Schnupfen: Günstige Alternative zur Nasendusche

Dauer
Eine blaue Flasche steht auf einem orangefarbenen Untergrund, bereit zur Anwendung als günstige Alternative zur Nasendusche.

Wer kennt das nicht - die Erkältung, der Schnupfen, die Nebenhöhlenentzündung überfällt uns regelmäßig, wohl leider alle.

Material für den zweiten Test

  • 1 L Salzwasser
  • 1 Kanne / großes Gefäß
  • 1 Trichter
Video-Empfehlung:

Das Spülen der Nase (und Nebenhöhlen) kann da Linderung schaffen, denn durch das Spülen

  • wird der Schleim abtransportiert
  • schwellen die Schleimhäute ab
  • werden die Schleimhäute befeuchtet (trockene Schleimhäute wie durch viele Nasensprays verursacht, reißen nicht nur gerne ein und bilden so einen für weitere Viren/Bakterien, sie verhindern auch eine rasche Heilung).

So, nun hat nicht jeder eine Nasendusche zur Hand, evtl. will man auch erst mal keine teuren kaufen, wenn man das noch nie versucht hat - oder oder oder.

Ich habe selbst in einer solchen "Notsituation" ohne echte Nasendusche zweierlei getestet:

Erster Test

  • 1 L Salzwasser
  • 1 Plastik-Sport-Trinkflasche (die ich nun nicht mehr zum Sport nutze) mit aufschraubarem Deckel und diesen Nuckelaufsätzen - welche mit Hochzug geöffnet werden.

Ich drücke mir den Nubbel oben an der Sportflasche gegen ein Nasenloch und kann durch Druck auf die nachgebende Plastikflasche sogar steuern, mit wieviel Wasser ich in welcher Geschwindigkeit / mit welchem Druck, ich meine Nase und Höhlen spüle. Dies ist für mich ein Vorteil, im Vergleich zu den gängigen käuflichen Nasenduschen.

(Im Übrigen ist die Sportflasche mein absoluter Favorit, wenn es ums Nasespülen geht.)

Alternativ für die die auch keine Sportflasche zu Hause haben:

Zweiter Test

  • 1 L Salzwasser
  • 1 Kanne / großes Gefäß
  • 1 Trichter

Trichter in ein Nasenloch und das Salzwasser aus dem Gefäß in den Trichter laufen lassen. Alleine nicht ganz einfach, aber machbar. Eine zweite - helfende Hand - welche dann das Wasser in den Trichter laufen lässt, wäre aber sicherlich hilfreich.

Und für alle, die nicht wissen, wie man eine Nasendusche durchführt:

  1. Man befüllt das entsprechende Gefäß mit lauwarmem Wasser und Emser Salz (alternativ geht Meer- oder Kochsalz) im Verhältnis: 7-9 g Salz (ca. 1 1/2 EL) auf 1 L Wasser und rührt/schüttelt so lange, bis das Salz komplett aufgelöst ist.
  2. Dann beugt man sich mit dem Kopf vornüber über das Waschbecken o. Ä., hält den Kopf schräg und lässt das Salzwasser in ein Nasenloch laufen. Dabei den Mund offen halten und ruhig durch diesen weiteratmen (sonst läuft einem alles den Rachen runter).
  3. Wenn die Nase selbst halbwegs frei ist, läuft es aus dem anderen Nasenloch wieder raus. Zwischendurch abwechselnd Nasenlöcher zuhalten und durch das andere den Schleim rausschnäuzen. Dann Nasenloch wechseln - mehrfach wiederholen.
  4. Wenn man das dann gut drauf hat, kann man das Salzwasser in das eine Nasenloch laufen lassen, während man das andere zuhält (Effekt: das Wasser spült auch die Höhlen). Nach einer Weile das zweite Nasenloch wieder öffnen (der Schleim, auch aus den Höhlen läuft aus diesem raus).

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21 Kommentare

Hallo, das ist ja die Mercedes-Lösung. :-) Bei mir klappt es auch folgender maßen: Ein Glas Salzwasser vorbereiten. Dann etwas in die Hand schütten und die Brühe mit dem linken Nasenloch hochziehen (rechtes Nasenloch dabei zuhalten), dann das linke zuhalten und durch das rechte Nasenloch rausschneuzen. Wieder Wasser in die Hand und dann zuerst mit dem rechten Nasenloch alles hochziehen (linkes wird zugehalten) und dann das rechte zuhalten und mit dem linken Nasenloch rausschneuzen. Vorgang so lange wiederholen, bis das Wasserglas geleert ist.


Der Tipp mit der Sportflasche finde ich nicht so optimal, da sich ja Keime in dem Ventil festsetzen und diese nicht mehr optimal davon befreit werden können. Daher sollen ja die Nuckel- und Sportflaschen den Kindern nicht mehr gegeben werden. Aber ansonsten tolle Ideen! :-)
Mache es im Prinzip ähnlich wie oben beschrieben. Habe aber an der Sportflasche noch einen kurzen Schlauch dazwischen geklebt, sodaß ich die Flasche hoch und nieder halten kann zum Steuern des Wasserflusses und damit ich alle Reste aus der Flasche bekomme.
Alles schön und gut, aber eigentlich reicht laut Fachmedizinern einfach "Nase hochziehen" und dann entweder ausspucken oder runterschlucken. Die Magensäure erledigt den Rest. Ein bisschen Nasensalbe für die gereizten Schleimhäute, viiiiel trinken und - wenn überhaupt - nur einige wenige Male bzw. Tage Nasenspray oder -tropfen (evtl. mit Öl-Anteil). Gute Besserung allseits!