Tagliatelle mit Steinpilzen sind ein beliebtes italienisches Herbstgericht. Besonders lecker schmeckt es mit selbst gemachten Eiernudeln. Von diesem italienischen Klassiker gibt es viele Variationen. Heute verrate ich dir, wie ich es am liebsten zubereite. Im Originalrezept wird Petersilie verwendet. Mein Geheimtipp: stattdessen etwas Minze nehmen.
Zutaten
Für die frischen Nudeln / Tagliatelle
- 200 g Mehl 405
- 2 große Eier
Für die Steinpilz-Sauce
- 500 g Steinpilze
- 50 g Natives Olivenöl extra
- 1 kleine Knoblauchzehe
- etwas Pfeffer
- etwas Salz
- etwas Petersilie oder Minze
Zubereitung
Tagliatelle vorbereiten
- Um Tagliatelle mit Steinpilzen zuzubereiten, beginnen wir mit den frischen Nudeln.
- Schütte das Mehl auf eine Arbeitsfläche oder in eine Schüssel und gieße die zuvor geschlagenen Eier in die Mitte. Rühre mit einer Gabel von der Mitte aus.
- Sobald der Teig kompakter ist, kannst du ihn ungefähr zehn Minuten lang kräftig mit deinen Händen kneten.
- Sollte der Teig zu weich sein, kannst du immer wieder ein bisschen Mehl dazu geben.
- Den Teig zu einer Kugel formen, in Frischhaltefolie einwickeln und bei Zimmertemperatur circa 30 Minuten ruhen lassen.
Soße zubereiten
- Zunächst musst du die Steinpilze gründlich reinigen. Dazu kannst du einen Pinsel und ein kleines Messer verwenden. Ich empfehle dir, die Pilze nicht unter fließendem Wasser zu waschen. Sonst absorbieren die Pilze eventuell zu viel Wasser und verlieren ihren tollen Geschmack.
- Nun kannst du sie in Stücke oder Scheiben schneiden. Das hängt von deiner Vorliebe ab.
- In einer Pfanne die Butter schmelzen lassen und wenn sie fast vollständig geschmolzen ist, das Öl hineingeben und bei schwacher Hitze leicht erwärmen lassen.
- Danach kannst du die Steinpilze und eine Knoblauchzehe ganz oder gehackt hineingeben.
- Zum Schluss mit Salz und Pfeffer nach Vorliebe abschmecken.
- Ich habe alles für zehn bis 15 Minuten kochen lassen. Der Duft in der Küche war danach wirklich himmlisch.
- Am Ende der Garzeit kannst du die Knoblauchzehe entfernen, falls du sie ganz dazugegeben hast.
Tagliatelle zubereiten
- Nach der Ruhezeit den Teig in Stücke teilen. Jedes Stück leicht bemehlen, bevor es in die Nudelmaschine kommt. Den restlichen Teig abgedeckt beiseitelegen.
- Beginne mit der dicksten Stufe der Maschine und arbeite dich bis zur vorletzten durch. Für die richtige Dicke den Teig auf dieser Stufe zweimal durchlassen.
- Die Arbeitsfläche mit Mehl bestäuben, die Teigblätter ausrollen und jeweils ungefähr zwei Minuten trocknen lassen.
- Jetzt kannst du den Teig locker auf einer Seite aufrollen.
- Mit einem scharfen, leicht bemehlten Messer die Nudeln in breite Streifen schneiden.
- Dann die Streifen auflockern und als Nudelnester auf eine bemehlte Fläche oder ein Tablett legen.
- Wasser zum Kochen bringen, salzen und die Nudeln etwa vier Minuten kochen. Am besten nach der Zeit immer probieren, ob die wirklich schon durch sind.
- Dann direkt in die Pfanne mit den Pilzen geben und das Kochwasser aufheben. Den Topf mit der Soße auf kleiner Flamme laufen lassen und die Zutaten umrühren, damit sie sich verbinden.
- Fein gehackte Petersilie oder, wie in meinem Fall, Minze dazugeben. Bei Bedarf kann man eine kleine Menge Kochwasser von den Nudeln dazu gießen, damit die Nudeln nicht zu sehr austrocknen.
- Et voilá, schon sind die Tagliatelle mit Steinpilzen fertig.
Für die Zubereitung habe ich circa zwei Stunden gebraucht. Ich bin aber auch mit der Nudelmaschine nicht so vertraut, wenn du dich gut auskennst wirst du bestimmt viel kürzer dafür brauchen. Alternativ kannst du ein Wellholz benutzen, um den Teig auszurollen.
Natürlich haben viele Nudelmaschinen eine Walze, die die Nudeln sofort in Scheiben schneidet. Aber ich ziehe es vor, sie mit einem Messer zu schneiden, um die Dicke der Nudeln selbst festzulegen. Und noch etwas: Du kannst natürlich, wenn du keine frischen Pilze findest, getrocknete oder gefrorene verwenden!
Wenn du getrocknete Pilze verwendest, denke daran, eine Schüssel mit lauwarmen Wasser zu füllen und die getrockneten Steinpilze darin eine halbe Stunde lang einzuweichen. Das Wasser solltest du dabei zwei- oder dreimal wechseln.