Streitende Kinder beruhigen: Dieser Trick klappt immer!

Zwei Kinder streiten, ziehen an den Haaren, beide mit wütendem Gesichtsausdruck, vor weißem Hintergrund.

Als Papa von zwei kleinen Mädels kann ich sagen, dass dieser Trick jedes Mal funktioniert hat (anzuwenden bei Kindern ab ca. 2-3 Jahren):

Wenn die Kinder zusammen friedlich spielen, kommt doch irgendwann zwangsläufig der Zeitpunkt, an dem etwas gezankt und gestritten wird: Beide wollen z.B. mit dem gleichen Spielzeug spielen oder die eine hat der anderen was weg genommen oder oder oder ... (beliebigen typischen Grund einsetzen ...)

Video-Empfehlung:

Nächster Schritt ist dann oft, dass Mama oder Papa zu Rate gezogen werden: "Papa, jetzt will ich aber damit spielen!" etc. pp.

Jetzt ja nicht den Fehler machen und versuchen die Sache fair zu gestalten und zu schlichten ("Jetzt lässt du sie kurz spielen, danach bist du dran" oder ähnliches). Keine gute Idee. Geht oft in die Hose.

Ich sage immer: "Das müsst ihr unter euch ausmachen!"

Und siehe da, die Kinder machen das unter sich aus. Oftmals gibt das eine Kind dem anderen das Spielzeug und das andere Kind rückt dafür was anderes raus und schon geht es friedlich weiter.

Funktionierte bisher in 99% aller Fälle!

Meine laienhafte Erklärung (keine Ahnung, ob das stimmt): Die Kinder wollen Mama / Papa immer auf ihre Seite ziehen, um so die "Oberhand" zu bekommen. Wenn sie merken, dass das nicht klappt, einigen sie sich lieber schnell, damit sie weiterspielen können.

Was sind eure Tricks?

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26 Kommentare

Guter tipp, aber du kennst mein Kind nicht ;-)
Tja, Tricks in dieser Richtung habe ich (noch) nicht, unser Engel ist grad erst ein halbes Jahr alt. Ich werde mir den Tipp aber merken und auch weitergeben, da ich mir sehr gut vorstellen kann, dass es funktioniert. Danke dafür und weiterhin viel Spass mit deinen Mäusen :-)
Die Begründung ist absolut richtig und in fast jeden Kinderpsychologie Buch nachzulesen^^
der Tipp ist pädagogisch vollkommen korrekt und als Eltern ist man aus dem Schneider ;)
Generell ein guter Tipp :) hilft auch,mein Sohn ist 4 und das klappt ganz gut. Allerdings sollte man nicht nur nach diesem Tipp handeln, mich persönlich machen die Eltern von fremden Kindern auf Spielplätzen und so total wahnsinnig wenn sie ihre Kinder wahllos wuren lassen ohne Rücksicht auf Verluste. Und ich meine jetzt nicht die kinder die laut spielen oder sowas ;)
Ansonsten Daumen hoch
wüten lassen...
Ich finde den Tipp auch gut, in manchen Situationen sollten sich Geschwister das auch selber ausmachen.
Mein Sohn ist zwar bis jetzt noch Einzelkind, hat aber eine gute Freundin mit der er regelmäßig spielt.. Wir gucken uns das auch immer erst an, und erst wenn es handgreiflich wird dann gehen wir dazwischen (schubsen lernen die Kinder ja nunmal ganz schnell :/ )
Seine Freundin hat ihn mittlerweile aber gut im Griff: Sobald sie anfängt zu knatschen, wird das Spielzeug direkt an Sie wieder gegeben, weil die Sirene sofort aufhört zu jaulen :D Sehr intelligent die kleine Maus ;)
Hat bei uns noch nie geklappt. Inzwischen sind sie 14 und 16 und vertragen sich nur wenn 14 beim Pferd ist.
ICH für meinen Teil habe es immer gehasst wenn zu Rate gezogene Erwachsene sagten, klärt das mal unter euch.
Sicher eine gute Haltung der Eltern,kann aber mMn nur funktionieren,wenn die "Streithähne" in etwa gleichaltrig sind und auch dann nur bis zu einem gewissen Alter.Sind die Kinder schon älter,kommen die Eltern oft gar nicht drumhin,zu schlichten oder sich gegebenenfalls zu positionieren, sobald die Streitthemen über das "Sandschauferl" hinausgehen ;-).
Bei uns flogen ständig die fetzen, erst wenn beide Kinder brüllten, weil die handgreiflichen Auseinandersetzungen weh taten oder die Nase schon blutete, fielen sie sich um den Hals und entschuldigten sich gegenseitig. Ich bin nur dazwischen gegangen wenn es zu heftig wurde, aber immer war man ja nicht dabei als sie alter waren. Der Krieg hielt an bis beide in unterschiedlichen Städten eine Lehre begannen. Heute freuen sie sich wenn sie sich mal treffen.
einen versuch ist der tipp allemal wert. aber bitte die situation im auge behalten... ich habe verschiedene situationen erlebt in denen dann geklärt wurde wer der stärkere ist. da gabs schon so manche blutige nase und blaue flecken... ;-)
@Upsi:
bei uns war es auch immer so,wir waren 3 Kinder,...manchmal wie HUND und KATZ aber leider nur 2 freuen sich jetzt,wenn sie sich sehen.
Meine Tochter mischt sich bei ihren 3-en auch weniger ein oder legt den Gegenstand des Streites einfach weg und ich als Oma hab da weniger zu schlichten...halte mich raus.

....ich staune auch immer,dass sie sich am Ende entschuldigen,das haben wir damals nicht so gemacht!
So probiere ich es auch immer!
Bei zwei Jungen und einem Mädel, sie ist das mittlere Kind, manchmal gar nicht so einfach. Wenn alle streiten sind sich die Buben nach kurzer Zeit einig und gehen gegen die Schwester...
@ Upsi: deine Erfahrung lässt mich doch noch hoffen :)
Ich denke, es kommt sehr auf die Situation an und eben auf die Art der Auseinandersetzung.
Manchmal hilft tatsächlich auch, wenn man den Kindern eine Möglichkeit an die Hand gibt, womit sie beide leben können. Meine sind 3 und 5 und manchmal steiten sie, wer was machen darf... dann kann man z.B. Münze werfen, würfeln oder eben Aufgaben verteilen... heute gab es Steit um z.B.: Wer darf Mixer bedienen und wer darf Eier aufschlagen beim Pfannekuchen backen...
Hallo Bernhard.
Du hast mit deinem Tipp vollkommen recht und - er ist gerade hier auch sehr angebracht. Warum? Weil die meisten (so unterstelle ich es einfach einmal) der FM-Teilnehmer Frauen sind. Und was machen Frauen? Sie wollen immer alles richtig machen. Und genau deswegen neigen sie leicht dazu das zu machen, was du in deinem Kommentar angemerkt hast - sie wollen "fair" sein und das Ganze psychologisch klären. Dabei merken sie oftmals gar nicht das genau das passiert, was du weiter unten angemerkt hast - sie werden von den Kindern benutzt. Dein Rat also mit dem "macht das unter euch aus" ist goldrichtig und ich selbst werde ihn das nächste mal bei meinem Enkel anwenden, wenn er mit seinen Freunden zusammen spielt und so etwas vorkommt. Denn das ist ein sehr kluger Rat von dir. Danke dafür.
wenn 2 Katzen raufen,einfach kaltes Wasser besprühen,,,dann sind beide sehr lange damit beschäftigt sich gegenseitig zu putzen....,,,,*gg*
Also meine Eltern haben mit und meinen Geschwistern auch häufig gesagt wir müssen es unter uns aus machen, und ich bin mit 4 Jahren abstand der jüngste von vier Geschwistern.
Manchmal ging es so weit dass wir uns "prügelten" wobei ich eigentlich mehr eingesteckt habe..
Heute sind mir meine Geschwister wichtiger als alles andere und wenn wir uns mal eine Woche nicht sehen vermissen wir uns gegenseitig sehr.
Guten Morgen!
Weitestgehend gebe ich dir Recht.
Meine Schwester ist 9 Jahre jünger als ich.Wir hatten ein gemeinsames Schlafzimmer.Hatte zur Folge, wenn ich im Bett noch lesen wollte, schrie sie lauthals:"Die hat wieder Licht an!"
Mutter kam so an manchem Abend mehrmals 2 Treppen hoch und an mich als Älteste wurde appeliert, doch vernünftig zu sein und das Licht auszumachen. sie hätte auch meiner Schwester sagen können, sie solle sich rumdrehen und die Augen schließen. Meine kleine Schwester hat damals ihre Macht voll ausgespielt und ich hätte sie manchmal erwürgen können.
Wir haben in ganz vielen intensiven Gesprächen vieles aufgearbeitet und heute, wo unsere Eltern nicht mehr leben, sind wir froh, dass wir uns haben.
Allen einen guten Tag!!!
Nun, das halte ich auch für wichtig, denn so lernen sie die Kompromisse auch und den Umgang mit Konflikten. Die "Oberhand" gewinnen Kinder nicht immer, wenn man sie zum "sich abwechseln" bewegt, eher der Satz, dass Brüderchen oder Schwesterchen ja noch zu klein sind. Dann fühlt sich das ältere Kind zurecht zurückgesetzt. Oftmals wird das Spielzeug ja den älteren Kindern entzogen, damit das Kleine "auch mal spielen darf". Das wiederum halte ich für fatal. Ich griff erst ein, wenn es zu sehr groben Handgreiflichkeiten kommt.
Mit meiner Schwester habe ich mich a uch oft lange über die Kindheit unterhalten und wir haben uns oft ausgesprochen, was nicht immer unter Geschwistern vorkommt und oftmal gehts wegen Erbangelegenheit so richtig auseinander. Erlebe ich auch, allerdings nicht mit meiner Schwester. Wir waren noch nicht in der Situation ,ein Elternteil verloren zu haben, aber ich denke ,dass man das Ganze auch mit entsprechendem Verstand regeln kann und man sich während der Trauer (die intensivste Zeit, denn Trauer bleibt ja ) . Sie hat vieles verstanden, warum wir uns oft in die Haare kriegten und dass ich sie eben auch oft gehasst habe, weil sie eben das Hätschelkind war. Nun fragt sie mich, wenn sie einen Rat wegen ihrer Kinder braucht und da tut sich dasselbe Muster auf. Die kleine ist echt drollig und kann mit ihren großen Kulleraugen viel bewirken, aber das ist eben oft ungerecht dem größeren Bruder gegenüber. Ich behandle beide gleich (bin ja die Tante :D ) und da gibts auch nen gezwinkerten Rüffel, wenn die Kleine wieder zum Hexlein wird. Sie versteht es auch und fühlt sich ertappt :)) so ähnlich erlebte ich das auch bei der Tagespflege und dann wurde darüber gesprochen und ich habe es auch mit Absprache der Kinder (es gibt nunmal Sachen, da hole ichmir die Erlaubnis ein :D ) auch mal mit der Mutti ausgemacht, dass wir alle mal drüber sprechen Das hlft auch ein Stück. Natürlich endeten die Streitereien nicht aber ich habe oft ans Gespräch erinnert und habe sie dann einen Kompromiss austüfteln lassen :)
Eure Kommentare helfen mit voll unsere Situation objektiv zu betrachten. neun Sohn ist vier und seine kleine Schwester 14 Monate. Von ihn verlangt man sehr oft Rücksicht und das er sie doch auch mal lassen soll, habe einfach auch Angst das sie sich verletzen und wünsche mit das er sie auch so liebt wie ich. Es ist wohl sehr wichtig sie einfach öfter machen zu lassen. Sie hat dieses unglaublich süße alter und kann eine große Dramatik darstellen so das man oft geneigt ist ihrem Willen bei zu Pflichten. Denke es ist an der Zeit die Waage wieder etwas auszugleichen!!!
@madimba: schenk ihnen beiden soviel Liebe wie du kannst, sie sind so schnell groß. Kleine Zankereien unter Geschwistern stärken das Selbstbewusstsein und sind völlig normal. Wenns zu heftig wird schreitet ein, wie, das wird dir dein Instinkt als Mutter sagen.
Ich habe bei meinen 2 Kindern (inzwischen 13 und 15) manchmal einfach nur laut zu lachen angefangen. Manchmal haben sie gestritten ohne noch zu wissen, warum eigentlich.
Mit dieser gaanz "entspannten" Reaktion habe ich gute Erfahrungen (zur De-Eskalation) gemacht.
Und es ist immer gut, den Kindern zuzutrauen, ihren Konflikt - mit evtl. etwas Unterstützung - selbst zu lösen.
... Ja, klappt.
Die salomonischen Kompromisse sind was für Anfänger ;-).
... und auch nicht Kindgerecht.
diesen tipp finde ich schlecht. es gibt gewiss kleinigkeiten, bei denen er funktioniert, aber mit einem lapidaren "macht das unter euch aus" wird den kindern mitgeteilt, dass es den eltern gleich ist, was für sorgen und nöte das kind oder die kinder gerade miteinander haben. kleine kinder diskutieren nicht, sie kreischen oder nehmen sich das recht des stärkeren. gerade bei orgelpfeifen ist das nicht gerecht. entweder werden die kleinen völlig überfahren, oder es wird besondere rücksicht auf sie erwartet. ein freifahrtschein für die kleinsten kann aus ihnen wahre ungeheuer machen, der älteste und stärkste braucht dann keine argumente. seine kraft und seine größe, in verbindung mit rücksichtslosigkeit, sind meistens grund genug, um ihn gewähren zu lassen.

ich möchte meinen kindern das gefühl geben, dass sie mit allem zu uns kommen können, was sie bewegt. verschlossen werden sie meistens ab einem gewissen alter von allein.

das bedeutet nicht, dass die kinder alle probleme von ihren eltern lösen lassen sollen. die kinder sind noch klein, sie lernen es gerade erst, wie man sich in konflikten verhalten soll und wie man sie löst. dazu braucht es manchmal eben auch eine art schiedsrichter, der sich beide parteien anhört und vielleicht auch berät oder einfach etwas in erinnerung ruft.

als ausnahme mag es angehen, jedoch finde ich, dass damit als grundsatz weder den kindern noch den eltern damit ein gefallen getan wird.