Saatgut ordentlich aufbewahren - Ordner für Saatgut selbst herstellen

Ein Ordner zeigt verschiedene Saatgutpackungen, ordentlich sortiert in transparenten Hüllen, auf einem Tisch.
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Saatgutordner schaffen Ordnung: Das bei der Vielzahl an Gemüse-, Frucht- und Blumensamen man schon mal zu suchen beginnt, hat wahrscheinlich schon jeden Hobbygärtner genervt. Mit Ausnahme ein paar weniger. Längere Zeit habe ich mich gefragt, wie ich denn Ordnung in mein Saatgut bekommen könnte. Dann habe ich bei jemanden die Idee mit Ordnern gesehen. Ich habe sie um einiges ausgebaut, da ich große und kleine Samentüten unterbringen wollte.

Nun zu meiner rettenden Idee und Hoffnungsschimmer, das auch bei euch Ordnung in den Samenvorrat einzieht!

Video-Empfehlung:

Man braucht dazu

  • A4 Ordner
  • eine Auswahl von Sammelhüllen z. B.: Yu-Gi-Oh Sammelalbum/Ordnerseiten
  • A4 Kartenhüllen geteilt auf 9 Fächer
  • A4 Sammelhüllen zweigeteilt
  • zwei Dokumenttaschen A5 auf A4“ mit Klettverschluss
  • A4 Kartenhüllen geteilt auf 4 Fächer
  • A4 Visitenkartenhüllen mit 10 Fächer

Ordner anlegen

Ich persönlich arbeite mit dem Aussaatkalender von Maria Thun. Dadurch habe ich mein Saatgut in Blatt, Blüte, Wurzel und Frucht eingeteilt und auch die Order so benannt.

Zu Blatt gehören: Kohlrabi, Salate, Weißkohl…

Zu Wurzel: Rote Rüben (Rote Beete), Karotten, Rettich…

Zu Blüte: Alle Blumen, wo man will, dass sie blühen bzw. man die Blüte isst, z. B. Karfiol = Blumenkohl

Zu Frucht: Brombeeren, Himbeeren, Paprika, Tomaten, Bohnen…

Und das war auch schon meine Einteilung dazu.

Wie viele Ordner ihr benötigt, hängt wahrscheinlich davon ab, wie viel Saatgut ihr habt.

Verschiedenes

  • Für Bohnen, Erbsen, Mais, also Saatgut, das groß ist, habe ich die Dokumenttaschen mit Klettverschluss verwendet und auch für Erdmandeln.
  • Wenn man immer beim gleichen Saatgutverkäufer kauft, dann wird eine Kartenhüllengröße ausreichen. Aber wenn man gerne aus ganzer Welt sein Saatgut bestellt, dann werden die Tüten auch unterschiedlich groß sein. Also 3er lei unterschiedliche Größen sind schon praktisch dafür.
  • Der Vorteil ist nicht nur die Ordnung im Saatgut, sondern hat man mehrere Sorten einer Pflanze z. B. lila oder weißen Blumenkohl und Romanesco, dann sieht man es auf einem Blick.
  • Geordnet nach Saatgutalter ist auch hilfreich. Dann sieht man gleich, was man wieder anbauen sollte, damit das Saatgut nicht verdirbt.
  • Ich schmeiße altes Saatgut, das schon längst Jahre über den Herstellerangaben drüber ist nicht weg, sondern vermehre es weiter. Selbst Salat und Bohnen, welche angeblich nur sehr kurz keimfähig sein sollen, habe ich auf diese Weise erfolgreich vermehrt und das Saatgut somit wieder aufgefrischt. Aber dies ist ein anderes Thema.

Alles Liebe und Gute beim Ordnung schaffen. Und vor allem gutes Gelingen im Garten!

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6 Kommentare

Liebe @Sally:, ich habe vor Jahren beim Aufbewahren in Plastikhüllen ein großes Problem bekommen

einige Saaten haben wohl doch noch eine gewisse Restfeuchte ...ganz besonders wenn man selbst vermehrt.

Dadurch sind mir viele Samen leider verschimmelt. Ich bin daraufhin wieder zu meinen Papiertüten zurückgekehrt. Diese bewahre ich in einem alten, hölzernen Karteikasten mit Reitern auf.
Seitdem ist es mir nicht wieder passiert.

Vielleicht könntest du mit einer heiß gemachten dicken Stopfnadel in deine Taschen Belüftungslöcher schmelzen um wenigstens eine kleine Zirkulation möglich zu machen.
@Tortenhummelchen: Stimmt ganz genau, Saatgut darf man nicht luftdicht verschlossen aufbewahren.
Ich nehme dafür auch lieber Papiertüten, Streichholzschachteln oder Pappbehälter jeglicher Art.
Mein Karteikasten ist ein stabiler Schuhkarton.
Das sieht zwar buchhalterisch nicht so ordentlich aus, aber mit diesem System komme ich schon lange bestens zurecht.
Bei meinem Saatgut kommt genug Luft dazu.Wichtig ist ja auch, dass kein Ungeziefer rein oder raus kann. Logisch, dass das Saatgut trocken sein muss.