Hola, Tortillas! Spanische und mexikanische Gaumenfreude

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Eine goldbraune spanische Tortilla de Patatas liegt auf einem Teller, mit frischen Kräutern garniert und teilweise geschnitten.

Wer an Tortillas denkt, dem kommt Mexiko in den Sinn, Tortillachips, Nachos und gefüllte Teigfladen. Richtig. Da gibt es Burritos, Quesadillas, Enchiladas, deren Hauptbestandteil Weizen- oder Maisfladen sind. Aber es gibt auch eine geografisch nähere Variante: die spanische Tortilla, ein Omelette mit Kartoffeln, das sich hervorragend für Partys eignet. Dürfen wir hier einmal beide Varianten vorstellen?

Viva Mexico: eine kleine Übersicht über Wraps

Die Basis für alle, folgenden Gerichte sind Fladen – aus Mais oder Weizen. Leider bekommt man bei uns in Deutschland meist nur Weizentortillas, aber manchmal ergattert man auch Fladen mit einem Anteil an Maismehl. Unbedingt kaufen! In Mexiko werden hauptsächlich Maistortillas verwendet, nur im Norden und für Quesadillas kommen auch welche aus Weizen. Die einzelnen Gerichte:

Video-Empfehlung:
  • Tacos sind gefaltete Maistortillas mit Füllung
  • Burritos sind gerollte Weizentortillas, die bereits mit der Füllung serviert werden.
  • Chimichangas sind Burritos, die frittiert wurden
  • Faijtas nennt man es, wenn man die Weizentortillas am Tisch füllt.
  • Quesadillas sind Weizentortillas, die man mit Käse füllt, zusammenklappt und dann ohne Fett brät, bis der Käse geschmolzen ist.
  • Enchiladas sind gefüllte und gerollte Maistortillas, die mit Salsa gratiniert werden.
  • Tostadas und Chalupas sind flache, belegte Maistortillas.

Nachos, die wir überall als fertige Chips kaufen können, sind Original übrigens geviertelte, getrocknete Tortillas, die in Fett gebraten werden.

Tacoshells findet man in Mexiko nicht, sie kommen aus der Tex-Mex-Küche – sind aber trotzdem lecker!

Tortillas kann man selber machen, muss man aber nicht! Es ist ziemlich anstrengend (Kneten) und das Ergebnis muss sich nicht unbedingt sehen lassen. Mittlerweile gibt es überall Weizentortillas im Supermarkt und Maistortillas kann man einfach im Internet bestellen. So kann man sich besser auf die Füllung konzentrieren!

So macht Essen Spaß: Faijtas

Wenn sich jeder am Tisch seine Faijta zusammenstellen kann, wie er will, macht das Essen doppelt Spaß. Und Fajitas eignen sich auch als Party-Essen, da man gut vorbereiten und die Zutaten als Buffet anrichten kann.

Rezeptvorschlag: Am Vortag ein relativ dickes Chili con Carne kochen. Dazu Rinderhack portionsweise in Maiskeimöl scharf anbraten, danach Chilis, Knoblauch, Zwiebeln, Kreuzkümmel (viel, am besten frisch gemörsert!), Oregano, Paprika, je nach Chilischärfe Cayennepfeffer, Pfeffer und Salz anbraten. Mit gehackten Dosentomaten ablöschen (man kann auch zuerst etwas Rotwein nehmen). Hackfleisch wieder dazu, eine Zimtstange rein und mindestens 2 Stunden geschlossen vor sich hin köcheln lassen, am besten im . Und wie jeder weiß, schmeckt Chili am zweiten Tag noch besser!

Dazu reicht man als „Topping“: Schmand oder Crème fraiche, geriebenen Käse, frische Tomatenstückchen, kleine geschnittenen Eissalat, Salsasoßen.

Im Sommer kann man auch noch eine Salsa cruda, eine rohe Soße, machen: Reife Tomaten entkernen und sehr klein schneiden. Frischen Knoblauch und Frühlingszwiebeln klein gehackt dazu, eventuell eine Chili, auf jeden Fall etwas Olivenöl, Zitronensaft, Salz, Pfeffer und: KORIANDERGRÜN.

Eviva Espana: Tortilla de patatas - ein Omelette mit Kartoffeln

Wie man Kartoffeln und Eier perfekt kombiniert - Das kann man als Hauptgericht servieren oder kalt in Häppchen geschnitten als Tapas. Auch kann man das Grundrezept wunderbar variieren und mit Zutaten ergänzen, sodass man beispielsweise verschiedene Tortillas anbieten kann.

Die Zutaten für vier Personen:

  • 4 bis 6 Kartoffeln (rund 800g)
  • 6 Eier
  • 2 große Zwiebeln
  • Olivenöl
  • Salz und Pfeffer

Zubereitung:

Die Kartoffeln schälen und in dünne Scheiben schneiden. Zwiebeln ebenfalls in dünne Scheiben schneiden. In Olivenöl bei mittlerer Hitze Kartoffeln und Zwiebeln langsam garen, nicht anbraten! Das dauert 20 bis 25 Minuten, je nachdem wie dick die Kartoffelscheiben sind. Kleiner Tipp: Zuerst die Kartoffeln 10 Minuten braten und dann die Zwiebeln dazu geben, diese sollten nämlich ebenfalls nicht braun werden.

Die Eier in einer großen Schüssel kräftig aufschlagen, es kann ruhig schäumen und mit Salz und Pfeffer würzen. Die Kartoffel-Zwiebel-Mischung zu den Eiern in die Schüssel geben und gut vermengen. Nun noch etwas Olivenöl in die Pfanne und die Menge darin langsam bei mittlerer Hitze stocken lassen. Nach rund 8 bis 10 Minuten, wenn sich auf der Unterseite eine feste Schicht gebildet hat, mittels eines großen Topfdeckels wenden. Nochmal rund 10 Minuten garen.

Leckere Ergänzungen:

  • Speck oder Rohschinkenwürfel mit den Zwiebeln zu den Kartoffeln geben.
  • Frischen Rosmarin klein hacken und von Anfang an untermischen.
  • Chorizo zu der Eier-Kartoffel-Masse geben.
  • Paprika mitgaren.
  • Garnelen vor dem Stocken unterheben.

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5 Kommentare

Tortilla española mache ich mir auch sehr gerne. Allerdings ist mir beim Originalrezept das Garen in Öl zu fettig. Deswegen nehme ich gekochte Kartoffeln vom Vortag, schneide sie in Würfel und brate sie kurz mit Zwiebeln an und mache dann weiter wie oben beschrieben.
Dein Tipp kommt für mich genau zur richtigen Zeit, denn im April bin ich wieder an der Reihe mit einem Themanabend. Diesmal soll das Thema die mexikanische Küche werden.

Deine hilfreichen Tipps werden mir mein Vorhaben sehr erleichtern. Vielen Dank!

Den Plan habe ich schon, denn mir gefallen die Fajitas (wie spricht man das aus - Fahitas?) sehr gut. Jeder kann seine Tortillas nach eigenem Wunsch mit allen füllen, was die Gastgeber auf den Tisch gestellt haben.
@FrauElster: fajitas spricht man "Fachitas" aus also mit "ch" wie in Dach oder Fach