Süßigkeiten sollten Kindern nicht im Überfluss gegeben werden, deshalb ist es sinnvoll, sie zu verstecken. Falls sich die Kleinen aber heimlich auf die Suche machen, werden sie Schokolade und Co nicht in einer Kartoffelpüree Verpackung vermuten.
Upsi: Meine Kinder waren so clever, die haben alles gefunden. Jedes Versteck im damals großem Haus war nicht vor ihnen sicher. Dann kam ich auf die Idee, die Dinge, die sie noch nicht sehen sollten in ihren eigenen Zimmern zu verstecken. Natürlich raffiniert und gut durchdacht. Es hat geklappt, sie haben umsonst das ganze Haus vor Weihnachten oder Geburtstagen auf den Kopf gestellt.
In ihrer Truhe mit den alten Schulbüchern haben sie nie nachgeschaut :joy:
In ihrer Truhe mit den alten Schulbüchern haben sie nie nachgeschaut :joy:
Zum Tipp: In meiner Zeit als Erzieher in Schülerladen und Kita habe ich die Erfahrung gemacht, dass Kinder wirklich alles finden, wenn sie nur genug Zeit zum Suchen haben. Aber einen Versuch ist das Püree-Versteck bestimmt wert. Neulich habe ich in einem Ramschladen leere Suppen-Konservendosen mit einem getarnten Drehverschluss gesehen. Vielleicht ist das auch eine Idee. Oder ein Safe... :-)
rhytm is a dancer
In ihrer Truhe mit den alten Schulbüchern haben sie nie nachgeschaut 😂
Ich kann nur aus meiner Erfahrung sprechen... meine Eltern waren absolut streng im Bezug auf Süßes... dadurch hab ich mich damals immer mehr darauf fixiert. Und irgendwann wart das Maß des Gutem,
dann völlig überschritten. Das Ergebnis: Eine Teenagerin, die schnell Übergewichtig war und daraufhin auch nicht glücklicher war. Das Gewicht hab ich dann lange mit mir herumgeschleppt... bis dann eines Tages mal mein Frauenarzt mich zum Internisten schickte. Mit dem Resultat das bei mir einen Stoffwechselstörung diagnostiziert wurde. Mein Körper kann Zucker stellenweise nur schlecht verwerten... daß heißt das dieser Glückseffekt (den ja Schokolade und Co auslösen, bei mir erst sehr spät bzw. auch garnicht eintreten). Wäre das nicht rechtzeitig behandelt worden... hätte ich sehr wahrscheinlich Diabetes entwickelt. Wenn also das Kind in Punkto Süßem kein Maß kennt,dann immer auch mal einen Arzt zu rate ziehen. Vielleicht geht's dem Kind ja gerade auch so,wie mir. Ich habe heute wieder (nach Jahren eiserner Disziplin, Ernährungsumstellung und Willen), wieder eine annehmbare/normale Konfektionsgröße. Nur steinig war der Weg... wenn heute Etwas nicht stimmt... dann weiß ich für mich... ok... es ist wieder Zeit zum Arzt zu gehen. Das prüfen zu lassen. Manchmal ist Suchtverhalten aber auch anerzogen... daß Bonbon fürs Brav sein... in solch einem Fall hilft nur: Umdenken! Denn ein dickes Kind ist spätestens in der Pupertät ein totunglückliches Kind... und indem Fall trägt man,als Elternteil noch Mitschuld an dem Umglück. Ich sag mir immer... Konsequenz ja... nur nicht um jeden Preis... Verstecken bringt da garnichts. Die Kleinen haben Antennen dafür... meine Mama hat bei mir damals auch alles versucht... und war wirklich erfinderisch. Hatte es was geholfen!? Nein... deshalb redet lieber mit Euren Kindern...
Meine Kindheit war nicht minder schön, nur weil es Regeln gab.
Ich zweifele doch Deine/Eure Situation gar nicht an. Auch meine Eltern mussten sehr gut haushalten und sparen und Süßigkeiten waren keine Selbstverständlichkeit. Da war sicherlich aus zwar anderen Gründen, nämlich der Mangel finanzieller Möglichkeiten, kein großer Unterschied zu den Verhältnissen in der ehemaligen DDR.
Tja, und wenn die Süßigkeitenschublade alle war, dann war sie eben alle. Oder es waren nur noch für mich eklige Sachen drin, wie Zartbitter oder sowas.
Wir haben auch schon abgeschlossen, aber das nervt genauso.
Das Beste ist wahrscheinlich wirklich, mal nix nachzukaufen. Wenn alle-dann alle.
Leider sind die Eltern auch Naschkatzen.
radfahrende Mutti
So lernt man Haushalten.
Kinder sollten Süßigkeiten nicht im Überfluss essen. Das ist klar.
Den Umgang damit lernt man aber nicht, wenn von außen bestimmt wird, wann es Süßes gibt. Den lernt man nur, wenn man genug hat, um es sich SELBST einteilen zu können.
Zeitweise hatte mein Sohn besondere Süßigkeitsgelüste, ich erinnere mich an so eklige Dinger wie "Slime slurps", von der Konsistenz so eine Mischung zwischen Wackelpudding und Gummibärchen. Die blieben, wenn man sie endlich aus der Plastikhülle gepuhlt hatte, sogar an der Wand kleben, wenn man sie dagegen warf. Den Kindern hat es einen Heidenspaß gemacht, nachdem aber eine Großpackung aus der Metro fast leergefuttert war, war mein Sohn dieses bunte, nach Chemie schmeckende Zeug so leid, dass er die restlichen paar nicht mehr angesehen hat und ich sie nach einem halben Jahr entsorgt habe.
Ich selbst habe die gleichen Erfahrungen gemacht: zu meinem zehnten Geburtstag schenkte mir mein Großvater zehn normale und zehn mit Kokos bestreute Schokoküsse (damals noch Negerküsse genannt). Ich konnte den Hals nicht vollkriegen und habe alle 10 Kokosküsse auf einmal aufgegessen, mir war anschließend so übel! Bis heute, über 50 Jahre später, kann man mich mit Kokos in jeglicher Form jagen, sogar der Geruch erzeugt Übelkeit bei mir.
Die ständige Verfügbarkeit von Süßigkeiten hat bei keinem von uns zu Fettleibigkeit geführt, wir sind alle normalgewichtig geblieben, trotz gelegentlicher Süßigkeiten-Fressattacken, anschließen gab es -ganz natürlich- süßigkeitsfreie Phasen.
Ständige Reglementierungen und Verbote, sowie Verstecken machen Kinder nur neugierig und "heiß" darauf, das Verbotene zu finden und doch auszuprobieren.
Ich bin für Vorleben, Erklären und Appelieren an Vernunft - zumindest bei Kindern ab dem Schulalter ist das wirksamer als Verstecken. Und bei kleineren Kindern ist eben kein Süßigkeitenvorrat im Haus! Wenn sie sehen, dass Eltern sich an (versteckten) Süßigkeiten bedienen, während ihnen selbst Süßigkeiten verwehrt werden, führt das zu Vertrauensbruch.
Man sollte bedenken, dass -evolutionsbiologisch gesehen- Süßes durchaus seinen Sinn hat:
Süßes liefert schnelle Energie, weil Zucker schnell ins Blut übergeht und in die Zellen gebracht wird. Der Griff nach Süßem ist quasi in unserem Erbgut verankert. Dauerhaft dagegen anzugehen, widerläuft den natürlichen Bedürfnissen. Ich plädiere hier nicht für maßlosen Süßigkeitengenuss, aber diesem kann man nur gegenwirken durch Einsicht und dem persönlichen Willen und Mitarbeit einer Person, auch eines Kindes, nicht durch Fremd-Verbote.
Also liebe Eltern, nicht so viel horten, dann ist das auch kein Problem mehr.
Für meine Kinder hatte ich mir vorgenommen, es ganz anders zu machen. Wir hatten IMMER ein Schälchen mit Süßem auf dem Wohnzimmertisch. Niemals wurde es so Ratzfatz leergegessen, jeder hat sich was genommen, wenn er Appetit hatte. Keiner wurde dick.
Später hat mir meine Mutter mal erzählt, dass meine Großmutter auch zuckersüchtig war und den Zucker mit Löffeln gegessen hat.
Meine Tochter hat dann irgendwann in der Pubertät ein Verhalten entwickelt, das mich erstmal ratlos machte. Sie hat ca. eine halbe Stunde, bevor das Mittagessen fertig war, irgendwas Süßes gebraucht, meist eine ganze Tafel Schokolade. Eine Untersuchung beim Arzt ergab, dass sie sowas wie eine Glucose-Stoffwechsel-Störung hat, die eine Unterzuckerung bewirkt. Seitdem sie das weiß, hat sie immer eine Kleinigkeit zu essen bei sich und hat es einigermaßen im Griff. Sie hat Konfektionsgröße 38.
Bei meinen Enkeln scheint es normal zu gehen.
Achso, bin etwas vom Thema abgekommen. Ich halte überhaupt nichts vom Verstecken von Süßigkeiten. Das weckt nur Begehrlichkeiten. Zugegeben: Die Idee des sicheren Ortes finde ich gut. Vielleicht auch für andere Dinge. Geld, Schmuck? Meine Mutter hatte mal eine ausgesprochen Schmuck liebende und diebische Freundin, die auch penetrant vor ihrer Tür stand....aber das ist ein anderes Thema.
Ich habe die gleiche Meinung. Verstecken ist pädagogisch total nutzlos. Darüber reden und erklären ist viel wichtiger. Bei mir liegen die Süßigkeiten offen in einer Schale zur Auswahl. Einmal amTag dürfen sie sich davon etwas aussuchen und das reicht ihnen. Hatte ihnen mal erklärt, dass man von zu viel Süßem krank werden kann. Das haben sie auch begriffen. Dafür versorge ich sie mit viel Obst und Gemüse, das wird dankend angenommen. Die Kids sind 6 und knapp 3 Jahre alt !!!
👏
meine tochter hält das auch so und unserer kleinen (8) ist das völlig egal. außer nutella will sie nix schleckiges. aber wehe wenn die freunde kommen, die stürzen sich drauf.
für geschenke war der beste platz der kofferraum, da gingen sie freiwillig nie dran, aus angst sie müßten ausräumen.
Macht Schokolade und Gummibären zu einem Fest und Kinder lernen, dass Süßes nur ausnhamsweise, aber frei bestimmt und lustvoll gegessen wird. Wir dürfen nur nicht vorleben, dass Junkfood und Süßes zum Alltag gehören. Also immer den Obstteller mit anbieten!
Bei unseren Kindern haben wir mit Süßigkeiten auch nicht so viel Schwierigkeiten gehabt. Versteckt haben wir sie nie.
Zu den in den Kommentaren vorgestellten Tricks zum Verstecken von Süßem frage ich mich inzwischen: Welche abstrusen Ideen soll man denn noch entwickeln, nur um die eigenen Kinder auszutricksen?
Eine Vielzahl der Kommentare zu diesem Tipp zeigt, dass Verstecken der Süßigkeiten die Kids nicht davon abhält, ihrer habhaft zu werden. Das zu der praktischen Auswirkung des Tipps + weiterer Verstecktipps in Kommentaren!
Auch erzielt Verstecken nicht den erwünschten pädagogischen Effekt, denn Verbotenes reizt immer mehr als Erlaubtes - es muss ja einen Grund geben, weswegen etwas versteckt wird! Da Neugier eine wünschenswerte Grundhaltung von Kindern ist, denn auf ihr basiert Lernen, können wir diese Grundhaltung nicht nach unserem Belieben ein- oder ausschalten (Schule ja, Süßes nein).
Wenn Eltern ihre Kinder austricksen, basiert dies auf Misstrauen den Kindern gegenüber. Außerdem lernen diese, dass Austricksen ein gesellschaftlich anerkanntes Verhalten ist, die Eltern leben es ja schließlich vor. Man muss sich fragen, ob man das möchte, oder ob Kinder in einer Familie, in der gegenseitiges Vertrauen herrscht, aufwachsen und lernen sollen.
Kinder besitzen etwa ab dem 4.Lebensjahr ein ausgeprägtes Gerechtigkeitsgefühl, ihnen ist bewusst, wenn sie das Vertrauen der Eltern missbrauchen. D a s sollte Grundlage weiterer Erziehung sein, mit zunehmendem Alter hinzukommend die sich entwickelnde Vernunft, nicht Misstrauen und Austricksen - selbst, wenn es nur um ein paar lausige Süßigkeiten geht, die ein Kind ja schließlich nicht umbringen.
Alternativ muss ich als Elternteil so konsequent sein (und vorleben), dass, weil Süßes ungesund ist, auch keine Süßigkeiten im Haus sind. Was ich von meinen Kindern fordere, muss ich als Elternteil erst einmal erfüllen!
Wenn in einer Familie Mißtrauen und Kontrolle vorherrschen, ist das kein gutes Klima für die gesamte Entwicklung der Kinder.
Basiert das ganze Miteinander aber auf Vertrauen und Mitverantwortung, dann haben die Kinder es viel leichter.
Allerdings sind solche Verallgemeinerungen auch wieder gefährlich. Denn es gibt ja auch Kinder, die krankhaft süchtig nach Süßigkeiten sind. Bei denen nützt das Verantwortungsgefühl vielleicht nicht so viel. In so einem Fall ist es wohl am besten, gar keine Süßigkeiten im Haus zu haben, um ihnen die Versuchung zu ersparen.
Bei richtigem Gieper nach Süßem finden Kinder und Jugendliche langfristig immer einen Weg, sich Süßes zu beschaffen, auch, wenn das Elternhaus keine Vorräte bereithält und/oder das Taschengeld begrenzt oder schon ausgegeben ist. In Supermärkten liegt doch alles zur Selbstbedienung herum, ein bisschen Wagemut und schon ist die Kasse umgangen......
Aber Du hast natürlich recht: Bei krankhaftem Hunger auf Süßes genügt es meistens nicht, keine Süßigkeiten im Haus zu haben. Man muß versuchen, die Ursache herauszufinden und etwas dagegen zu tun.
Daß Gespräche zwischen Eltern und Kindern eine wichtige Grundlage für eine gesunde seelische Entwicklung der Kinder sind, steht ja außer Frage.
bei jedem Bissen sicher Quatsch, aber mir hat es grade bei so eklig-gesunden Lebensmitteln ☝☝☝