Soße binden mit Mehl

In einem Topf köchelt eine gelbliche Flüssigkeit, die darauf wartet, mit Mehl gebunden zu werden.

Ist mal kein Soßenbinder zur Hand, geht das auch gut mit Mehl. Damit die Soße danach keine Klümpchen hat, hier mein Tipp.

Ein kleines Glas (z.B. von Senf) halb mit Wasser füllen, zwei bis drei gehäufte TL Mehl obendrauf geben, das Glas fest verschließen und kräftig schütteln.

Video-Empfehlung:

Der Binder ist klümpchenfrei und kann nun nach und nach in die kochende Bratenflüssigkeit gegeben werden.

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31 Kommentare

Ich finde, es geht noch besser mit Stärke (Kartoffelmehl, Reisstärke, Maisstärke). Die kann man auch mit wenig Wasser anrühren, nach Bedarf in die Suppe oder Soße gießen und muss nur wenige Sekunden aufkochen um gut zu binden.
Bevor es "Sossenbinder " gab,hat man vieles so mit Mehl gebunden.
Ist Preiswerter und genau so gut.Funktioniert immer
Ich mach für sowas Reis in die Flockenpresse.
Danke für alle Äußerungen zu meinem Tipp. Mit Mehl andicken ist nicht neu. Mir ging es eher darum, dass man keinen Quirl benötigt, es so klümpchenfrei hinkriegt und es auch ein bissel schneller geht. Freue mich aber über jede Reaktion! Frohe Ostern euch allen!
Auch ein kleines bis mittleres Stückchen Butter, mit Mehl verknetet und sodann in die Bratenflüssigkeit gerührt, kann Soße wunderbar andicken.
Die magere Variante ist folgende: Fleisch mit viel Zwiebel und Wurzelgemüse an- und fertigbraten, anschließend die Soße mit einem Pürrierstab gut durchmixen, dann braucht man weder Mehl noch Soßenbinder um eine sämige Soße zu erhalten.
@Andreas: Was ist eine Flockenpresse?
@Murmeltier: Deine Tipps sind auch klasse. Danke! Besonders hat mir der Soßenbinder-Tipp mit dem Mixer gefallen (weil ich gerne hier und da ein paar Kalorien spare).
Flockenpresse ist eine Getreidequetsche oder auch Getreidemühle.
Wenn die Reiskörner dort durch sind, können sie wegen ihres Gehalts an Stärke Soßen binden...

Hab ich jetzt mal so gegoogelt, weil ich das auch nicht kannte...
Ich finde den Tipp toll, quäle mich nämlich immer mit dem Quirll ab, sollen ja wirklich keine Klümpchen bleiben.
Mehl auf jeden Fall in kaltem Wasser auflösen, dann gibt es sicher keine Klümpchen
Besser noch als mit Mehl geht es mit Stärke. Die allerdings in warmem Wasser auflösen, reichen 2 EL Wasser für 1 TL Stärke, somit wird die Sauce auch nicht unnötig verdünnt bzw. im Geschmack reduziert. Saucenbinder in Fertigform hab ich auch noch nie benutzt, Stärke ist immer im Haus und geschmacksneutral.
Zeit, mal wieder meine "Senf" dazuzugeben, auch wenn der Tipp bereits ein knappes 1/2 Jahr alt ist und der letzte Kommentar vom 10.08. stammt.

1. allgemein: die hier angegebenen Mengen reichen, um einige Liter Soße abzubinden :) generell würde ich das so ausdrücken: kaltes Wasser in ein Behältnis (Glas, Tasse oder was auch immer zur Hand ist) und dann soviel Mehl damit verrühren/verquirlen (mit was immer gerade zur Hand ist, am einfachsten ein Minischneebesen oder eine Gabel), bis die Flüssigkeit/Masse sämig/leicht zähfließend ist. Ich würd´ mal sagen, für ca. 1/2L Soße reichen 2cl(Schnapsglasmenge) Wasser und ne gute Messerspitze Mehl (wenn ich zuviel gemacht hab, scheu ich mich auch nicht davor, den Rest wegzukippen)

2. ein ganz wichtiger Hinweis wurde hier nicht erwähnt:

UNBEDINGT: die zu bindende Flüssigkeit MUSS kochen(also "blubbern"), dabei merkt man bereits, wann genug "Binder" d´rin ist) und dann die abgebundene Soße einige Minuten köcheln lassen, damit der Mehlgeschmack sich ver"kocht"

Ich persönlich bevorzuge auch die Mehl/Wasser- und/oder Mehl/Butter-Variante, weil der Nutzen der Soßenbinder für mich in keinem akzeptablen Verhältnis zum Preis steht und die wenigen Sekunden, die ich brauche um Mehl anzurühren oder zu verkneten sind immer möglich. Ausnahme der dunkle Soßenbinder, weil der noch etwas Farbe an helle Soßen bringt , wenn gewünscht (spart den Zuckerkulör, der relativ schnell verdickt)

Und noch zum guten Schluß: diese Hinweise sind NICHT für "gelernte" oder "gestandene" Hausfrauen gedacht, sondern so, wie "Malerchen" es gemeint hat, für Küchen/Koch-Neulinge.

Viel Spass beim lernen und ausprobieren :D
Heute möchte ich nochmals allen danken, die auf meinen kleinen Tipp reagiert haben! Ein schönes Gefühl, auch mit solchem kleinen Ratschlag noch einigen Menschen geholfen zu haben!
Ich nehme 1 Tasse, fülle 1 Eßl. Mehl hinein und ganz wichtig: etwas Salz!
Dann fülle ich mit Wasser auf und rühre kräftig um.
Weil das Salz drin ist, gibt es keine Klümpchen und die Soße wird nach dem Abschmecken perfekt!
Ist viel preiswerter als Soßenbinder und das hat man doch immer im Haus.
@lizzylady: Man hat nicht nur vieles, sondern alles so gebunden, lach.
In meiner Kindheit hat noch niemand gewusst, was Soßenbinder überhaupt ist.
Ist einfach eine Geldmacherei, finde ich, die Bequemlichkeit muss bezahlt werden. Und noch ein Aspekt, was ich selber mache, kenne ich genau, was im Soßenbinder drin ist, weiß ich nicht.
PS. Oh jetzt lese ich erst die anderen Beitträge. Tut mir leid, wenn ich ins Fettnäpfchen getreten habe, indem ich sagte, dass wir das früher immer so gemacht haben. Habs ja nicht bös gemeint. Klar ist diese Seite dazu da, um unerfahrenen Hausfrauen/männern einen Rat zu geben.
Man bekommt keine Klümpchen , wenn man einen Schüttelbecher von Tupperware hat . Da ist ein Einsatz drauf , der die Bildung von Klümpchen verhindert . Den nehme ich auch zum anrühren von Puddingpulver
@Dobby: Das eine Flockenpresse das gleiche ist wie eine Getreidemühle kann ja wohl nicht sein. Mit einer Presse kann ich Haferflocken machen. Wenn ich den Hafer durch die Mühle schicke entsteht Hafermehl. Gruß. kurschu
also beim andicken mit mehl sollte man auf jedenfall danach die soße n weilchen köcheln lassen.das verhindert den mehlgeschmack.
hat schon meine omi gewusst und sie hat recht !!!
Als Mann koche ich seit 50 Jahren leidenschaftlich gern und binde Soßen - wenn überhaupt - ausschließlich mit Stärke. Anrühren in kaltem Wasser und es klumpt nie! Mehlsoßen neigen dazu, zu dick zu werden und binden mehr Fett als mit Stärke gebundene Soßen. Außerdem werden Stärkesoßen deutlich sämiger...
ja, ich bin auch so einer, der diesen Tipp seit Jahrzehnten kennt. Gut so. Ich muss ja nicht alles allein hier reinschreiben. Sonst wärs ja gähnend langweilig. Der Tipp ist aber einer der richtig Guten. Soßenbinder? Bin ich bescheuert? Da schmecke ich jedenfalls die Verdickungsmittel raus. Muss ich nicht haben. Aber ne Tüte Mehl hab ich immer im Haus. Sollte jeder haben. Wer mir erzählt, dass Mehl als Soßenbinder durchschmeckt, der kocht die Soße nicht auf. So gehts aber auch mit ner Mehlschwitze. Die MUSS auch aufkochen. Aber das steht auf ner Soßenbinderpackung auch drauf.

Also, ich bin ganz klar für den obigen Tipp. Das kann man nicht besser machen. Und wenn Klümpchen drin sind....... dann muss man schon sehr unkonzentriert sein.......
@Malerchen: Nein, neu ist der Tipp nicht. Es gibt übrigens extra so kleine Shaker, die hat meine Oma auch schon für das Mehl genommen....Sind ganz billig und manche haben extra einen Einsatz, damit das Mehl - Wasser keine Klümpchen bildet.
Finde deinen Ratschlag aber trotzdem nicht schlecht, zeigt er doch, das ganz viele das nicht mehr kannten. Tja, das Zeitalter des Soßenbinders...grins....
Der Tipp ist gut. Ich habe das auch schon gemacht. Ist doch schön, wenn man außer mit Fertigsoßenbinder oder Stärke noch eine dritte Möglichkeit hat. Eines von den Dreien ist sicher im Haus. Daumen hoch.
@Murmeltier: das mit Zwiebel und Wurzelgemüse ist ein toller Tipp, werd ich wohl das nächste mal so versuchen.
Nehme eh keinen Sossenbinder, ist mir alles irgendwie zu künstlich, dann doch lieber die altbewährte Methode mit Mehl und Wasser.
es gibt ja noch eine Variante, ist zwar etwas aufwändiger, ist aber geschmacklich nicht schlecht, und zwar, etwas Speck in einem kleinen Topf auslassen Mehl einrühren schön bräunen lassen und dann mit dem Bratensaft ablöschen und zu dem Braten geben.
Egal wie.... Guten Appetit
@Malerchen: Hallo Malerchen, nicht ärgern, es gibt immer welche Menschen, die meinen sie wüssten und könnten schon alles, ich lese gerne die Tipps hier, bin zwar auch schon 62 Jahre, allerdings absolut keine Hausfrau, ich tue was getan werden muss, manchmal koch ich halt irgend etwas zusammen (meistens schmeckt es sogar) aber es gibt hier auch viele Tipps, die man selbst einfach schon wieder vergessen hatte.
Ich für meinen Teil, bin für jedenTipp dankbar, egal ob ich ihn anwende oder nicht.

g
Dein Tipp hat mich heute gerettet! :-) Hatte keinen Soßenbinder mehr zu Hause und die Soße war noch viel zu flüssig. Da viel mir die Mehlschwitze wieder ein, aber keine Ahnung wie die noch ging. Habe ich jahrelang nicht mehr gemacht. Auf der Suche im www bin ich dann auf diesen Tipp hier gestoßen. Hat super funktioniert und der Soßenbinder wird in Zukunft im Supermarktregal stehen bleiben.
@Clara02: Danke, es freut mich, dass mein Tipp für dich hilfreich war.
ich mach das mit dem nutri bullet, funktioniert super
Dein Tipp ist immer noch Super, ich habe ihn heute genutzt, Danke dafür!👍👏
Gibt es denn einen Namen dafür? Das in Fett angerührte Mehl im Topf nennt man Mehlschwitze oder regional wohl auch Einbrenne. Aber wie sagt man zum Mehl-Wasser-Gemisch? Nur Binder? Da denke ich eher an eine Krawatte und Soßenbinder ist ja die gekaufte Stärke.
Bin gerade mit meiner Mutter am rätseln.
@Brunhildegard: ich musste gerade schmunzeln ....ich wusste genau was du meinst – a b e r

ich brauchte einen ziemlich langen Moment bis es mir wieder einfiel und dass, obwohl man nahezu täglich damit hantiert.

Es hieß schon bei meiner Omi und auch in Kochbüchern ist diese Bezeichnung gängig:

angerührte Stärke, bzw angerührtes Mehl
Da kommen Kindheitserinnerungen hoch,die einbrenn von Oma oder Mutter.Mein Opa hat mir damals so ein Mehl-Wassergemisch auch zum kleben gemacht :-)