Seilspringen feiert momentan ein kleines Revival auf den Sozialen Medien und bei Sportlern. Der Ausdauersport mit der Springschnur ist nicht nur ein super Ganzkörpertraining, sondern kann auch richtig Spaß machen, wenn man sich an Tricks und kreativen Sprüngen beim sogenannten "Freestylen" übt. Du möchtest nun mehr über diese Sportart erfahren und vielleicht sogar gleich selbst losstarten? Dann hier ein paar Infos und Tipps, wie du deine erfolgreiche Springkarriere starten kannst.
Verschiedene Schnüre für verschiedene Anwendungen
Prinzipiell unterscheidet man zwischen 4 Arten von Springseilen, welche sich auch in ihrer Endanwendung unterscheiden. Je nach Vorliebe sollte also beim Kauf darauf geachtet werden, dass man sich das richtige Springseil zulegt.
- Springseile aus PVC (PVC Rope)
- Springseile für Tricks (Beaded Ropes)
- Schnelle Springseile (Speed Ropes)
- Springseile mit Gewicht (Heavy/Weight Ropes)
Für Anfänger wird generelle eine "Beaded Rope" empfohlen. Diese gibt am meisten Feedback, heißt: Man weiß genau wo sich die Schnur befindet und kann dementsprechend seine Sprunggeschwindigkeit anpassen. Außerdem sind diese Schnüre etwas langsamer als PVC Schnüre und eigenen sich daher auch nochmals besser für Springer, die gerade erst starten.
Aller Anfang ist schwer
Anfangs "dript" man unzählige Male auf die Schnur. Doch wenn man ein wenig dran' bleibt und wie oben beschrieben mit einer "Beaded Rope" startet, hat man den Dreh schnell raus. Achtung: Viele Anfänger übertreiben es anfangs und üben, üben und üben. Für einen Menschen, der zuvor nur wenig oder gar keinen Sport gemacht hat, stellt dies jedoch ein erhöhtes Verletzungsrisiko dar. Viele Anfänger klagen daher über Schmerzen in den Schienbeinen oder Waden. Wenn du also vorhast, mit dem Seilspringen zu starten, dann fange langsam an und gewöhne deine Beine und deinen Körper langsam an die neue Sportart. Es reichen bereits 5-10 Minuten an Springzeit für den Anfang. Gute und trainierte Springer können später dann etwa 30-60 Minuten springen, je nach Art und Stil der Trainings-Einheit.
Anfängern wird außerdem empfohlen, eine Springmatte zu verwenden. Diese soll zum einen helfen, die Sprünge abzufedern und zum anderen dient die Matte auch dazu, dass die Springseile weniger schnell abnutzen. Du wirst schnell merken, dass dein Springseil mit der Zeit ziemlich in Mitleidenschaft gezogen wird, wenn du keine Matte verwendest und das Seil ständig über den Boden schleift.
Ich empfehle zudem, dass du dir gute Sportschuhe kaufst. Achte auf einen guten festen Sitz und eine gute Federung, wenn du springst. Das schont auch nochmal deine Gelenke und hilft dabei, Verletzungen vorzubeugen.
Tutorials & Inspiration
Wie fängst du nun am besten an? Am Anfang ist es wichtig, dass du die "Basics" lernst. Es bringt nichts, wenn du bereits in deiner ersten Einheit versuchst schwierige Tricks zu meistern oder Double Unders zu trainieren. First things first. Beginne also mit dem Basis-Sprung und versuche deine Technik so gut wie möglich zu perfektionieren. Umso besser deine Technik und Haltung beim Springen ist, umso weniger anstrengend ist es für dich.
Mir haben vor allem die Videos von The Jump Rope Coach Chris geholfen. Er zeigt in seinen ENTRY 20 Schritt für Schritt, welche Basics man lernen soll, um ein guter Seilspringer zu werden.
Chris ist auch auf Instagram. Dort findest du auch weitere gute Tutorials inklusive Tipps und Tricks bei auren.jumps oder skippingwithsarah.
Probier es doch einfach aus. Eine Springschnur kannst du überall hin mitnehmen und das Springen formt deinen Körper, steigert deine Fitness und dein Wohlbefinden und macht richtig Spaß.