Ich bin Fan von selbst gekochten Suppen, bin aber auch häufig Single. So eine richtig leckere Suppe lässt sich aber nicht mit Minimengen an Suppengemüse oder Fleisch kochen, also fallen Suppen-Mengen an, die in ein oder zwei Mahlzeiten nicht zu bewältigen sind. Portionsweise Einfrieren des Restes ist eine Alternative, eignet sich bevorzugt für Eintöpfe, die, je häufiger aufgewärmt, umso besser schmecken sollen. Klare Suppen mit Einlagen eignen sich weniger zum Einfrieren, gerade Nudeln geben dann beim Aufwärmen gerne Stärke ab und die Suppe bindet ab.
Für mich habe ich das so gelöst: mit gewürfeltem Suppengemüse (und auch gelegentlich Fleisch) koche ich eine Brühe, achte dabei darauf, dass das Gemüse noch leichten Biss hat, also das Fleisch zuerst kochen und das Gemüse später zugeben. Meine Suppeneinlage (Nudeln, Reis) koche ich getrennt, das wird so in jedem Restaurant gehandhabt. Das Suppengemüse trenne ich von der Kochbrühe und portioniere es, auch mit den gegarten Nudeln/Reis verfahre ich so. Sollte das Fleisch noch nicht gar sein, darf es in der Brühe noch weiter simmern. Dann portioniere ich auch die Brühe, evtl. das Fleisch.
Abwechslungsreiche Suppen immer auf Lager haben - so geht's
Und jetzt kommt mein Trick: Ich friere die Portionen getrennt ein. So kann ich bei Appetit auf Suppe mir eine Portion Brühe auftauen und, je nachdem auf welche Suppeneinlage ich Appetit habe, mir aus dem Gefrierer nur Einlagen, nur Gemüse oder beides in meine erhitzte Brühe geben. Vorteil: Das Gemüse und die Einlagen werden nicht mehr lange der Hitze ausgesetzt und werden so nicht matschig. Zudem kann ich, so vorhanden, auch eingefrorene, gekochte Gemüsereste von anderen Mahlzeiten in der Brühe aufwärmen, oder fertig gekaufte aus der Tiefkühlung. So habe ich immer Abwechslung in meinem Suppenteller.
Mit etwas Geschick nehmen die Einzelportionen nicht mehr Raum im Gefrierer ein, als wenn man die Suppe mit darin enthaltenen Einlagen und Gemüsen einfriert. Ich schichte die Einzelpäckchen (ich friere in Beuteln ein) im noch ungefrorenem Zustand z.B. in eine Gefrierdose.
exzessiv genußsüchtig
wenn du mal zu wenig Platz in deinem TK hast, kannst du die Brühe in einem Schraubglas (bis 2-3 cm unter dem Rand) einfüllen und in einem Topf mit Wasser (Klapperlappen reine Baumwolle zB alter Frottee-Waschlappen drunter) einkochen. So ist sie ohne Kühlung lange haltbar.
....Fleisch wie deine anderen Beilagen im Gefrierschrank.
Und wenn du mal Lust auf extra-knackige Einlage hast - div Wurzel- und Knollengemüse in hauchdünne Streifen (Julienne) geschnitten + evt zarte schmale Porreeringe oder Frühlingszwiebeln kann man roh in die Suppentasse geben und die Brühe glühendheiß drübergießen - so garen die feinstgeschnittenen Einlagen genügend aber bissfest durch.
Und wie wär's mal mit Frittaten (übrig gebliebene Pfannkuchen eng aufgerollt und in feine Streifen geschnitten) oder Eierstich ...notfalls Reste vom Rührei statt Nudeln oder Reis.
Guten Appetit
Danke für den Tipp mit dem Julienne-Gemüse. Für Suppen habe ich das bisher selten genutzt, da ich ja das Suppengemüse vom Kochen der Brühe habe.
So einen Suppenbund nehme ich aber gerne für die Zubereitung einer leckeren Spaghettisoße: Lauch, Möhren, etwas Sellerie ganz fein schneiden, in etwas Butterschmalz oder Olivenöl andünsten, einen Becher süße Sahne, Salz und Zitronenpfeffer dazugeben und die Gemüsestreifen solange köcheln, dass sie noch bissfest sind. Evtl, noch mit etwas körniger Gemüsebrühe nachwürzen. In dieser Zeit die Spaghetti kochen (ich nehme ganz dünne, die benötigen keine längere Kochzeit als das Gemüse). Die Spaghetti mit der Sahne-Gemüsesoße vermischen, die feingehackte Petersilie darüberstreuen und auf Teller verteilen. Ich hobele dann noch Grana padano darüber. Ein schnelles und doch gesundes Essen.