Auch wenn man wenig Geld zur Verfügung hat, will und muss man für besondere Ereignisse etwas auf die Seite legen. Ich mache das mit dem Los-Sparen bei der Sparkasse. Je nach Sparkasse kostet ein Los kostet 5 - 6 Euro im Monat. 4 - 4,80 Euro davon werden gespart. Der Rest kommt in den Lostopf und davon werden außerdem mit 0,25 Euro gemeinnützige Projekte in der Region gefördert.
Gewinne werden 15 mal im Jahr gezogen, 12 normale Monatsziehungen und 3 Sonderziehungen. Der kleinste Gewinn sind 5 Euro. Außer Bargeld gibt es auch noch Reisen und sowas.
Da ich 10 aufeinanderfolgende Losnummern habe (kann man danach fragen), habe ich jeden Monat schon mal sicher 5 Euro. Wenn ich mehr Glück habe, können es bis zu 100.000 Euro werden (habe ich selbst noch nie gehabt, dafür aber zu DM-Zeiten schon zweimal 10.000 und einmal 1.000 DM).
Aber auch wenn es nur 50 Euro sind, ergibt die Sparerei bei mir über 600 Euro, von denen früher die Weihnachtsgeschenke für die ganze Sippe bezahlt wurden und heute ein zusätzlicher Wellness-Urlaub.
Grüsschen
stimmt, da gab es mal was, ich erinnere mich dunkel...
Kenne das von der - hm ich glaube - Raiffeisenbank.
Hast du einen Link dazu bei der Sparkasse oder weiß jmd. welche Banken so ein System anbieten?
http://www.frankfurter-volksbank.de/privatkunden/sparen_und_anlegen0/sparen/sparen__spielen_und.html
Man kann die Lose auch verschenken. Ich habe mehrere Daueraufträge für Patenkinder etc. laufen. Von meinem Girokonto jeweils ein Los auf das Sparbuch des Kindes.
Da ist mein Fazit: Nett, wenn man gleichzeitig der Region spenden will, Spaß an Lotterie hat. Aber als Spar- bzw. Anlageempfehlung ziemlich risikoreich. Mag ja sein, dass die Ertragschancen, verglichen mit anderen Glückspielen, hoch sind, aber ich tendiere doch dazu, sowas mit anderen Sparprodukten zu vergleichen. Wer tatsächlich wenig Geld übrig hat, und drauf angewiesen ist, dass sich das Sparen nach einigen Jahren auch gelohnt hat, sollte vielleicht zumindest mal mit anderen risikoärmeren Produkten vergleichen. So etwas Kindern zu empfehlen, finde ich auch bedenklich, Geld ist meines Erachtens nicht zum Spielen da und ich erlebe in meinem Umkreis genug erwachsene Menschen, von denen ich mir wünschte, man hätte ihnen das als Kind erklärt.
Ich find's auch befremdlich.
Ich habe schon lange 10 Lose. Die 50 € tun nicht weh und man spart langsam aber sicher Geld an. 5€ gewinne ich mindestens im Monat, häufig aber auch mehr.
Einmal habe ich sogar 5000€ gewonnen.
Als Rechengrundlage habe ich die Bedingungen vom PS-Sparen Westfalen-Lippe genommen, Fassung 2009. Hier gibt es für die richtige Endziffer nur 2.50€ und nicht 5€, ich habe aber auch keine Fassung gefunden, in der das anders war (haxnmax, wenn du mir deine Sparkasse verrätst, mach ich das für deren Angebot gerne nochmal).
In Westfalen-Lippe kostet ein Los 6€, 4.80€ davon werden unverzinst gespart, 1.20€ kommen in die Lotterie. Für 10 Lose zahle ich also 60 € und stecke 48€ davon in meinen Sparstrumpf (der ja auch keine Zinsen gibt(-;), 12 € werden in Glücksspiel angelegt.
Als erstes berechne ich den ERWARTETEN GEWINN meiner 10 Lose. Für die von euch, die mit Wahrscheinlichkeitsrechnung sonst wenig zu tun haben: Das ist der durchschnittliche Gewinn, den man pro Monat macht. Das heißt nicht, dass ihr nicht mal mehr oder mal weniger gewinnt, aber wenn ihr nach einem langen Leben PS-Sparen zurückschaut, wird das der Gewinn sein, den ihr pro Monat einfahren konntet. In Westfalen-Lippe (und ich vermute sonst überall auch) ziehen sie übrigens nicht eine Gewinnzahl und zahlen danach alle aus, sondern für jede Gewinnstufe eine eigene Zahl. Soll heißen: 2.50€ gewinnen vielleicht die, die eine 7 am Ende hatten, 5€ die, die eine 53 am Ende hatten. Das ist gut für uns, das erleichtert die Berechnung. So, den erwarteten Gewinn berechnet man, indem man jeden möglichen Gewinnbetrag mit der Wahrscheinlichkeit, ihn zu bekommen, multipliziert und dann diese Werte alle aufsummiert. Im Falle von Westfalen-Lippe bekommen wir dann raus:
2.50*(10/10)+
5*(10/100)+
10*(10/1000)+
50*(10/1000)+
500*(10/10000)+
2500*(10/100000)+
5000*(10/100000)+
25000*(10/1000000)+
50000*(10/1000000)+
100000*(10/2500000)
= 6
(nicht wundern wegen der sich wiederholenden Wahrscheinlichkeiten in der Rechnung, das liegt daran, dass zum Beispiel 2 Gewinne für zwei unabhängige 3er-Enden gezogen werden)
So, jeden Monat geben wir also 60€ an die Sparkasse, die gibt uns Ende des Monats (oder wir lassen es bei ihr) 48 € wieder (die sie nur so lange in eine Schublade gelegt hat, auf jeden Fall nicht verzinst) und im Schnitt 6€ als "Gewinn"-> Wir geben also 60€ rein und kriegen 54€ raus.
Das sind durchschnittlich 6€ Verlust im Monat.
Tut mir leid, das halte ich nicht für eine verantwortungsbewusste Sparmaßnahme.
Gladys behauptet jetzt häufig mehr zu gewinnen, dafür fallen mir zwei Erklärungen ein:
1. Gladys freut sich immer so über ihre/seine 100€ Gewinn, dass ihm/ihr nicht auffällt, dass das nur einmal im Jahr passiert und er trotzdem mehr verliert als gewinnt.
2. Gladys ist ein Glückspilz. Es gibt auch Lottogewinner und trotzdem würde keiner behaupten, Lotto wäre eine rentable Geldanlage.
Oder ist nur die Sparkasse Westfalen-Lippe so ein fieser Verein? Wie gesagt, dann sagt mir, auf wessen Glücksspielregeln ihr vertraut, ich rechne es gerne nochmal durch.
Fragen zu meiner Berechnung beantworte ich auch gern:-)
1. Gladys ist eine Sie.
2. Mir sind die Verluste schon klar. Es ist letztendlich eine Lotterie.
Allerdings mit dem netten Nebeneffekt des Sparens.
...und die kleinen Gewinne mindern trotz allem den Einsatz.
Dieser Tipp läuft unter "Spartricks" und ist kein Spartrick. Das Geld auf ein Tagesgeldkonto zu legen und sich monatlich als Belohnung eine teure belgische Praline zu kaufen ist rentabler.
Aber irgendwo hatte ich schon explicit geschrieben, dass es eine Lotterie ist und man mit Glück auch was gewinnen kann, dass der Loseinsatz aber natürlich auch was kostet. Die Stiftung Warenrest hat mal Glücksspiele und Lotterien überprüft und hat als "Sieger" rot-schwarz-setzen im Spielcasino genannt und dann mit den zweitbesten Gewinnchancen eben dieses PS-Sparen.
Ich selbst habe zu DM-Zeiten zweimal 10.000 und einmal 1.000 gewonnen und kenne jemand, dessen Eltern mal 500.000 (DM) gewonnen haben. Im Gegensatz dazu habe ich noch nie von jemanden gehört (außer in den Pressemitteilungen der Lotto-Gesellschaft), dass jemand schon mal richtig was gewonnen hätte.
Das Geld, was man bei Fest- und Tagesgeld bekommt, ist z.Z. auch nicht der Rede wert und ich denke Kindern macht es mehr Spass zu sparen, wenn sie die Zinsen und etwaige Gewinne im Sparbüchlein sehen können und sich bei größeren Wünschen (Fahrrad etc.) sich das Geld auch auszahlen lassen können. Bei Tages- und Festgeld muss man ja erst mal mindestens 1.000 Euro haben, bevor es angelegt werden kann. Während auf dem Sparbuch auch 13,59 € kommentarlos angenommen werden.
Die meisten Kinder werden sich ihr Rad schneller leisten können, wenn sie das ganze Geld anlegen und nicht einen Teil davon verspielen.
ich kann Dich ja verstehen ... Du freust Dich über die 5 Euro, die Du sicher "gewinnst" .... doch hast Du ja vorher 10 mal 5 Euro für die 10 Lottoscheine ausgegeben ... also 50 Euro. Das heißt: Du hast garantiert 45 Euro verloren.
Aber mit der Option, doch mal mehr als 5 Euro zu gewinnen.
Aber wie die anderen schon gesagt haben: Die Lotterie gewinnt immer, ansonsten wäre es keine Lotterie und die Bank würde das mit dem Gewinnspiel sehr schnell sein lassen.
Das Gewinnspiel heißt deshalb Gewinnspiel, weil es für die Bank selber, ganz bestimmt ein Gewinnspiel ist.