"Scharfe Sache" - Schweinebratenreste aufs Brot

Das gab's zu Hause immer und war für mich, (die ich die kalte Küche liebe!) fast das Beste am Schweinebraten:

Man braucht:

  • pro Person eine Scheibe kalten Schweinebraten ( 5mm - ca. 1cm dick)
  • pro Person eine Scheibe Grau-/Roggen-/Misch-/Krustenbrot (kein Weißbrot, kein Pumpernickel, alles andere geht wahrscheinlich)
  • ein Gläschen Sardellen
  • ca. 1 Gewürzgurke pro Brot
  • leckeren, frischen Sahnemeerettich
  • scharfen Senf
  • Butter
  • nach Geschmack eingelegte rote Peperoni zum Garnieren

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So geht's:

  1. Brote schön großzügig mit Butter und dann mit Senf bestreichen.
  2. Gewürzgürkchen in Scheiben schneiden und Brot damit belegen.
  3. Eine Scheibe Schweinebraten oben drauf.
  4. Mit dem Sahnemeerettich bestreichen.
  5. Je zwei Sardellefilets längs drauf legen.
  6. Mit Peperoni Ringen garnieren.

Guten Appetit! (Wenn beim Essen die Augen ein bisschen tränen und die Nase ein bisschen läuft, habt ihr alles richtig gemacht. 

PS. Hab' mir sagen lassen, das wäre auch ein prima Katerfrühstück.

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15 Kommentare

Eine leckere Variante von "Reste-Verwertung". Jetzt im Herbst, wo eh Nase und Augen laufen - ein Aufwasch !
Daumen für Dich... aber nach oben :-))
Super Leckerbissen - aber o h n e Sardellen!
Ach ja, Kindheitserinnerungen . . . Ich habe als Kind schon in Kochbüchern gestöbert, da war auch immer von Fleischresten die Rede. Welche Fleischreste, fragte ich mich dann - bei uns war Schmalhans Küchenmeister und dass bisschen Fleisch war ratzfatz verputzt.
Was mich an dem Tipp aber wieder mal stutzig macht, ist die Unmenge an scharfen Zutaten (Senf, Meerrettich, Pepperoni) und als Krönung noch Sardellen - da frage ich mich, warum denn der feine Geschmack des Schweinebratens so überdeckt werden muss? Und: Warum kein Weißbrot? Gehört Weißbrot zu den verbotenen Früchten des Paradieses?
Mir scheint manchmal, nachdem die religiösen Speisegesetze abgeschafft wurden, schafft man sich neue, noch rigorosere weltliche "Verbotstafeln".