Schimmel ist immer ein Zeichen von zu hoher Luftfeuchtigkeit in einem Raum.
Ist er erstmal da, lässt er sich nur ungern wieder verjagen, wenn die Bedingungen im Raum nicht verändert werden.
Niemals Essig zum Reinigen verwenden, denn davon lebt der Schimmel geradezu auf - besser mit Isopropanol-Alkohol die betroffenen Stellen bearbeiten. UND: richtig lüften und heizen, sonst kommt er immer wieder!
glücklich und zufrieden
glücklich und zufrieden
Grüße
kuestennebel1962
..ohne Kaffee nicht aus dem Haus
Das Essig gegen Schimmel helfen soll, ist leider überholt.
Ich bin mal auf die Seite vom Umweltbundesamt gegangen und habe dies gefunden:
...Häufig wird empfohlen, bei der Schimmelpilzbekämpfung eine Essiglösung einzusetzen. Dieses ist jedoch zumeist nicht sinnvoll, da viele Baustoffe und insbesondere Kalk eine Neutralisation des Essigs bewirken und außerdem mit dem Essig organische Nährstoffe auf das Material gelangen, die das Pilzwachstum sogar fördern können. (Zitat von Umweltbundesamt.de)
Fakt ist:
Die Essigsäure senkt (ph-Wert von 2) den ph-Wert der behandelten Oberfläche, und genau dieses saure Milieu mag der Schimmel als Wachstumsgrundlage.
Deshalb sollte statt Essig lieber Isopropylalkohol aus der Apotheke verwendet werden.
glücklich und zufrieden
Das ist wohl die richtige Antwort. - Hast Du jemals verschimmelten Essig in der Küche entdeckt? - Wohl eher nicht. Essigsäure ist biologisch gesehen ein "Endprodukt". - In Verbindung mit anderen Substanzen, die durch Essigsäure "angegriffen" werden, alöso chemisch reagieren, können freilich Substanzen entstehen, die für Schimmelpilze das Paradies bedeuten. - Hier muß man mal die Biochemiker fragen.
Wir haben ein -angebliches- Schimmelproblem, dessen Lösung von wenigen € bis hin zu mehr als 10.000,-- kosten soll. - 6 Kubikmeter Schutt sind schon weg, die "nasse Wand" gibt es auch nicht, denn eine zwischen zwei Isolationslagen (Styroporkaschierte Rigipsplatten) "eingemauerte" Lage" Profilpaneele war so "naß", daß man nur ein Streichholz daranhalten mußte, um es zu entflammen. - Die Beseitigung der Rigipsplatten hat unvorstellbare Mengen von Staub aufgewirbelt. Die Schrauben der Konterlattung waren bis auf einige Schraubenköpfe im Wassesr so gut konserviert, alös kämen sie gerade aus dem Baumarkt. - 22 Jahre "nasse Wand" - War wohl nix! - "Wärmebrücke" - so der Fachausdruck, "Kältebrücke" sagt der Volksmund. Da lag der Schlüssel - und da liegt auch sonst meist der Schlüssel. - Fragt den Biochemiker: Alle Substanzen, die dem Schimmel den "Nährboden" entziehen, helfen gegen Schimmelbefall. - Die können und mögen sich auf verschiedenen Untergründen durchaus unterscheiden. - Was auf Beton oder Rauhputz hilft, kann auf Silikon durchaus versagen - und umgekehrt. - Also immer auf die Wechselwirkungen achten!
Daumen hoch für Deinen Hinweis!
Essig für sich allein betrachtet ist super gegen Schimmel, weil - wie schon geschrieben - der PH-Wert 2 so niedrig ist. Das mag der Schimmel gar nicht.
Schimmel mag auch den Putz nicht, weil der - typisch mineralischer Baustoff - einen PH-Wert von 11 hat. Das ist viel zu alkalisch für Schimmelpilzbefall.
(Was dann tatsächlich schimmelt sind Tapeten, Wandfarben und Staub)
Sprühe ich nun aber sauren Essig auf den alkalischen Putz, neutralisiere ich den PH-Wert und schaffen optimale Bedingungen für einen Schimmelpilzbefall.
Also: Essig zur Schimmelpilzbehandlung ist super, aber bitte nicht auf alkalischen Untergründen. In der Brotdose ist er super zur Schimmelbekäpfung.
Auf Wänden und Fliesenfugen greift man zu Alkohol oder hochprozentigem Wasserstoffperoxid (Achtung Gefahrstoff! Dieser hat jedoch den Vorteil, dass er keine giftigen Hinterlassenschaften da lässt und keine Explosionsgefahr mit sich bringt, wie der Alkohol, wenn man ihn großflächig einsetzt).
Kann dem Verfasser nur recht geben: Schimmel nicht mit Essig entfernen.
Zwar werden die Schimmelpilze get?tet, aber es kann mittelfristig zur einer Neutralisation des Bauwerks kommen. Das wiederum f?rdert die Schimmelbildung.
Das beste Hausmittel ist Spiritus - so auch vom Umweltbundesamt empfohlen.
Ich habe damals alle meine Erkenntnisse in einen Blog geschrieben - ebenfalls zum Thema Essig gegen Schimmel. Ich wei? nicht, ob es erlaubt ist, hier den blog zu posten. Falls nein, bitte wieder l?schen.
Ich bin zwar kein Biochemiker, aber Molekularbiologe, daher:
"Essigsäure ist biologisch gesehen ein Endprodukt."
Ja, aber das Endprodukt einer teilweisen Gärung, einer unvollständigen Oxidation.
Vollständig chemisch "verbrannt" sind Kohlenhydrate wenn sie zu CO2 und Wasser abgebaut sind.
Daher können Essigmoleküle sehr wohl noch von anderen Mikroorganismen weiter abgebaut werden, bestimmt auch von einigen Schimmeln. Die Natur ist sehr einfallsreich.
(Wiki: mit Ausnahme weniger Gattungen wie Acetobacter verfügen Essigsäurebakterien nicht über einen vollständigen Enzymsatz zur Umwandlung der Essigsäure in Kohlendioxid und Wasser).
Der Tipp scheint mir sehr plausibel, da nur der niedere (das heißt saure) pH Wert des Essigs ihn davon abhält zu verderben, das heißt der Essig ist durch seine eigene Säure konserviert.
Verdünnt an der Wand und neutralisiert durch den Putz kann das Essigmolekül eine prima Nahrung (Kohlenstoffquelle) sein.