Gestern habe ich hier ein Rezept für „Szegediner Gulasch“ gesucht und nur eins aus 2005 und das Rezept von EVI-100 „Szegediner Krautfleisch“ gefunden.
Beide Rezepte entsprachen leider nicht so ganz meinen Vorstellungen. Entschuldige bitte, liebe Evi, aber Schweineschulter mit Schwarte und Räucherspeck mag ich gar nicht - ist natürlich mein eigenes Problem. Das Rezept aus 2005 war mir zu einfach.
Also habe ich meine Kochbücher befragt, und da mir dort ein einzelnes Gericht auch nicht gefiel (bin ich vielleicht etwas zu wählerisch? *g*) habe ich mir dann aus 3 Rezepten (Küchengötter/Schuhbecks/Kochprofis) mein eigenes erstellt. Und das finde ich grandios (klopf mir mal eben selber auf die Schulter und finde mich überhaupt nicht „selbstherrlich“! (*Lach mich kaputt*)
Zutaten
- 350 g Rindergulasch
- 700 g Schweinegulasch
- 2 große Gemüsezwiebeln (ca. 1.000 g)
- 3 Knoblauchzehen
- 2 Paprikaschoten (rot und grün oder gelb)
- 500 g Sauerkraut (ich nehme das von Leuchtenberg aus der Tüte)
- 4 EL Butterschmalz (evtl. bei Bedarf beim Braten etwas mehr)
- 1 EL Tomatenmark
- 1 EL Essig
- 1 Lorbeerblatt
- 1 L Rinderbrühe
- 150 g Creme fraiche oder Sahne (ob süß oder sauer - egal)
- 2-3 EL Weiß- oder Rotwein (nach Belieben)
- rosenscharfes Paprikapulver
- Salz, Pfeffer
Zubereitung
- Fleisch waschen, trocken tupfen und in nicht zu große Würfel schneiden.
- Zwiebeln und Knoblauch schälen; Zwiebeln klein schneiden und Knoblauch fein hacken.
- Die Paprikaschoten waschen, halbieren, putzen und in ca. 2 cm große Würfel schneiden.
- Rinderbrühe (da nehme ich „Knorr Boullion pur“) herstellen.
- In einem Bräter (ich habe hiermit meine neue Cocotte eingeweiht, aber jeder andere Bräter geht natürlich auch) 2 EL Butterschmalz erhitzen und das Fleisch darin in kleinen Portionen (nicht alles auf einmal, sonst kocht es!) mit Salz, Pfeffer und Paprikapulver leicht würzen, anbraten und rausnehmen.
- Restliches Butterschmalz nachfüllen und in dem Bratensatz die Zwiebeln und den Knoblauch andünsten.
- Tomatenmark unterrühren, leicht anrösten, dann mit dem Essig ablöschen.
- Mit dem Wein und der Rinderbrühe auffüllen, Fleisch, Paprikawürfel, Lorbeerblatt zugeben.
- Alles nun mit geschlossenem Deckel für ca. 1 ½ - 2 Stunde auf niedriger Temperatur (Stufe 2) vor sich hin köcheln lassen. Ab und zu mal umrühren, die Flüssigkeit probieren und evtl. nachwürzen.
- In der Zwischenzeit das Sauerkraut gut abtropfen lassen und 20 Minuten vor Garende (ist dann, wenn das Fleisch schön weich ist) hinzufügen.
- Nach den 20 Minuten dann die Temperatur noch mal reduzieren (Stufe 1) und die Creme fraiche (Sahne) einrühren.
- Nochmals abschmecken, evtl. nachwürzen und schmecken lassen *hmmm*.
Dazu kann man entweder Kartoffelpüree, Knödel, Spätzle oder auch nur kräftiges Brot essen.
An Szegediner Gulasch habe ich mich noch nie gewagt, da ich es meist mit Pilzen oder Paprika zubereite. Bis auf das Sauerkraut ist es meinem Gulasch ähnlich und ein sehr gutes Rezept. Ich kann nicht mal genau sagen, warum mir Sauerkraut und Gulasch irgendwie nicht behagt: Völliger Unsinn eigentlich und ich werde es man nachkochen.
Das stimmt, das Foto ist auch nicht von mir.
Ich hatte 2 Bilder von meinem Kochtopf eingeschickt, aber da hieß es, sie seien zu unscharf.
Mehr Bilder konnte ich jetzt nicht mehr einschicken, da der Topf längst leer ist 😫
Dass die Redaktion jetzt dieses hier genommen hat, wußte ich auch nicht.
Mein normales Gulasch mache ich auch immer mit Pilzen und Paprika.
Wenn du aber Sauerkraut ansonsten magst, probiere es doch bitte mal aus. Es schmeckt wirklich super! (Mir zumindest) 😜
Dein Rezept gefällt mir und schmeckt sicher sehr lecker.
Das einzige das mich beim Szegediner Gulasch etwas stört, ist die Optik. Sieht meiner Meinung nach ziemlich speziell aus, schmeckt aber grossartig.