Jeder, der Knoblauch liebt, kann nur schwer darauf verzichten, auch wenn er Gefahr läuft anschließend unangenehm aus dem Mund zu riechen.
Diesen üblen Knoblauchgeruch kann man deutlich verringern, indem man beim Kochen einfach den Stiel entfernt, der sich innerhalb der Knoblauchzehe befindet. Er ist nämlich für diesen Gestank hauptverantwortlich.
Einfach die Knoblauchzehe mit einem Messer halbieren und ihr werden den Stiel entdecken, den ich meine.
Was da so stinkt, beinhaltet Disulfidbrücken. Genau diese werden durch das ACC gespaltet.
Das Beste gegen üblen Knoblauchgeruch ist, ihn nicht übel zu finden. Also Aberziehung der anerzognenen Abwehr aller "nichtgermanischen" Gerüche, oder besser Aromen. Illusion, ich weiß, weil man jeder neuen Generation aufs Neue einredet, wie fürchterlich Knoblauch doch stinken würde.
Aber ich habe in meinem langen (seufz!) Leben schon manche Geschmackswandlung erlebt. Die erste Pizza wurde misstrauisch beäugt, und an der Adria stand Sauerkraut und Eisbein auf der Speisekarte, damit sich die deutschen Urlauber "heimisch" fühlen konnten. Hat sich umgekehrt, heute hat jeder seinen Lieblingsitaliener, -griechen oder -türken. Gestern noch "Döner ohne Grammatik" gegessen ("mit Alles") - lecker, und ohne Knoblauch gar nicht denkbar.
Habe ich allerdings keinen gegessen und jemand in meiner Nähe "duftet" aus sämtlichen Poren danach, wird mir speiübel. Hat rein gar nix mit anerzogener Abwehr nichtgermanischer Gerüche zu tun!
Ich denke mal, was Regenwald meint, ist kein Stiel, sondern der Keim, der irgendwann so grün aus der Zehe wächst.
Ausprobieren werde ich den Tipp auf jeden Fall, in der Hoffnung, dass der Knobi dadurch auch verträglicher wird. Leider habe ich, wie etliche andere Menschen, mit zunehmendem Alter Probleme damit. Ob der Tipp gegen den Geruch hilft, kann man ja dummerweise bei sich selbst schlecht feststellen. Mal sehen, ob mein Göga sich zum "Testschnuppern" überreden lässt , lach.
Habe es probiert, den Keim rausgemacht, hat aber trotzdem gerochen.
Ist doch gesund und BIO, gehört zum Leben. Man muss es ja nicht gerade bei der Arbeit essen.
(wenn man etwas nicht ändern kann - hier der geruch- soll man seine einstellung dazu ändern.)
Wie macht man das, wenn es einem übel wird im "Dunstkreis" mancher Knoblauchesser?
Leider wird das Glas Milch danach wenig helfen, denn das Aroma verströmt sogar aus den Poren der Haut. Vor einem geplanten Theaterbesuch würde ich daher auch drauf verzichten. Und auf Bohnensuppe sowieso.
Was ich in meiner Küche als Duft empfinde, macht mich speiübel, wenn ich ihn an einem, aus allen Knopflöchern stinkenden Menschen rieche.
Es scheint - wie bei allen Nahrungsmitteln - der ganz persönliche Stoffwechsel zu sein, der Knoblauch im Körper so unangenehm aktiviert.
Ich kenne eine Italienerin, die isst Knoblauch in Mengen - und riecht überhaupt nicht. Mein Mann macht alle Zwiebelgewächse "riechbar", wobei Knoblauch einfach blos brutal ist.
Allerdings, wenn ich mit Knoblauch koche, in moderaten Mengen (auch ein Zeherl kann man teilen), dann hab ich den dezenten Geschmack und man verdaut ihn anders.
Eine andere Bekannte trinkt nach Knoblauchgenuss ein Glas Buttermilch - bei der hilfts!
Bei meinem Mann übrigens nicht!
Wenn ich weiss, dass ich in den nächsten Tagen "unter Menschen" gehe, dann vermeide ich Knoblauch.
Aus Rücksicht auf meine Mitmenschen!
Diese winzigen wertvollen Stoffe können bei vielen Menschen nämlich sehr viel ungesunden Stress auslösen.
Somit leistest Du einen ebenso wertvollen Dienst an der Menschheit!
Wem das egal ist und Knobi nur zum Würzen nimmt, kann ja den Keim raus machen.
Oder Knoblauch granuliert verwenden. Der riecht nicht so intensiv.
Wer frischen Knoblauch verwendet, weiß, ja, dass die Fahne gehisst wird ....
Und dass ich Zwiebeln und Co. vermeide, wenn ich ins Theater oder in die Sauna gehe, ist wohl klaro. Man muss ja nicht unbedingt täglich davon essen.
Ganz schlimm, was die Ausdünstung angeht, ist Knoblauchöl.
Am ehesten geht noch Knoblauch in Wein eingelegt, aber der schmeckt halt auch nicht mehr nach dem Urgeschmack.
Mein Mann hat auch nach "geruchsfreien" Knoblauchpillen ge..dünstet.
Er riecht auch drei Tage nach einem Wurstsalat noch nach Zwiebeln, aber das ist für mich nicht so schlimm.
Eins ist sicher - Knoblauch macht die Liebe variantenreich!
Ich kenne nur den Trick mit Milch oder Petersilie.
PS: Knoblauchpesto - schmeckt umwerfend gut zu allem Tomaten, Fisch, ....
Rezept: ein Bund frisch gehackte Petersilie in ein Schraubglas, gaaaanz klein gewürfelte Knoblauchzehen dazu(mit Genius Knoblauchwürfler-ein tolles Gerät) , gut salzen, reichlich Olivenöl drauf gießen, mischen - fertig ! Hält sich mindestens 2 Wochen im Kühlschrank und schmeckt genial ! - Auf k e i n e n Fall Knofi pressen, sondern schneiden-
Knoblauch ist gesund, aber er macht einsam ..... ;-)
was kann der schon geschundene Regenwald dafür, daß Du mit
mit Deiner Umwelt nicht klar kommst. Ich hoffe es war nur ein
Scherz!
-Keim `rausschneiden, Petersilie und Ingwer- helfen gegen den
Geruch, versprochen. Und laß bitte den Regenwald stehen. O.K.?
LG
@journaxel: Danke für den! :o))
Dann entdeckte meine erwachsene Tochter ein Mittel aus der Apotheke, es heißt Stozzon und enthält hauptsächlich einen Chlorophyll-Kupfer-Komplex, der entstehende Gase bindet (ich denke mal, was bei Petersilie hilft, dürfte auch hauptsächlich das Chlorophyll darin sein! Aber auch nur, wenn man sehr viel davon ißt...). Diese Pillen werden teils gemeinsam mit der knobihaltigen Mahlzeit, teils hinterher eingenommen. Bei ihr und mir beseitigt das Zeug auch jegliche Ausdünstungen sehr zuverlässig, bei meinem Ex hat es als einziges Mittel immerhin die seinen um etwa die Hälfte reduziert.
Wenn also bei jemandem gar nichts anderes hilft, oder wenn es mal wirklich darauf ankommt (z.B. wichtige Verhandlungen auf der Arbeit), daß man nicht müffelt, auf Knobi vorher aber nicht verzichten kann oder will, dann würde ich am ehesten noch dieses Mittel empfehlen, auch wenn es nicht ganz billig ist. Ansonsten genügen wohl die anderen Tipps hier.
deutsche sind schon ein seltsames völkchen. (bin auch deutsche....)
Nikotinfahne ist für mich wesentlich widerlicher.
Vor Sauna oder sowas wie ein Vorstellungsgespräch würde ich dann eher (aus Rücksicht auf die Sensiblen) auf den Genuss verzichten.
Mich würde allerdings interessieren, ob irgend etwas von den hier aufgeführten Tipps denn jemandem hilft. Würde mich freuen, wenn in ein paar Tagen hier auch mal die entsprechenden Erfahrungen gepostet würden.
Zutaten essen?
Dass es die Mischung aus Knoblauch mit...... ausmacht?
Ausserdem könnte es ja auch sein, dass Südländer ihre eigenen Produkte besser verstoffwechseln.
Der Knoblauch aus meinem eigenen Garten bringt viel kleinere Knollen und Zehen hervor - könnte das bedeuten, dass ich auch nur kleinere Mengen vertrage?
Weshalb mag ich nicht so gern Reis?
Vielleicht, weil er in meiner Gegend nicht wächst?
Weshalb ess ich nicht so gern Meeresfrüchte?
Vielleicht, weil ich nicht am Meer wohne?
Weshalb ist mir Bier lieber als Wein?
Vielleicht, weil ich in Oberbayern lebe?
Philosophische Gedanken zum Sonntagabend.....
Vielleicht liegt es also weniger an Stoffwechsel-Unterschieden als daran, daß man in den Ländern, wo viel Knobi gegessen wird, aus Tradition schon die richtigen "Gegenmittel" dem Essen hinzufügt.
Sahnehäubchen
Getrocknete Knollen kenne ich gar nicht. Jedenfalls keine, die zum Verbrauch bestimmt sind, nur als Deko.
Wir wissen doch...
Du meinst doch nicht etwa diese zartrosa Knollen mit Stiel (ich meine Stiel nicht Keim) die so gern von Fernsehköchen, halbiert mit einem Zweiglein Rosmarin, in die Pfanne gestellt werden?
Und die so unbeschreiblich und wunderbar duften - roh?
Dieser frische Knoblauch ist schlicht weg Körperverletzung, wenn man die Ausdünstung riechen muss!!!!!!
Die Knobifahne mag ja evtl. weg sein, aber der Hinweis auf Nebenwirkungen von ACC fehlt:
Gelegentliche Nebenwirkungen:
Überempfindlichkeitsreaktionen, Kopfschmerzen, Ohrensausen, Herzrasen, Übelkeit und Erbrechen, Durchfall, Entzündungen der Mundschleimhaut, Bauchschmerzen, Nesselsucht, Hautveränderungen, Haut- und Schleimhautschwellung, Juckreiz, Hautausschlag, Fieber, niedriger Blutdruck.
Quelle:http://medikamente.onmeda.de/Medikament/ACC+200/med_nebenwirkungen-medikament-10.html
Das, was Vielen unangenehm in die Nase steigt, sind Abbauprodukte gewisser Schwefelverbindungen. Kann gut sein, dass die Ausdünstung bei Menschen verschieden stark ausfällt. Dieses Phänomen ist ja auch bekannt beim Spargel - bei den meisten Menschen riecht nachher der Urin etwas streng, bei manchen aber nicht. Ist wohl genetisch bedingt.
Dass Knoblauch vielfach immer noch als exotisch empfunden wird, kann man auch an der etwas kindischen Benennung "Knobi" erkennen. Als ob es irgendwie genierlich wäre, ihn zu mögen. Ich mache sowas nicht mit - bevor ich meinen Gullasch "Gully" nenne . . .
Nun denn, dann werde ich eben in Zukunft Knofl schreiben, so heißt er offiziell im Schwobaländle. Über manche "Mauskegelfeiler" kann man wirklich nur den Kopf schütteln. ...
An # 4:
Ein Medikament einzunehmen, nur weil einem Knoblauchgeruch stört, ist ja wohl das Allerletzte .....
Als Mediziner kann ich da nur den Kopf schütteln. Ich komme aus dem Kopfschütteln nimmer raus.
Nur, weil du etwas nicht kennst, muss ja nicht heißen, dass es das nicht gibt.
Getrockneter Knoblauch ist in Zöpfen geflochten und man hängt diesen Zopf auf und nimmt sich nach und nach zur Speisenbereitung welche weg. Die Schale raschelt wie es bei Zwiebeln üblich ist. Zwiebeln gibt es auch als Zöpfe geflochten. So bleiben sie haltbar und faulen nicht.
Frischen Knoblauch bekommt man im Frühjahr. Da ist die Schale noch weich und saftig und dieser Knoblauch schmeckt unvergleichlich gut.
Die Fernsehköche schneiden die getrockneten Knoblauchzwiebeln (die ganze) quer durch und haben so eine obere und untere Hälfte, die mit den Schnittflächen mitsamt der Schale in die Pfanne zum so genannten "Parfümieren" ,also nur zur Aromaabgabe, angebraten werden.
Es ist, wie mops schon vermutete, zum einen schlicht meine Schreibfaulheit, zum anderen ist Knobi für mich die Koseform von Knoblauch, so, wie man es mit Namen auch manchmal macht, und gerade, weil ich Knobi so liiiebe! Knobi. Knobi. Knobi. Jawoll! ;-)
Ich habe im Laufe meines Lebens viele Tips zur Vermeidung einer Knoblauchfahne gehört, gelesen und auch befolgt. Vor zwanzig Jahren hat mich der Geruch auch angeekelt. Doch dann habe ich gelesen, was Knoblauch alles positiv im menschlichen Körper bewirken kann. Seitdem esse ich regelmäßig Knoblauch - in den verschiedensten, wunderbar schmackhaften Gerichten. Anfangs habe ich auch "gestunken wie ein Puma" - nach Knoblauch. Abhilfe schaffte nur intensives Duschen und Fisherman´s Friend. Man ist ja schließlich ein reinlicher Mensch.
Aber mit zunehmendem und regelmäßigem Knoblauchgenuß stellt sich der Körper tatsächlich darauf ein - der Geruch entsteht irgendwann erst gar nicht mehr.
Heute esse ich abends eine herzhafte Tomatensauce mit mindestens fünf Knoblauchzehen nebst einiger Spaghetti - und am nächsten Tag rieche ich nicht danach.
Es scheint im Bezug auf den Geruch auch ein Gewöhnungseffekt einzutreten. Vielleicht nicht bei allen Menschen, aber bei mir.
Man sollte darüber vielleicht auch mal nachdenken........
bin ja nur neidisch.. ich liebe Knobi, darf aber nur wenig davon essen und vom geliebten Bärlauch sogar nur Winz-Portiönchen. heul!!
die für andere so super gesunde Wirkung auf den Blutzucker hat auf mich fatale Auswirkungen. wie ein Diabetiker mit ner Überdosis Insulin...
ob das anderen Leuten mit Hypoglykämie auch so geht?
Schweiß und noch schlimmer Parfums reizen manchmal fast zum Erbrechen, vor allem, wenn es eine Mischung aus beidem oder noch dazu Käsefüßen ist ...
Zustände, als gäbe es kein Wasser und Seife und Deo....
Da kommen die Leute morgens zum Blut abnehmen und haben noch nicht mal die Zähne geputzt ..................................
Ich liiiiiiiiiiiiiebe Knoblauch.
Oder Griffelspitzer oder Erbsenzähler oder oder .....
Ein Mauskegel ist ein Mäuseschiß. Der ist so klein, dass man den nun wirklich nicht mehr feilen muss .... Das macht eben nur ein Mauskegelfeiler.
Lach ruhig und schmeiß dich ins Eck vor Lachen. Das tut gut nach soviel Gemecker.
Ehrlich gesagt, wäre ich nie auf die Idee gekommen, diese alten Dinger noch zum Kochen zu verwenden. Dafür habe ich immer frische Knollen gekauft.
Natürlich sind solche Zöpfe auch dekorativ.
Man benutzt aber die Knollen zum Kochen , solange sie noch innen drin frisch sind. Später werden die natürlich auch zäh und trocken und bitter. Dann würzt auch nix mehr.
Diese Zöpfe werden nach der Ernte aus dem Zwiebelkraut geflochten. So kann man sie gut aufbewahren. Das, was du im Supermarkt kaufst, sind eben nur einzelne Zwiebeln.
Den ganz frischen Knoblauch, wo die Schale noch weich und saftig ist, gibt es nur ganz kurze Zeit im Frühjahr.
Ich hole mir solche Zöpfe und schäle alle Zwiebeln (Einmalhandschuhe anziehen, sonst brennen dir tagelang die Fingerspitzen von den ätherischen Ölen wie Feuer ...) und lege die geschälten Zehen in Öl ein. So bleiben sie frisch und können wie frischer Knoblauch verwendet werden. Und das Öl nimmt auch den Geschmack an.
Du machst mir ja echt Mut!
So abwegig scheint Deine Idee garnicht zu sein.....
deshalb bekommt man die nur gesäuert zu kaufen oder sterilisiert.
jedenfalls hat es mich bisher abgehalten, welche einzulegen.
Mir hilft wohl auch nicht der Strunk entfernt. (?)
Irgendjemand schrieb die letzten Tag mal etwas von "Dippelschisserei" - da ging es mir so wie dir mit dem Mauskegelfeiler... (was ich etwa 28mal lesen musste <zum Schluss laut>, damit ich es verstehen konnte. Ich hing an "Mauske Gel Feiler" fest...)
Info an alle:
Botulismus ist ein Keim, der unter anaeroben Bedingungen, also ohne Sauerstoff, gedeiht.
Rein theoretisch könnte es schon sein, dass sich nur in Öl eingelegtem frischem Knoblauch solche Keime entwickeln könnten. Gehört habe ich noch nie davon.
Und du würdest es merken, wenn etwas nicht stimmt. Erstens würde sich der Deckel (ich verwende ein Schraubglas) nach oben wölben = Bombierung (so wird es auch bei Konservendosen genannt).
Zweitens würde es zischen (bei sterilisiertenVakuumgläsern knackt es) und das würdest du hören.
Drittens stinkt es ganz entsetzlich, wenn du den Deckel öffnest. Das würdest du mit Sicherheit nicht mehr essen.
Ich habe mal eine Dose mit Würstchen erwischt (ist schon lange her) und der Saft (graue Masse) schoss bis an die Decke und die Wände hoch.
Bevor ich mich übergab, konnte ich die Dose (aus der noch aus dem Öffnungsloch des Dosenöffners eine graue Masse hervorquoll) grade noch in eine Tüte tun und raus auf den Balkon.....
Soviel zum Botulismus.
das war ein geruchserlebnis, da dufte 100 der schlimmsten knofelesser zusammengenommen wie ein röslein dagegen.
Das, was so giftig ist, sind die vom Bakterium hergestellten Toxine (viele Leute lassen sich ja Botox spritzen, damit es die Nerven lähmt und die Falten dann weg sind... Und in Amerika lassen sich Frauen das in die Achillessehne spritzen, damit sie weiterhin High Heels tragen können. Irre, nicht wahr ?).
Dieses Toxin kann schon in geringsten Mengen Tausende von Menschen umbringen, wenn es ins Wasser gelangt (Bio-Waffe...).
Und gefährlich ist es auch, wenn es in Wunden gelangt. Dann steht wirklich der Tod neben dem Bett .
Aber eine verdorbene Speise wird sicher niemand arühren. Wie du mir bestätigst, es stinkt bestialisch und sieht sowas von eklig aus, da geht jede/r auf Abstand.
Man nehme pro Person 1 sehr große, recht weich gekochte, gepellte, kalte (mehlig kochende) Pellkartoffel und genauso viele ganze, geschälte KnoblauchKNOLLEN(!). Wer es nicht ganz so heftig mag, reduziert einfach auf 1-3 Zehen pro Kartoffel. Oder sogar noch weniger - notfalls.
Nun die Kartoffeln stampfen oder noch besser durch eine Kartoffelpresse drücken.
Der Knoblauch wird sehr fein gewürfelt und kann in wenig Olivenöl leicht angeschwitzt werden, eigentlich soll er aber roh unter die zerstampften Kartoffeln gegeben werden. Die werden dann mit etwas Joghurt und Olivenöl cremig gerührt und mit Salz und Pfeffer (oder besser noch Chili) abgeschmeckt und ein wenig ziehen lassen (1-2 Stunden). Nicht zu scharf würzen, solche (rohen) Knoblauchmengen entfalten auch eine nicht zu unterschätzende Schärfe! Diese Kartoffel-Knoblauch-Paste dient sowohl als kleine Sättigungsbeilage wie auch als Würze.
Während der Wartezeit feine grüne Bohnen (soviele, daß jeder eine große Portion von mindestens 300 oder 400g davon erhalten kann - sie sind sozusagen der Hauptbestandteil des Gerichts) waschen, putzen, evtl. kleiner schneiden, wenn man will. Man kann auch Tiefkühlware nehmen, die man vorher auftaut und trockentupft, damit es beim Braten nicht zu sehr spritzt. Dann in Olivenöl in einer Pfanne Kurkuma- und Kümmelpulver leicht anschwitzen, bis es schäumt und zu duften beginnt. Darin werden nun die Bohnen angebraten und dann bei kleiner Hitze noch leicht bißfest gegart. Nach dem Anbraten salzen, am besten mit Meersalz. Normales Salz tut es aber auch. Kurz vor Ende kräftig mit Curry oder dem schärferen Thai-Curry abschmecken. Mein Mitstudent nahm immer seine eigenen, selbst hergestellten Curry-Mischungen oder mischte die Gewürze spontan beim Kochen.
Wem das Ganze zu vegetarisch ist, denn genau das ist es eigentlich, kann die Bohnen beim Braten mit Speckwürfeln anreichern (dann aber vorsichtiger salzen), Frikadellen oder ein Stück Fleisch dazu braten, oder was immer einem passend erscheint.
Zu diesem Gericht reichte der junge Mann uns immer eine riesige Schüssel mit Salat, der aus in Scheibchen geschnittenen Radieschen und nicht zu klein geschnittener (oder gezupfter) Petersilie zu gleichen Teilen bestand und mit einem Essig-Öl-Dressing angemacht war. Aber zu mehr als einem leichten Dämpfen des Knobigeruchs am nächsten Tag reichte der Petersilienanteil im Salat bei dieser Knoblauchkonzentration auch nicht mehr. Da hätte man schon pro Person 3-5 kg Petersilie vertilgen müssen, fürchte ich.
Wir lieben aber auch den frischen Knofi, am besten dann aus dem eigenen Garten und da ist es oft noch nicht mal nötig, alle Schalen der Zehen zu entfernen.
Ansonsten den frischen aus dem Laden und selten bis gar nicht den alten, trockenen. Wer Knoblauch ißt, muß damit rechnen, daß er mehr oder weniger müffelt. Und wer damit leben kann, daß andere einen großen Bogen um ihn ziehen, bitteschön...Man sollte sich aber meiner Meinung nach vor dem Genuß schon überlegen, was man am nächsten Tag so vorhat - Rücksichtnahme auf andere nennt man das.
Körpergeruch wird halt immer noch mit "ungepflegt" gleichgesetzt. Und bitte nicht lügen jetzt: Selbst die größten Knoblauchliebhaber verziehen die Nase, wenn sie mal nicht stinken, sondern andere. Bei der Familie ist man da aber sicher "toleranter".