Dieser schwarze sirupartige Hefeextrakt wird gern in England auf Toast gegessen. Ich muss sagen, dass man wohl damit aufwachsen muss, um es pur zu mögen.
Etwas anderes ist es, in kleinen Dosen damit einen Gemüseeintopf zu würzen. Das schmeckt köstlich, erinnert an Maggi und man braucht viel weniger Salz.
Das Zeug ist voller B-Vitamine und Mineralien, also sehr gesund!
Ihr könnt es ja mal auf Toast versuchen, vielleicht seid ihr begeistert!
Man findet Vegemite und Marmite in kleinen Glastöpfchen in gut sortierten Supermärkten.
Ausserdem hätte ich hier erwartet zu lesen, wie es hergestellt wird. Bekommst du Produktproben oder Geld für die Werbung, denn Einkaufen kann ich alleine. Sorry, überflüssiger Tip und ja, ich schreibe etwas forsch, weil ich solche Kaufempfehlungen auf solchen Seiten leid bin. Ich hatte gedacht die Seite ist dazu da Dinge alternativ zu benutzen um weniger blind zu konsumieren und kreativer im Alltag zu arbeiten, aber diese Tips sind für mich wie: "Versuch doch mal dein Klo mit WC-Reiniger zu putzen. Danach riechts frisch und ist sauber..."
Gruß Ellaberta
Meckerfritzen haben wir gerade genug - was wir noch weniger brauchen können, ist einer mehr!
Eine Seite für Alternative, z.B. Reformköstler aller Art, ist FM nicht explizit, obwohl es mir manchmal so vorkommt. Sollten sie eines Tages die Oberhand bekommen, ist meines Bleibens hier nicht länger. Obwohl ich mich, die Stammkunden werden es wissen, gern reibe.
Eine deutsche Entsprechung von Marmite könnte Vitam R sein, ein "Hefe-Extrakt zum Würzen oder als Brotaufstrich". Wird in Reformhäusern feilgeboten und ist entsprechend teuer, rd. 25 € / kg.
Ich würde es nie nehmen - wenn ich bedenke, was ich für diese Geld Tolles auf Brot bringen kann . . .
Ich war in den 70ern Kind und in den 80ern Teenie. Ich kann mich noch gut an die Maggiflasche erinnern, die bei uns auf den Tisch stand, trotzdem es immer reichlich Gemüse, Eintöpfe, Schnitzel und anderes gab und sich Omi und Vati immer Gedanken um Vitamine und Garzeiten - um das Verkochen der Vitamine zu verhindern - gemacht haben (Mutter habe ich keine mehr).
Leute, macht mal halblang. In unserer Kindheit und Jugend wurde was das Zeug hält mit Fondor oder Maggi "verfeinert". Es gehörte zum Leben wie die berühmten Pril-Blumen. An Hefeextrakt ist meines Wissens noch keiner gestorben. Und selbst wenn: Rauchen ist auch ungesund und ich kenne eine Menge "Reformköstler", die rauchen. Oder Alkohol trinken, was ja auch nicht gerade gesund ist. Ihr seid alle von Umweltgiften umgeben - nichts kann euch davor schützen. Und da regt ihr euch auf wegen HEFEEXTRAKT? Also ich kann mir den Kopf wegen Sinnvollerem zerbrechen.
Und schließlich vergiften sich die Engländer auch nicht damit.
Was die Kritik an Geschmacksverstärkern betrifft, geht es ja nicht um die gesundheitlichen (Neben-)Wirkungen, sondern einfach nur darum, dass damit qualitativ minderwerte Ausgangsprodukte aufgehübscht werden, damit alles schön billig bleibt. Vernünftige Zutaten und Zubereitungen brauchen diese diese Zaubermittel nicht, die unter anderem unter dem Verdacht stehen, den Menschen zu veranlassen, mehr zu sich zu nehmen als ihm eigentlich gut tut. Und bei der umsich greifenden Veradispositasierung der Gesellschaft auch ein Argument gegen derartige unnötige Stoffe.
Hefe ist ein Naturprodukt. Ein Extrakt aus ihr bleibt es. Ob es gesund oder ungesund (= krank machend) ist, hängt wohl - wie meistens - von der Dosis ab.
Instinktive Abwehr muss nicht immer berechtigt sein. Schließlich: Ohne chemische Reaktionen wäre Kochen gar nicht möglich. Der Chemie und, jawohl, der chemischen Industrie verdanken wir auch zahllose lebensrettende und -verlängernde Produkte.
Die Vegemite/Marmite-Schmiere kann mir trotzdem gestohlen bleiben.
Am privaten Frühstückstisch des Chefarztes eines Kindersanatoriums habe ich VITAM entweder 1956 oder 1957 zu ersten mal aufs Brot bekommen. Seitdem war es im Haushalt meiner Eltern und seit meinem "Flüggewerden" in meinem immer vorhanden - auch in Jahren des berufsbedingten Aufenthaltes in Asien und Ostafrika (zu Not in der Tiefkühltruhe). Ich habe es fast ausschliesslich als Brotaufstrich verwendet und wo immer möglich mit Butter (geht auch mit Margarine oder Frsichkäse, schmeckt mir aber nicht ganz so gut). Ehepartner, Freunde und Kinder haben es entweder geliebt (selten) oder gehasst. Und ja, es macht in gewisser Weise süchtig. Ich ziehe es jedenfalls jedem nicht wirklich erstklassigen Brotbelag und fast jeder Wurst und vielen Käsen vor. Deshab war und ist es für mich auch immer Reisebegleiter in Länder, in denen es eher schwierig ist, Beläge für "Butterbrote" zu bekommen (dafür gibt es kleinere Tuben und Gläschen- die dann aber teurer sind). Verzichtet habe ich nur in den Zeiten, als ich Gewictsprobleme mit zero fat diet" zu bekämpfen versucht habe - eben weil es nur mit Butter am besten schmeckt. Für Brühen und zum Würzen habe ich es nur gelegentlich und nie mit ähnlich großem Erfolg verwendet.
Über die Jahre hat sich die Herstellungstechnik wohl verändert. Früher aus Bierhefe gewonnen, kommen heute wohl andere Grundstoffe verwendet. Nicht unbedingt zum geschmacklichen Vorteil, wenn ich mich recht erinnere.
Vo der Funktion ähnliche Produkte sind das englische Marmte und das australische Vegemite. Beide haben aber einen völlig anderen Geschmack, an den ich mich auch in 10 jahren Engandaufenthalt nie habe gewöhnen können.
VITAM scheint teuer. Eien Kilodose kostet derweil über 25€ und der mangelnde Wettbewerb der Reformhäuser hält es so teuer. Ich habe es noch nicht ausgerechnet, aber eine Kilodose reicht mir zwischen drei Monaten und einem halben Jahr. Keine Ahnung, wie viele Scheben Brot oder Brötchen das würzt. Je nach Grad der "Sucht" denke ich, dass man (auch bei "fortgeschrittener Sucht") für eine schöne Scheibe Brot oder ein Brötchen etwa 5-10 Gramm benutzt. Das wären aus einem Kilo 100 Brote/Brötchen. Bei Discountermarmelade schafft man das Doppelte, mit Käse etwa genauso viel... Für mich eine akzeptable Relation.
Für die, die es mal probieren wollen: Zu Anfang ein frisches Brötchen oder eine frische Scheibe Graubrot gut buttern und dann die Paste erstmal hauchdünn auftragen. Dann evtl langsam steigern....