicht mehr kochen lassen.
Dazu gehört natürlich Kartoffelbrei und Salat oder Blaukraut.

Bevor wieder jemand händeringend ruft: "Das gute, teure Rouladenfleisch!" möchte ich noch bemerken, dass es ein spontaner Einfall war, das hochwertige Fleisch zu zerschnippeln. Ich bin sicher, es geht auch mit Geschnetzeltem, was auch etwas preisgünstiger sein dürfte. Auf alle Fälle hat es Allen ausgezeichnet geschmeckt, woraufhin ich wieder einige Zentimeter größer wurde. Wenn das so weiter geht, wachse ich meinem Göga noch über den Kopf (noch ist er dreißig Zentimeter größer)!

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86 Kommentare

Klingt ganz prima für mich!

Auf Dauer würde ich auch lieber die Roulade essen, wie du schon schriebst, aber das Rouladentöpchen ist definitiv eine Alternative, wenn es mal an Zeit (*hüstel*) mangelt.
..also ich mach meine Rouladen im Backofen da fällt das Anbraten weg...brauche auch keine Rouladennadeln oder Bindfaden > nachdem sie aufgewickelt sind lege ich sie mit der "Naht"nach unten in ein Blech mit hohem Rand oder Bräter...alle schön nebeneinander, können ruhig 15-20 Stck sein, stelle den Ofen auf 200°C und lasse sie ca 40 Min braten, dann sind sie schön braun...Blech ausm Ofen, Rouladen umdrehen die selbe Prozedur von der anderen Seite, nun ablöschen doch so dass das Fleisch nicht vollständig bedeckt ist...wenn auch die zweite Seite braun ist ,ca nochmal ne halbe Std, sind die Rouladen fertsch...so lohnt sich der Aufwand und mn evtl. Vorräte einfrieren und hat nur einmal Arbeit...
mops: herrlich wie du es geschrieben hast und genau so, geht es mir meistens und da kommen die leckersten Essen bei raus.
Glückwunsch, hast dich gut um das wickeln von ca. 20 Rouladen geschnippelt. ;-))