Sushi - ein paar Basisinfos

Ein farbenfrohes Sushi-Rollen-Arrangement liegt auf einem weißen Teller, umgeben von dunklen Tischen und der Küche im Hintergrund.
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Obwohl Sushi in Deutschland immer bekannter und alltäglicher wird, sind meist noch viele Vorurteile verbreitet, selbst bei den Personen, die selber Sushi kochen wollen. Deswegen kam mir der Gedanke, ein paar Grundinfos zum Sushi an sich und auch der Zubereitung/Verarbeitung hier hochzuladen.

1. Was ist Sushi

O.k., mittlerweile ist den meisten Personen durchaus klar, dass es sich hierbei nicht nur um rohen Fisch handelt (das wäre Sashimi). Dennoch sind immer noch viele Personen der Meinung, zum Sushi gehöre Fisch dazu. Auch das stimmt nicht, worauf beim Sushi jedoch niemals verzichtet werden kann, (zumindest im traditionellen Sinne) ist der Reis.

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Denn eigentlich wird mit dem Wort Sushi der gesäuerte Reis bezeichnet. Das japanische Wort für Essig lautet "su", das für Reis (je nach Kontext) "meshi", weswegen der Reis für Sushi in japanischen Kochbüchern auch immer als "Sumeshi" bezeichnet wird, und die Speise somit kurz als Sushi.

Abgesehen vom Reis ist der Rest vollkommen egal (bis auf gewisse Ausnahmen, ungenießbare Dinge eignen sich natürlich nicht für Sushi), weswegen durchaus auch Sushi mit eher westlichen Zutaten ohne Fisch als solches bezeichnet werden kann.

2. Wer hats erfunden?

Sicher nicht die Schweizer. Spaß beiseite, über die exakte "Erfindung" von Sushi lässt sich verhältnismäßig wenig sagen. Auf jeden Fall ist es nicht ursprünglich in Japan erfunden worden, sondern (wie auch viele andere "japanische Spezialitäten") von China aus dorthin hinüber gewandert (vermutlich über Korea).

Und auch die ursprüngliche Form des Sushi hat nicht viel mit dem gemein, was die Leute heute kennen. Erfunden wurde das ganze, um Fisch (der dann eben in den gesäuerten Reis eingelegt wurde) haltbar zu machen, der Reis, der dabei übrig blieb wurde einfach entsorgt.

3. Zubereitung/Zutaten/Sonstiges

Zu der Zubereitung lässt sich unter anderem sagen, dass es weitaus praktischer ist, einen ganzen Fisch zu nehmen (wenn denn Fisch verwendet wird) und diesen selber zu filetieren. Außerdem sollte dieser beim Fischhändler des Vertrauens vorbestellt werden.

Dazu kommt noch eine wichtige Regel: Niemals Süßwasserfische nehmen. Die einzige Ausnahme bildet hierbei Aal, allerdings wird dieser auch niemals roh verzehrt, da Süßwasserfische mehr Krankheitserreger/Salmonellen enthalten.

Noch etwas zur Haltbarkeit: Sofern das Sushi nicht in der Hitze steht, sondern ganz normal im gelagert wird, lässt es sich durchaus auch noch ein bis zwei Tage nach der Zubereitung essen, sofern der Fisch bei der Zubereitung noch ganz frisch filetiert war.

Durch den gesäuerten Reis, welcher ja auch ursprünglich für das Haltbarmachen da war, bleibt es gerade bei gerolltem Sushi (Maki) oft noch ein zwei Tage danach essbar.

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Und wo wir schon bei Basisinfos sind: viele der für Sushi oft benutzten Fischarten sind vom Aussterben bedroht, weil eine krasse Überfischung betrieben wird. Man sollte sich darüber informieren und die betroffenen Fischarten meiden, wenn man unbedingt Fisch in seinem Sushi braucht. Mehr Infos dazu z.B. hier: http://www.neon.de/kat/sehen/gesellschaft/umwelt/302749.html
@werschaf: Gute Ergänzung, ich persönlich esse ja so oder so selten Fisch (in Sushi erst recht), weil ich es nicht so gern mag und die Überfischung für mich mittlerweile auch eine Rolle spielt
Danke für die Aufklährung.
Und was ist daran jetzt der Tipp ?