Stoffe zuschneiden - Tipps und Tricks

Lesezeit ca. 2 Minuten
Ein rotes Stück Stoff liegt auf einem Schneidemat, während zwei gelbe Schneiderollen und ein Lineal zum Zuschneiden bereitgestellt sind.
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Hier sind meine Erfahrungen beim Zuschneiden von Stoffen - vielleicht können sie einigen Näherinnen eine Hilfe sein:

Stoffe richtig zuschneiden

1. Ein Hinweis für diejenigen, die eine Patchworkmatte und einen Rollschneider verwenden:

Nicht die Stofflagen drehen, sondern den Stoff wie am Anfang positioniert liegen lassen und stattdessen die ganze Matte drehen. So können sich die Lagen oder auch nur eine einzelne Stoffschicht nicht verschieben oder vom Schnittmuster "wegrutschen". Wer diese Werkzeuge nicht hat und also eine Stoffschere verwendet, versuche mal, den Stoff so auf den Tisch zu legen, dass man beim Zuschneiden weitgehend um den Tisch herum gehen kann ... Dies führt mich zum nächsten Tipp, denn vermutlich wird so manche/r fragen, weshalb denn das wichtig sei.

Video-Empfehlung:

2. Rechtshänder sollten immer am rechten Rand des vor ihnen liegenden Stoffes schneiden - Linkshänder entsprechend am linken Rand - und dies ausschließlich. Begründung:

Wenn man an der "falschen" Seite / Kante des Stoffes schneidet, ist der Druck des Rollschneiders bzw. das Führen der Stoffschere nicht so exakt. Außerdem hat man dann den Stoff nicht vollständig im Blick (weil Arm und / oder Hand davor sind) und kann möglicherweise während des Schneidens nicht mal schnell korrigieren - wo, wie und warum auch immer ... In Videos sieht man die schlechte Handhabung von Rollschneider / Schere leider oft: Hier wird nicht selten parallel zum eigenen Bauch (konnte ich leider nicht anders formulieren) geschnitten - beim Rollschneider kann dies bedeuten, dass man leicht mal in den Stoff schneidet, weil der Druck nicht an der rechten Körperhälfte ausgeführt wird.

3. Da fällt mir gerade ein:

Wie beim Lesen, Handarbeiten ... so sollte die Lichtquelle möglichst von der für Rechts- bzw. Linkshänder jeweils entgegen gesetzten Seite kommen - so werden keine Schatten geworfen und man hat eine klare Sicht.

4. Möglichst immer sogenannte Beschwergewichte benutzen:

Entweder selbst gefertigte (das sind dann Unikate!) oder auch gekaufte. Sie sollten in jedem Fall möglichst dicht an den Rand des Schnittmusters gelegt werden, damit die Kontur nur dann exakt = mit immer gleicher Nahtzugabe nachgeschnitten werden kann, weil dann nichts verrutscht. Beschwergewichte weiter innen auf dem Stoff schützen zwar dort vor dem Verrutschen, nicht aber da, wo gerade eine exakte Kontur geschnitten werden soll. Wer nicht ausreichend Gewichte hat, um sie einmal um das Schnittmuster herum zu legen, kann sich behelfen, indem er die Beschwergewichte nach und nach auf dem Schnittmuster von einer Stelle zur nächsten legt:  Die Gewichte müssen immer dort hingelegt werden, wo gerade geschnitten wird - alle anderen Stellen sind im Moment unwichtig.     

5. Nun noch zum Stoffbruch:

Normalerweise legt / faltet man den Stoff rechts auf rechts und legt die Webkanten sorgfältig aufeinander - an der entgegengesetzten Kante hat man dann automatisch den Stoffbruch und den "normalen" Fadenlauf. Üblicherweise wird dann das Schnittmuster zur Hälfte an den Stoffbruch gelegt und zugeschnitten. Dies Verfahren ist aber dann sehr verschwenderisch, wenn nur kleine oder schmale Teile zuschnitten werden: Anschließend - nach dem Auseinanderfalten des Stoffes - hat man u. U. eine "Lücke" mitten im Stoff, die einen daran hindert, nachfolgend z. B. über die ganze(!) Stoffbreite etwas zuzuschneiden: Hier ist ja ein "Loch" und rechts und links davon nur Stoff-Reste, bei denen man sehen muss, wofür man sie noch verwenden kann: -( Deshalb hier mein Vorschlag: Man lege sich für kleinere, besonders schmale zuzuschneidende Teile  den Stoff in einen neu erfundenen = gedachten Stoffbruch, der nicht mitten in der Stofffläche verläuft, sondern gern weiter außen. Der Stoffbruch muss ja nicht zwingend genau in der Mitte des Stoffes verlaufen - wichtig ist nur, dass er parallel zu den Webkanten verläuft. Leider geben viele Schneiderinnen in Kursen oder auch in Videos dieses Wissen nicht weiter :-( Für einen "neuen" Stoffbruch nehme man eine der Webkante in beide Hände und führe sie Richtung Stoffmitte - ungefähr so weit, wie das Schnittmuster breit ist. Der Stoff liegt dabei wie immer rechts auf rechts! Ich habe das einmal fotografiert: Man sieht in Bild 2; 3 und 4 am rechten Rand, dass nur so wenig Stoff rechts auf rechts gelegt ist, dass das Schnittmuster inklusive Nahtzugaben - aber unbedingt unter Berücksichtigung des Fadenlaufs (siehe Bild 5) - drauf passt. Der Stoffbruch ist jetzt ganz rechts außen zu sehen - links vom Schnittmuster bleibt also als Einzelstück in der Breite sehr viel mehr Stoff übrig als beim normalen Verfahren. Rechts vom Zuschnitt bleibt gar kein Stoff übrig - man hat also ins gesamt sehr sparsam gearbeitet! Noch einmal zusammenfassend: Der Stoffbruch kann dorthin gelegt werden, wo es am sparsamsten ist - schön ist es, wenn man dann nach dem Zuschneiden optimal große Stoffstücke übrig hat! Hier Foto "Stoffbruch nach außen verlegen".                                                                 

6. Vorsicht beim mehrmaligen Falten von Stoffen und anschließendem Zuschneiden:

Manchmal sollen die Stoffe fürs Zuschneiden schön "klein" werden (damit es einfach schneller gehen soll oder weil die Tischfläche für einen langen Streifen nicht ausreicht).  Für einen Loop z. B. sollte man die Länge von ursprünglich 140 cm nur ein Mal (!) falten und müsste dann nur noch einen Streifen von doppelt 70 cm zuschneiden. Man könnte diesen Streifen aber auch noch ein zweites Mal falten und hätte dann nur ein Viertel an Länge (also nur 35 cm) zu schneiden. Von solchem mehrmaligem Falten möchte ich abraten, weil sich genau dort, wo der Stoff geknickt wird, die Stofflagen gegeneinander verschieben können und man nach dem Zuschneiden und Auseinanderfalten eine böse Überraschung erlebt: Der einst gerade Streifen hat dort beidseitig eine Beule. Diese Erkenntnis habe ich vom Patchworken her: Wenn man eine große Decke mit einem Endlos-Schrägstreifen einfassen möchte und der Stoff sehr rutschig ist, kommt genau dies zum Tragen und gibt dem Ganzen später einen unschönen Touch, weil der Streifen eben nicht an allen Stellen exakt gleich breit zugeschnitten ist ...

Ich wünsche euch auch im neuen Jahr 2017 viel Freude am Handarbeiten jeglicher Art! Liebe Grüße

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13 Kommentare

Ich habe ja wirklich null Ahnung von Handarbeiten, bin aber immer wieder total beeindruckt von deiner Kompetenz. 👏
@Isamama: Ich freue mich immer wieder, wenn ich etwas an euch weiter geben darf! Viel Freude weiterhin _u.a. mit dem neu erworbenen Wissen!
Vielen Dank für diese Hinweise. Wenn ich mir einen Rollschneider zulegen will, gibt es etwas, auf das man besonders achten sollte? Auf welchem Untergrund schneidet es sich am besten und wird die Unterlage dadurch beschädigt? Braucht man zwingend eine Patchworkunterlage oder könnte man z.B. auch einen Tapeziertisch nehmen? Lassen sich alle Stoffarten damit schneiden? auch Jersey oder Trikotstoffe? Wie viele "Lagen" schafft der Rollschneider? Wie dick darf der Stoff sein? Ich will nämlich unsere Kleiderschränke ausmisten und nicht mehr tragbare Kleidung/Wäsche zu Patchwork, Schrägband oder Textilband verarbeiten und das ist mit der Schere sehr aufwändig, vor allem, wenn es auch über Nähte geht.
@Mafalda: Hey, Mafalda, also - der Reihe nach - hier die Antworten:
Wenn du einen Rollschneider benutzen möchtest, brauchst du unbedingz immer (!!!) als Schneidunterlage eine sog. Patchwork-Schneidmatte, die aus Kunststoff ist. Und genau das ist das Entscheidende: Die Oberfläche der aus mehreren Lagen bestehenden Schneidmatte soll sich möglichst (beim Kauf auf die Beschreibung achten!), nach dem Schneidevorgang "selbst heilend". Du musst dir die Oberfläche wie Millionen von Grashalmen vorstellen: Der Rollschneider teilt diese beim Schneiden - nach dem Schneiden sollen sie sich von selbst wieder aufrichten, so dass eine hochwertige Matte ein Leben lang hält, also eine einmalige Anschaffung ist. Die Matte bedingt, dass das beim Rollschneider wichtige Teil - die scharfe Klinge - nicht zerstört wird. Dies würde geschehen, wenn du irgend eine andere Unterlage verwenden würdest. Also: Rollschneider und Schneidmatte sind unabdingbar zusammen zu kaufen. Der Preis der Schneidmatte ist abhängig von der Anzahl der Schichten, aus denen sie gefertig ist (Dicke) und der Frage, ob "selbst heilend" oder eben (leider) nicht sowie ihrer Größe. Für den Anfang schlage ich eine Matte der Größe 60x90cm vor - viel größe sind die Teile vermutlich nicht /selten, die man meistens schneidet. Später kann man sich ja noch kleinere oder auch größere dazu kaufen...Achtet vielleicht auch mal darauf, womit die beiden Seiten der Schneidmatte bedruckt sind - das ist durchaus unterschiedlich: Zentimeter/ Millimeter- Angaben, Inch...Bei manchen sind sogar noch Winkel aufgezeichnet und oder verschieden große Kreise, wenn man viel bastelt.... Mal schauen!
Es gibt den Rollschneider in drei Größen, die sich auf den Durchmesser der Klinge bezieht: 18mm, 45mm und 60mm. Standard und gemeinhin zu kaufen ist 45mm. Die kleine Klinge verwende ich für sehr enge innen liegende Kurven, den größten Rollschneider fast immer für alle anderen Teile, einfach weil er aufgrund der Größe die Stoffe besser erfasst und man nicht so viel Druck ausüben muss (finde ich). Zur Anschaffung ist zu sagen, dass Rollschneider der Firma PRYM fast überall zu kaufen sind - entsprechend Klingen, wenn diese mal stumpf werden. Darüber hinaus gibt es noch solche von Fiskars, Snaply, OLFA und Clover. Diese sind nicht so häufig im direkten Fachhandel zu kaufen, weil Prym einfach Marktführer ist. Ich selbst arbeite seit Jahrzehnten mit Prym...
Beim Kauf/ beim Stöbern und Lesen im Internet auch mal darauf achten, dass manche Rollschneider einen ergonomisch geformten Griff haben, der auch bedingt, dass beim Loslassen die Klinge wieder "eingefahren" wird. Bei meinen muss ich die Klinge nach dem Schneidvorgang immer wieder (und das tue ich sofort!!!) mit einer befestigten Schutzkappe sichern -das ist eine Sache der Gewöhnung und verschafft Respekt vor der Klinge (mit der man sich einen Finger abschneiden kann..)
Es lassen sich alle (!!) Stoffarten damit schneiden - besonders gut eben Strickstoffe, Trikotstoffe und eben der Jersey, der Hochkonjunktur hat! Begründung: Anders als beim Verwenden einer Schere bleiben die Stoffe ja immer auf der Matte liegen, verrutschen also nicht. Der Schnitt mit dem Rollschneider ist auch noch feiner, glatter als der mit der teuersten Schere.
Man sagt: Bei normalen Baumwollstoffen...sind bis zu acht Lagen schneidbar. In jedem Fall muss man beim Benutzen des Rollschneiders diesen stark auf die Matte drücken, denn er muss ja die Stoffe durchdringen und superfein zerteilen! Also zuerst mal an Stoffresten üben! Wenn der Stoff dicker ist, kann man natürlich entsprechend weniger Lagen auf einmal schneiden...
Wenn man ein Schnittmuster hat (siehe Fotos oben), wird man mit oder ohne Nahtzugabe drum herum schneiden.
Mit dem Rollschneider kann man aber auch hervorragend Streifen schneiden, die zudem noch in vorher ausgewählter Breite sein sollen. z.B. für Spaghetti-Träger kann man den Stoff in schmale Streifen schneiden. Dazu braucht man dann als drittes Teil ein sog. Patchwork-Lineal, das es in verschiedenen Längen und Breiten gibt. Auf diesem Lineal sind dann bis zu 5mm Markierungen aufgebracht, die ein millimetergenaues Schneiden ermöglichen.
Für den Anfänger universal einsetzbar sollte das Lineal die Maße 60x15cm haben.

A1-Patchworkmatte, Rollschneider und Lineal werden häufig als Set angeboten. Bitte meine Erläuterungen oben und mögliche Kundenrezensionen im Netz aufmerksam lesen! Insgesamt sind diese Sets aber deutlich preisgünstiger als die solo-Anschaffung der drei Teile und ein tolles Geschenk für den nächsten Geburtstag....Um sich einen Überblick zu verschaffen, ist das Video ganz gut, das ihr nach dem Gooogeln unter "Anleitung für snaply Schneidematten" angucken könnt. Aber: Genau wie ich mit dem obigen Tipp vermeiden wollte, wird hier nicht an der rechten Körperseite geschnitten, was schlecht ist, weil der Druck auf den Rollschneider nicht optimal werden kann....Ihr könnt dies besser machen, indem ihr immer die Schneidmatte entsprechend d r e h t !!!!!
Wenn noch Fragen auftauchen oder meine Antwort nicht genügt, gern noch mal melden!
@trom4schu:Der Tipp ist sehr gut. Auch deine Ausführungen finde ich sehr gut. #4 ist ja schon ein neuer Tipp in deinem eigenen Tipp.😄
@trom4schu: ganz lieben Dank für die ausführliche Antwort. Hab schon mal im Netz gesucht und werde sicher bald fündig. Hast du auch Erfahrung mit Abstandhaltern? damit man sich das Aufmalen der Nahtzugabe sparen kann?
@Mafalda: Ja: Es gibt einen sehr guten Rollschneider, der neben der Klinge auch einen Abstandhalter hat, der seitlich in den Rollschneider hinein geschoben und auch bei Nichtbenutzen jederzeit wieder heraus gezogen werden kann. Man kann diesen Abstandhalter in 5mm-Schritten per Arrettierung einstellen_beim Zuschneiden führt man dann den Rollschneider so, dass der Abstandhalter exakt am Schnittmuster-Rand entlang läuft. Das Einsetzen des Abstandhalters kann von der linken oder auch der rechten Seite des Rollschneider aus geschehen - je nachdem, ob man Links- oder Rechtshänder ist. Da die Klinge entsprechend der Einstellung weiter außen verläuft, hat man beim Zuschneiden automatisch ohne Messen immer die gleiche Nahtzugabe!!! Dies funktioniert natürlich auch bei Rundungen, für die das Einzeichnen der Nahtzugaben bislang immer fummelig war. Schon allein wegen dieses Abstandhalters lohnt sich die Anschaffung eines Rollschneiders! Google bitte mal unter "Multischneider Prym", dann gelangst du zu dem Rollschneider mit Abstandhalter und mit drei unterschiedlichen Klingen. Ich selbst besitze ihn und benutze besonders u.a. die Wellenklinge gern und ausschließlich für fransende Stoff, z B. Taft, Futterstoffe aller Art. Wenn du dir diesen Rollschneider als deinen "normalen" (48mm Größe) anschaffst, bist du schon mal super ausgerüstet!
Bitte die stumpf gewordenen Klingen nicht wegschmeißen, sondern aufbewahren und für das Schneiden von PAPIER weiter verwenden: Ich schneide Papiere für exakte Bastelarbeiten immer nur mit dem Rollschneider samt ohnehin stumpfer Klinge und dem Patchwork-Lineal auf der Schneidmatte: Alles super gerade, nichts verrutscht!!!!! Das Tauschen der Klinge - neu gegen stumpf - lohnt sich dann vom Zeitaufwand her gesehen und du bist damit sogar noch umweltfreundlich!
Sorry, habe ich vergessen:
1) Alle Schneidmatten mögen keine direkte Sonne - deshalb bitte immer lichtgeschützt/ sonnengeschützt - wenn möglich, auch noch liegend unter dem Bett?! - aufbewahren.
2) Selbstverständlich die Schneidmatte nicht als Ablage für das Bügeleisen verwenden -das wäre ihr Ende...
3) Damit das Patchworklineal nicht verrutschen kann, auf der Unterseite = die, die Richtung Stofffläche zeigt, im Abstand von vielleicht 15cm quer Streifen feinen Sandpapiers kleben: Man legt das Lineal mit der Sandpapier-Seite auf den Stoff, muss es zwar beim Korrigieren wieder leicht anheben und neu auflegen, aber dafür kann es beim endgültigen Schneiden nicht verrutschen (hierzu Bilder in meinem Tipp "Lineal verrutscht nicht mehr").
Ist mir grad eingefallen: Wenn ein Baumarkt, ein Kik-Laden/ ein Ein-Euro-Shop oder ein NoName-Stoffgeschäft einen Rollschneider zu einem "Spottpreis" anbieten, bitte bedenken, dass dann möglicherweise die Klinge nicht von ausreichender Qualität ist und man oft auch gar keine Ersatzklingen bekommt.
@trom4schu: Vielen Dank noch einmal für die Hinweise. Ich bin jetzt in das nächste Kaufhaus mit Kurzwarenabteilung gelaufen, weil ich möchte, dass dieses Kaufhaus möglichst seinen Standort halten kann. Deswegen kein Kauf im Internet. Dort habe ich einen Rollschneider 45mm mit 3 Klingen von Prym erstanden (Standard-, Wellen- und Zickzackklinge) mit Abstandhalter. Sie hatten dort leider nur eine Sorte Schneidematten (auch von Prym), leider keine selbstheilende. Da ich erst einmal ausprobieren und sowieso nur in Patchworkgröße arbeiten werde, habe ich mal mit einer 30x45 cm² Matte angefangen. Auf einer Seite mit cm und auf der anderen mit Inch-Einteilung.
Der Abstandhalter war eine totale Enttäuschung. Er rastet überhaupt nicht ein und verrutscht ständig. 😢
Mit dem Rollschneider selbst muss ich wohl noch üben. Ich habe erst einmal ein altes Unterhemd zu Putzlappen geschnitten. Da ist selbst bei einlagigem Stoff der Schnitt nicht immer durchgegangen. Das kann aber gut an meiner fehlenden Übung liegen.
Die Matte zeigt leider bereits nach halbstündiger Benutzung die ersten Schnitte, die sich nicht alleine heilen. Die geraden Schnitte habe ich wohl gut hinbekommen, aber die Kurven sind in die Matte gegangen. Zum Glück habe ich auf der Inch-Seite geübt. An die Seite mit cm-Einteilung traue ich mich erst heran, wenn ich die Schneidetechnik gut beherrsche.
@Mafalda: Wenn der Rollschneider ein Modell der Marken PRYM ist, bitte sofort mit dem Kassenzettel reklamieren: Ich schrieb ja, dass ich meinen seit Jahren... verwende. Gerade das Einrasten ist äußerst wichtig! Also ran!
Ein schönes Wochenende und viel Erfolg beim Üben!
@Mafalda: Bin grad dabei, in einem neuen Tipp hier mal zu versuchen, die Handhabung eines Rollschneiders und eines Patchworklineals zu erklären. Aber das muss seeeehr gründlich vorbereitet sein - arbeite parallel und immer mal wieder daran. Du bist ja regelmäßig hier im Forum, so dass du den Tipp sicherlich nicht übersehen wirst.
@Mafalda: Bitte sieh dir mal mein Video hier bei FM an "Rollschneider richtig benutzen" - ich denke, das sollte dir fürs erste weiter helfen. Wenn nicht, dann setze dich doch gern per Mail (private Nachricht) in Verbindung! Warte drauf:-)Lieben Gruß