Schnittpapier: Anstatt Seidenpapier = Müllbeutel als Folie

An die Nähbegeisterten: die Überschrift sagt es eigentlich schon, da ich schon lange selber nähe habe ich mich immer über das teure Seidenpapier zum Schnitte rausrädeln geärgert. Bei wachsenden Kindern braucht man öfter mal einen neuen Schnitt... und auch so!

Es geht sehr preiswert: Mit Mülleimerbeuteln, 20 Beutel für die 50 Liter-Eimer kosten nur Cents (weniger als 1 Euro) im Discounter um die Ecke. Einfach abrollen und die verschweißte Naht gleich abschneiden, danach auf einer Seite den "Schlauch" aufschneiden und schon hat man super preiswerte fast klare Folien zum Durchpausen. Ist dieses Folienstück zu klein, kann man sie einfach mit Klebeband zusammenkleben. Man braucht aber einen Folienstift/Edding.

Video-Empfehlung:

Wenn man diese Schnittmuster öfter benutzt, kann man an den Stellen wo man die Stecknadeln durchsteckt etwas Tesafilm/Klebeband zum Verstärken aufkleben.

Diese Folien nehmen auch nicht so viel Platz bei der Lagerung weg, ich verstaue sie in Klarsichthüllen in einem Ordner (für jedes Familienmitglied einen).

Folienstifte malen auch über das Klebeband und sind mit acetonfreiem und einen Blatt Klopapier/Wattepads auch wieder leicht entfernbar, falls man sich mal vermalt hat. Viel Spaß beim preiswerten Schnitte erstellen!

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13 Kommentare

Ein wirklich super Tip gerade zur rechten Zeit, denn mein Seidenpapier geht zur Neige. Ich habe mich auch schon oft über die hohen Preise bei Nähzubehör geärgert und freu mich jetzt über Deine gute Idee, werde ich ausprobieren!
Dieser Tipp ist - na ja - ganz gut. Ich nähe auch viel selbst und verwende für Schnitte Zeitungspapier, das klappt prima. Die Schnitte rolle ich dann zusammen, wenn sie nicht verwendet werden, mache ein Bindeband drum aus dem Stoff, den ich zuletzt damit zugeschnitten habe. So entfällt langes Suchen, wenn ich wieder mal zuschnieden will.
Der Tip ist gut, wenn man Durchsicht haben will.-
Ich find den Tipp auch net so klasse. Erstens verwende ich auch immer Zeitungspapier; wenns was zum Durchpausen braucht, nehm ich stinkeinfaches Butterbrotpapier. Gibts von der Rolle in der gutsortieren Haushaltswarenabteilung. Und is ez auch net sooo teuer. Kann mir allerdings vorstellen, dass "Schnittmusterpapier" (sowas gibts???) teurer ist.

Der Plastikvariante kann ich aus ökologischen Gründen schon nix abgewinnen und ich kann mir auch nicht wirklich vorstellen, dass sich mit dem dünnen Plastik wirklich gut arbeiten lässt.

Ich bleib bei Butterbrot- und Zeitungspapier.
Also ich finde den Tipp echt prima.Warum bin ich nicht selbst drauf gekommen :D
Müllbeutel sind größer als Butterbrotpapierrollen,da muss man nicht so viel kleben und teurer ist das auf keinen Fall.
Echt ! Super tolle Idee <3
Prima Idee, werde ich ausprobieren .
Hallo,
mach ich genauso, prima Tipp. Man kann auch eine Anprobe damit machen, einfach mit Tesa zusammenkleben, anprobieren und evtl. noch die Größe anpassen, fertig.
ich finde die wahl des materials aus mehreren gründen schlecht. das material verzieht sich zu leicht, vor allem bei kleinen schnittteilen. der schnitt ist somit nicht mehr genau. außerdem kann man nicht noch einmal darüberbügeln.

seidenpapier ist, obwohl es dafür hergestellt wurde, kein gutes schnittpapier. es ist viel zu dünn und reißt zu leicht ein.

ich selbst verwende beinahe nur packpapier. es ist ein großes glück, eine riesige rolle aus industriefertigung bekommen zu können. ich hatte bisher zwei, glaube ich, und beide hielten jahre, obwohl ich viel nähte und anderen auch etwas davon überließ.

packpapier in gefalteten bögen ist eine gute alternative. die knicke kann man beinahe immer gut ausbügeln, und sie sind für wenig geld in den meisten supermärkten und anderen geschäften erhältlich.

für sehr kleine schnittteile kann man dünnen karton nehmen. etwa die pappstücke, die in margarinekartons liegen, oder die rückseiten von kalendern, schreibblöcken oder frühstückscerealien-kartons. und es ist kostenlos.

soll es dennoch ein seidenpapierartiges produkt sein, empfiehlt sich butterbrotpapier von der rolle. ich mag es nicht, es ist mir zu dünn, aber ich kenne einige frauen, die es gern zum schneidern verwenden.

und nach gebrauch oder zu starker abnutzung ist es im altpapier gut aufgehoben.
wie kann man denn durch Packpapier durchpausen? ich nehme Seidenpapier/Folie um die Schnitte von den Schnittvorlagen durchzupausen aus den Vorlagen der Modezeitschriften und wenn die mir zu kurz/lang oder schmal sind, entsprechend zu vergrößern oder zu verändern. Gekaufte Fertigschnitte sind aus Seidenpapier, ja, und reißen schnell ein, man muss sie ja nur noch ausschneiden doch vorsichtig mit umgehen.
Deshalb ist selberpausen preiswerter und mit Folie reißt nix so schnell.
Hat man ein Rädelsystem wie bei Lutterloh der goldene Schnitt oder anderen Schnittsystemen geht das natürlich auch auf Papier sowie auf Zeitungen, obwohl da die genauen Einzeichnungen durch das Gedruckte leicht übersehen werden könnten.
Keine Frage bei Zuschnitt cd´s, da muss man ja auf Papier drucken und zig Blätter A4 mühsam zusammenkleben.... und dann auch noch ausschneiden (macht viel Papiermüll und kostet Kleber).
ich bügel keine Schnitt-Teile weder Folie noch Papier ??? wofür????
ich brauche die Schnitte aus Folie um die auf den Stoff zu legen/stecken um dann in meiner rausgerädelten Größe zuzuschneiden, durchsichtig deshalb weil man dann auch genau an die richtige Stelle Taschen, Knöpfe/Löcher, Abnäher in der richtigen Länge... ect. ganz leicht abpausen, einzeichnen und übertragen kann, durchsichtig auch um bei gemusterten Stoffen auf dem nächtsten Teil genau anzusetzen (z.B. bei Karostoffen).
Wenn man allerdings seinen Schnitt kennt und immer wieder und so mindestens 100 mal zuschneidet, ja dann kann ich mir vorstellen ist ein Schnittmuster aus Karton hilfreich..... aus Butterbrotpapier kann man nur kleine Schnitteile machen oder man muss wieder kleben (kostet Tesa, welches auch aus Öl hergestellt wird)
außerdem wurde schon noch dazu geschrieben kann man aus dieser preiswerten Folie ein Grundmodell kleben/nähen, man muss es dann eben 2 x ausschneiden (wie Stoff) und kann es auf die Figur anpassen nach dem Anprobieren (hab ich vergessen zu schreiben). Sehr mühsam mit Packapier und Papier und kaum so weich und anschmiegsam das kann das richtige Schnittmuster eben durch das Steife auch sehr verfälschen.
Außerdem wohl doch die preiswertere Methode mit Folie einen Probeschnitt zu erstellen als Pack-Papier und dann mit kostbarem Stoff. Das "Nesselmodell" entfällt so.
Zeitungspapier hat Druckerschwärze und wer damit schon gearbeitet hat, weis wie schwer es ist das aus der Unter-Wäsche (nach dem Anprobieren) und von den Händen wieder abzubekommen.....
Es gibt diese Kopier- Folie auch zu kaufen, genau so wie Seidenpapier in großen Bögen (doch recht teuer), etwa doppelt so groß wie ein außeinander geschnittener Müllbeutel.
Packpapier ist für Normalverbraucher noch teurer, nicht jeder hat ein Papier-Industrieunternehmen um die Ecke wo man sowas geschenkt bekommt.
ich möchte ja sparen!
Reste bzw. Abfall von diesen Müll-Beuteln bzw. auch gekauften Folien werden in den gelben Sack geworfen und wiederverwertet!
Wohin kommen die Reste von dem Seidenpapier? ich schätze mal Papiertonne.
Geht ihr auch in die Fleischerei mit euren Aufschnittkästen? Fleisch und Wurst wird in der Fleischei in Folie gepackt (und wo kommt die dann nach Gebrauch hin?), holt ihr frische Milch in der Milchkanne aus der Meierei/Bauernhof, so wie es vor 50 Jahren war?.... wohl kaum!
Die Umverpackungen unserer Lebensnotwendigkeiten egal ob Lebensmittel oder NonFood wandern doch alle in den gelben Sack und werden aufbereitet. Man könnte eine wirklich heftige Disskussion loseisen was mehr Öko ist, die Papierherstellung/wiederverwertung mit großem Energieaufwand oder Folienherstellung vermutlich aus Öl, am Ende gehupft wie gesprungen.

Für die, die sparen möchten und selbernähen mit gepausten Schnittmustern, soll mein Tip wertvoll sein und wenn es geht, im Sinne unserer Umwelt auch so viel wie möglich ökologisch.
Ich hab früher auch schon mal Kindersachen genäht und dabei auf Reste von Tapetenrollen zurück gegriffen, die hat man meist noch im Keller, auch wenn längst eine neue geklebt wurde ;-) - war bei uns schon öfter der Fall.
@PeGo: ökologisch ist er bei weitem nicht. die nachteile habe ich bereits genannt. deinen aggressiven ton und vor allem deine irrelevanten vergleiche mit anderem anfallendem abfall finde ich überflüssig.

durchpausen ist sehr einfach mit kreidepapier und einem spitzchen stäbchen oder bleistift, wenn man nicht mit dem kopierrädchen arbeiten mag. schnittteile müssen manchmal mit dem schnittmuster gebügelt werden, wenn sie von der lagerung oder beim verarbeiten faltig werden. das kommt schon mal vor, wenn man sehr viel näht.

folie verzieht sich, papier nicht. manchmal kommt es auf wenige millimeter an, und selbst hobbyschneiderinnen ärgern sich sehr über die anschließende ungenauigkeit. das ist ebenso verhängnisvoll wie das messen mit zwei oder mehr verschiedenen messbändern.

ich finde die methode mit der folie weiterhin schlecht, weil ich darin mehr nachteile als vorteile sehe. das mag dir nicht gefallen, aber meine meinung dazu vertrete ich trotzdem. dafür gibt es diese kommentarfunktion, die nicht nur dafür da ist, den tippgeber zu loben oder ihm zu applaudieren.

und wenn du wirklich denkst, dass mülltütenfolie in der herstellung und vor allem entsorgung weniger die umwelt belastet als ein produkt aus zellulose, vor allem aus recycelter, rate ich dir, dich mit diesem thema ein wenig intensiver zu befassen.

nun erwarte ich mindestens einen daumen nach unten, denn es scheint ja neuerdings sehr beliebt zu sein, sachlicher kritik so zu begegnen.
Kinners,nu lasst doch mal gut sein
Dem Einen gefällts ,dem Anderen nicht.
Ich finde den Tipp wie gesagt für mich super.
Seid lieb zueinander :)
Ich hab jahrzehnte mit Seidenpapier gearbeitet und bin vor einigen Wochen per Zufall auf den tipp mit den Müllbeuteln gestoßen.
Und was soll ich sagen? Ich bin begeistert. Endlich seh ich was ich abpausen muss. Die Folie ist anschmiegsam, "klebt fast von alleine am Schnitt und am Stoff". Sie knittert nicht (also entfällt das bügeln) und verziehen tut sich da doch gar nichts. Stimmt nicht ganz, wenn ich mit Kraft diagonal ziehe, dann verzieht es sich ein kleines bisschen.
Klar, zum ändern und rumbasteln an einem Schnitt ist Seidenpapier besser, da kann man radieren um kniffen.
Aber Butterbrotpapier oder Backpapier von der rolle ist mir zu steif. Damit arbeite ich nicht gern. Jeder kann ja nch seinem persönlichen Geschmack vorgehen. Ich werde jetzt, nach knapp 30 Jahren Hobbynäherei auf Seidenpapier, bei den Müllbeuteln bleiben.
Zum ökologischen Ausgleich fahre ich halt pro kopierten Schnitt 10km weniger mit dem Auto oder esse 500 g weniger Fleisch.