Rezepte für Fasnetsküchle gibt es viele. Alle ähneln sich und doch finden sich immer wieder kleine Unterschiede in der Rezeptur. Mir schmeckt das Rezept von Mama am besten. Schon klar, dass das sicher jedem so geht. Habe dieses Jahr das erste Mal selbst welche gemacht, weil die Mama es nicht mehr kann und ich bin begeistert, denn es ist ja gar nicht schwer.
Zutaten
Für den Hefeteig
- 550 g Weizenmehl Type 405
- 110 g Zucker
- 250 ml Milch
- 1 TL Salz
- 1 Würfel frische Hefe
- 2 Eier
- 80 g Butter
- 1 TL Honig
Zum Ausbacken
- 750 g Pflanzenfett (hoch erhitzbar)
- etwas Zucker, Zimt, Vanillezucker
Menge des Pflanzenfetts je nach Topfgröße (ich hatte einen kleinen Topf mit ca. 7 cm Höhe und 15 cm Durchmesser. Die Mischung aus Zucker, Zimt, Vanillezucker wird benötigt, um die Küchle darin zu wenden.
Zubereitung
- Aus den Zutaten einen geschmeidigen Hefeteig anrühren. Ich nutze dazu die Knethaken vom Handrührgerät. Die Milch erhitze ich erst mal in einer Tasse in der Mikrowelle und gebe die Milch dann in eine große Rührschüssel. Dann schwenke ich die Milch in der Schüssel umher, damit die Schüssel schön warm wird und schütte dann die Milch wieder zurück in die Tasse.
- Nun in einer kleinen Tasse die Hefe zerbröseln und den Honig sowie 2-3 EL von der heißen Milch dazu geben, damit sich die Hefe auflöst.
- Dann gebe ich in die warme Schüssel mein Mehl und mache eine Kuhle in die Mitte. In die Kuhle gebe ich die aufgelöste Hefe, so kann das schon etwas vorgaren.
- Die Butter (ich nutze Sanella) wird nun auch in der Mikrowelle erhitzt und zusammen mit der Milch in die Mehlkuhle zur Hefe geben. Dann kommen noch zwei Eier, das Salz und der Zucker dazu.
- Das Ganze wird dann erst auf schwacher Stufe, dann höher, nach und nach mit dem Handmixer vermengt. Zum Schluss knete ich den Teig dann noch mit der Hand gut durch, evtl. muss man noch etwas Mehl zugeben, sodass sich der Teig schön von der Schüssel und den Händen trennt und nichts kleben bleibt.
- Dann gebe ich den Deckel auf die Schüssel und stelle es an einen warmen Ort. Die Teigschüssel ist z. B. auch unter der Bettdecke gut aufgehoben. Ich lasse den Teig so mindestens 1 Std. oder auch gerne länger gehen.
- Nun knetet man auf einer bemehlten Arbeitsfläche den Teig nochmal gut durch und wellt ihn mit dem Wellholz ca. 0,5 - 1 cm dick aus. Mit dem Teigrädchen rädelt man (schneidet) dann Rauten oder andere Formen zurecht und lässt das dann nochmal ein paar Minuten gehen.
- Das Fett im Topf erhitzen, bis es richtig heiß ist, wenn ich die ersten Küchle ausgebacken habe, reduziere ich die Hitze meist von meinen 9 Stufen auf die Stufe 6 zurück, sonst werden sie mir zu schnell dunkel.
- Die Küchle je nach Topf- und Küchlegröße - bei mir waren es drei - langsam in den Topf gleiten lassen und aufpassen, dass man sich am heißen Fett nicht verbrennt. Die Küchle blasen sich dann während des Frittiervorgangs auf. Wenn sie goldgelb sind, dann wenden und auch die andere Seite backen. Anschließend auf einem Küchenkrepp gut abtropfen lassen, dann noch warm in der Zucker-Zimtmischung wenden. Da ich selbst nicht immer so viel Zucker mag, mache ich mir meist extra noch ungezuckerte. Zur Info: Fasnetsküchle werden nie gefüllt.