Als (auch) ich meinem kleinen Neffen das Binden von Schnürsenkeln zeigen wollte, erklärte er empört: "Aber Mama macht das ganz anders!".
Als ich dann andere Personen ebenfalls befragte, fiel mir auf, dass ich die Schuhe tatsächlich anders band - vermutlich, weil ich sowohl mit Rechts als auch mit Links gleich gut arbeiten kann.
Hier nun die Auflösung des "Rätsels", die zugleich den Tipp darstellt:
Beim Schnüren bildet man ja zuerst einen Knoten und anschließend eine Schlinge. Die meisten von uns binden aufgrund ihrer Rechts- (oder auch Linkshändigkeit) den Knoten in die ihnen genehme Richtung und die anschließende Schlinge automatisch in die gleiche(!) Richtung: Rechtshänder bilden beides nach rechts (im Uhrzeigersinn), Linkshänder gegengleich.
Ich aber habe immer - ohne es zu bemerken - zwar wie alle einen Knoten gebildet, aber die folgende Schlinge in die entgegengesetzte Richtung gearbeitet. Automatisch legen sich die Schuhbänder in die Waagerechte und stehen nicht mehr so schief auf der Lasche herum. Vor allem: Jetzt lösen sie sich nicht mehr automatisch auf und halten so lange (und auch noch stramm (!), bis man sie wie gewohnt spielend leicht aufzieht!
Probierts mal aus - es ist mehr als einen Versuch wert!
mich kann man nicht beschreiben, man muss mich erleben
Der linke wurde linksrum, der rechte rechtsrum gebunden.
Es hilft tatsächlich, den 2. Schnürsenkel in die andere Richtung zu binden.
Es kommt aber auch darauf an, was für Material die Senkel sind.
Manche halten weder links- noch rechtsrum. Da hilft nur noch, dass man die Schlaufen nochmals verknotet.