In meinem Gemüsegarten explodieren die Zucchini und da bietet sich ein feuriges, süß-sauer scharfes Zucchini-Zwiebel-Obst-Chutney, nach dem Prinzip “Alles muss weg” an.
Ich koche selten nach vorgegebenen Mengenangaben, sondern bereite meist alles “frei Schnauze” zu.
Heute hatte ich z.B. 3 dicke frische Zucchini und einige Obstsorten, die aufgrund der Hitze verarbeitet werden sollten:
Zutaten
- 4 m.-große Äpfel (Braeburn)
- 4 Orangen
- 1 Mango
- 1 Kiwi
- 6 Zwiebeln in kleine Würfel
- 2 Zehe/n Knoblauch
- 1 großes Stück Ingwer
- 1 Habaneropfefferschote
- 1 grüne Chilischote oder PiriPiri
- etwas Kurkuma
- etwas Koriander
- etwas Anis
- etwas Zimt
- etwas Kumin (Kreuzkümmel)
- etwas Fenchelsamen
- etwas Kardamom
- etwas Gewürznelken
- etwas brauner Zucker
- 1 Flasche/n Cidre (Apfelwein)
- etwas Branntweinessig, Gewürzessig oder Einmachessig
- ½ Tasse/n Rosinen
- etwas getrocknete Aprikosen
Nicht jeder hat alle Gewürze im Haus; man kann frei experimentieren: mit z.B. Curry, Chiliflocken anstatt Habaneroschote, 5-Gewürze-Mischung (Chinamischung), Piment ...
Zubereitung
- Alle Zutaten kommen in einen großen Topf und werden nach dem Aufkochen auf kleiner Stufe weitergegart.
- Nach halber Köchelzeit kommt 1/2 Tasse Rosinen dazu und kleingeschnittene getrocknete Aprikosen und/oder Backpflaumen (verleihen eine interessante Süße).
- Bei diesem wie bei allen meinen Chutneys probiere ich so lange während des Kochvorgangs, bis es schmeckt:
- Hier noch etwas Süße, da noch etwas Säure oder Schärfe...
- Gerade das Experimentieren macht Freude und nach mehreren “Chutneyjahren” habe ich noch keins zubereitet, das letztlich nicht schmeckte.
- Man muss sich nicht an diese Zusammenstellung halten, denn es geht darum, Lebensmittel sinnvoll zu verwerten und nicht erst einkaufen zu gehen, um ein Chutney zuzubereiten.
- Nach einer Köchelzeit von ca. 60 Minuten plus, wird alles mit dem Stabmixer grob zerkleinert; einige Stücke sind erwünscht.
- Sollte das Chutney zu dünn sein, kann mit Mondamin oder Maismehl angedickt werden. Es dickt auch noch nach.
- Wie beim Marmeladekochen die Masse heiß in gut ausgespülte Gläser füllen, den Rand stets gut säubern, Deckel fest zuschrauben und für 5 Minuten auf den Kopf stellen.
- Gegessen wird das Chutney als Beilage zu Grillfleisch, Braten, Geflügel, Käse, auf Brot und z.B. in Quark gerührt.
- Es sollte süß-sauer und angenehm scharf abgeschmeckt werden.
- Zum Verschenken die Gläser später noch mit einem Stoffhäubchen versehen, nett beschriften und dekorieren.
@xldeluxe kannst Du mir sagen , wie lange sich das im Glas hält ?
und was sagt mir das? einkaufeeeeeen :)))))
Hatte insgeheim schon gehofft,dass du mal ein Rezept für Chutney,von dem in einem deiner Beiträge die Rede war,hier einstellst :))).Und noch dazu "süß/sauer" !! :-D Vielen Dank!