Als Papa von zwei kleinen Mädels kann ich sagen, dass dieser Trick jedes Mal funktioniert hat (anzuwenden bei Kindern ab ca. 2-3 Jahren):
Wenn die Kinder zusammen friedlich spielen, kommt doch irgendwann zwangsläufig der Zeitpunkt, an dem etwas gezankt und gestritten wird: Beide wollen z.B. mit dem gleichen Spielzeug spielen oder die eine hat der anderen was weg genommen oder oder oder ... (beliebigen typischen Grund einsetzen ...)
Nächster Schritt ist dann oft, dass Mama oder Papa zu Rate gezogen werden: "Papa, jetzt will ich aber damit spielen!" etc. pp.
Jetzt ja nicht den Fehler machen und versuchen die Sache fair zu gestalten und zu schlichten ("Jetzt lässt du sie kurz spielen, danach bist du dran" oder ähnliches). Keine gute Idee. Geht oft in die Hose.
Ich sage immer: "Das müsst ihr unter euch ausmachen!"
Und siehe da, die Kinder machen das unter sich aus. Oftmals gibt das eine Kind dem anderen das Spielzeug und das andere Kind rückt dafür was anderes raus und schon geht es friedlich weiter.
Funktionierte bisher in 99% aller Fälle!
Meine laienhafte Erklärung (keine Ahnung, ob das stimmt): Die Kinder wollen Mama / Papa immer auf ihre Seite ziehen, um so die "Oberhand" zu bekommen. Wenn sie merken, dass das nicht klappt, einigen sie sich lieber schnell, damit sie weiterspielen können.
Was sind eure Tricks?
Ansonsten Daumen hoch
Seine Freundin hat ihn mittlerweile aber gut im Griff: Sobald sie anfängt zu knatschen, wird das Spielzeug direkt an Sie wieder gegeben, weil die Sirene sofort aufhört zu jaulen :D Sehr intelligent die kleine Maus ;)
Katzenflüsterin
ICH für meinen Teil habe es immer gehasst wenn zu Rate gezogene Erwachsene sagten, klärt das mal unter euch.
bei uns war es auch immer so,wir waren 3 Kinder,...manchmal wie HUND und KATZ aber leider nur 2 freuen sich jetzt,wenn sie sich sehen.
Meine Tochter mischt sich bei ihren 3-en auch weniger ein oder legt den Gegenstand des Streites einfach weg und ich als Oma hab da weniger zu schlichten...halte mich raus.
....ich staune auch immer,dass sie sich am Ende entschuldigen,das haben wir damals nicht so gemacht!
Bei zwei Jungen und einem Mädel, sie ist das mittlere Kind, manchmal gar nicht so einfach. Wenn alle streiten sind sich die Buben nach kurzer Zeit einig und gehen gegen die Schwester...
@ Upsi: deine Erfahrung lässt mich doch noch hoffen :)
Manchmal hilft tatsächlich auch, wenn man den Kindern eine Möglichkeit an die Hand gibt, womit sie beide leben können. Meine sind 3 und 5 und manchmal steiten sie, wer was machen darf... dann kann man z.B. Münze werfen, würfeln oder eben Aufgaben verteilen... heute gab es Steit um z.B.: Wer darf Mixer bedienen und wer darf Eier aufschlagen beim Pfannekuchen backen...
Du hast mit deinem Tipp vollkommen recht und - er ist gerade hier auch sehr angebracht. Warum? Weil die meisten (so unterstelle ich es einfach einmal) der FM-Teilnehmer Frauen sind. Und was machen Frauen? Sie wollen immer alles richtig machen. Und genau deswegen neigen sie leicht dazu das zu machen, was du in deinem Kommentar angemerkt hast - sie wollen "fair" sein und das Ganze psychologisch klären. Dabei merken sie oftmals gar nicht das genau das passiert, was du weiter unten angemerkt hast - sie werden von den Kindern benutzt. Dein Rat also mit dem "macht das unter euch aus" ist goldrichtig und ich selbst werde ihn das nächste mal bei meinem Enkel anwenden, wenn er mit seinen Freunden zusammen spielt und so etwas vorkommt. Denn das ist ein sehr kluger Rat von dir. Danke dafür.
Manchmal ging es so weit dass wir uns "prügelten" wobei ich eigentlich mehr eingesteckt habe..
Heute sind mir meine Geschwister wichtiger als alles andere und wenn wir uns mal eine Woche nicht sehen vermissen wir uns gegenseitig sehr.
Weitestgehend gebe ich dir Recht.
Meine Schwester ist 9 Jahre jünger als ich.Wir hatten ein gemeinsames Schlafzimmer.Hatte zur Folge, wenn ich im Bett noch lesen wollte, schrie sie lauthals:"Die hat wieder Licht an!"
Mutter kam so an manchem Abend mehrmals 2 Treppen hoch und an mich als Älteste wurde appeliert, doch vernünftig zu sein und das Licht auszumachen. sie hätte auch meiner Schwester sagen können, sie solle sich rumdrehen und die Augen schließen. Meine kleine Schwester hat damals ihre Macht voll ausgespielt und ich hätte sie manchmal erwürgen können.
Wir haben in ganz vielen intensiven Gesprächen vieles aufgearbeitet und heute, wo unsere Eltern nicht mehr leben, sind wir froh, dass wir uns haben.
Allen einen guten Tag!!!
Mit dieser gaanz "entspannten" Reaktion habe ich gute Erfahrungen (zur De-Eskalation) gemacht.
Und es ist immer gut, den Kindern zuzutrauen, ihren Konflikt - mit evtl. etwas Unterstützung - selbst zu lösen.
Die salomonischen Kompromisse sind was für Anfänger ;-).
... und auch nicht Kindgerecht.
basherte
ich möchte meinen kindern das gefühl geben, dass sie mit allem zu uns kommen können, was sie bewegt. verschlossen werden sie meistens ab einem gewissen alter von allein.
das bedeutet nicht, dass die kinder alle probleme von ihren eltern lösen lassen sollen. die kinder sind noch klein, sie lernen es gerade erst, wie man sich in konflikten verhalten soll und wie man sie löst. dazu braucht es manchmal eben auch eine art schiedsrichter, der sich beide parteien anhört und vielleicht auch berät oder einfach etwas in erinnerung ruft.
als ausnahme mag es angehen, jedoch finde ich, dass damit als grundsatz weder den kindern noch den eltern damit ein gefallen getan wird.