Unmengen Papier sparen - einseitig bedruckte Blätter nutzen

Ein Hand greift Papier aus einem Kopierer, um einseitig bedruckte Blätter für weiteres Drucken zu nutzen.

Jeder von uns muss von Zeit zu Zeit mal ein Schreiben verfassen oder irgendetwas aufschreiben bzw. verschicken! Dank des digitalen Zeitalters ist es in vielen Fällen möglich die Schriftform zu wahren, ohne dabei Papier zu verbrauchen - zum Beispiel durch Versenden der entsprechenden Informationen per E-Mail.

Trotzdem kann man den Briefverkehr in Papierform nicht immer umgehen und dann muss natürlich doch auf einen Ausdruck oder handgeschriebenen Brief zurückgegriffen werden.

Video-Empfehlung:

Um die dafür verwendeten Blätter herzustellen, werden Unmengen an Chemikalien und Energie aufgewendet und natürlich müssen auch Bäume gefällt werden, um den Grundstoff für die Papierherstellung zu gewinnen.

Das ganze kann man mit einem ganz einfachen Trick drastisch reduzieren.

Durch ein zweites Verwenden von bereits einseitig bedruckten Blättern zum Beispiel für:

  • Schmierzettel
  • Ausdrucke für Behörden
  • Ausdrucken von Rezepten oder sonstigen Informationen für den Privatgebrauch
  • Informationen zum Weiterreichen an Freunde
  • …..

Vorteile:

  • du sparst sehr viele Blätter Papier
  • es entsteht deutlich weniger Abfall (genau genommen logischerweise die Hälfte, wenn Blätter doppelt benutzt werden)
  • es spart Geld
  • man spart Zeit und Fahrtkosten durch eine seltenere Notwendigkeit der Neubeschaffung von neuem Druck- bzw. Schreibpapier

Es ist wirklich unglaublich, aber durch diese Methode spart man unheimlich viel Papier.

Ich selber muss regelmäßig etwas ausdrucken, da ich in unserem Haushalt auch für die Erledigung der (wie es sicher die meisten unter euch kennen) enorm hohen bürokratischen Notwendigkeiten verantwortlich bin.

Mit der hier beschriebenen Methode schafft man es tatsächlich, bei so gut wie allen notwendigen werdenden Ausdrucken, pro Ausdruck 1 Blatt Papier zu sparen!

So mache ich es im Detail

  • Einfach bereits einseitig bedruckte Blätter, die nicht geknittert oder angerissen sind - also Blätter, die dem Drucker keine Probleme beim Einzug bereiten verwenden, um die zweite Seite zu bedrucken, anstatt ein neues - also komplett ungenutztes Blatt Papier zu verwenden.
  • Die Informationen auf der der bereits bedruckten Seite mit einem großen Kreuz durchstreichen (z. B. ganz einfach mit einem Kugelschreiber) und sie somit als nichtig markieren, damit der Empfänger bescheid weiß, dass diese Informationen keine Relevanz besitzen.
  • Ich tue dies sehr konsequent, egal ob ich einen Ausdruck für das Finanzamt, die Rundfunkgebührenzentrale, das Ordnungsamt, das Arbeitsamt oder wen auch immer versende.
  • Ich selber gehe auf diese Weise bereits seit über 10 Jahren vor und ich hatte noch keinen einzigen Fall, in dem irgendeine Behörde oder sonst wer sich darüber beschwert oder solch ein Schreiben aufgrund einer bereits bedruckten und durchgestrichenen Rückseite nicht angenommen hätte.
  • Tatsächlich gibt es auch kein Gesetz, das einem vorschreibt, immer ein frisches Blatt Papier zu verwenden, wenn man einer Behörde oder sonst wem ein Schreiben zukommen lässt.
  • Natürlich kann man auch für handschriftlich verfasste Briefe auf einseitig beschriebene / bedruckte Blätter zurückgreifen.
  • Tatsächlich benutze ich nur frische Blätter für Bewerbungen (insofern diese nicht per E-Mail versendet werden können) und dafür, wenn ich jemandem zum Beispiel zum Geburtstag einen Gutschein selber gestaltet oder Ähnliches.
  • Ansonsten greife ich zu 100 % auf bereits einseitig benutzte Blätter zurück.

Bitte darauf achten

  • Oftmals hat man auf der bereits beschriebenen / bedruckten Seite persönliche Informationen stehen, die den Empfänger nichts angehen!
  • Man sollte dementsprechend natürlich darauf achten, nur solche Blätter zu verwenden, die Informationen enthalten, bei denen es einem egal ist, ob diese beim Empfänger landen.
  • Gut machen sich da zum Beispiel die vielen Seiten mit Kleingedrucktem von irgendwelchen uralten Versicherungsunterlagen, Seiten mit Erläuterungstexten zu irgendwelchen Hauptschreiben und unendlich vieles mehr …

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87 Kommentare

Das mache ich schon seit mehr als 15 Jahren so. Und denke, das ist doch nichts Neues. Die unbeschrifteten Rückseiten wird doch fast jeder, zumindest wer rechnen kann, nochmals nutzen. Zumindest für die eigenen Drucke.
Für offizielle Briefe würde ich keine "benutzten" Blätter benutzen. Für Schmier- und Einkaufszettel haben wir einen Stapel, den ich regelmäßig dafür verwende.
Ich verwende auch keine benutzten Blätter für offizielle Briefe. Papier kann man auch sparen, wenn man nicht so viel druckt. Weiß garnicht, wann ich das letzte Papier gekauft habe; ist schon Jahre her. Für Schmierpapier benutze ich allerdings auch die Rückseiten von irgendwelchen Schreiben. Davon habe ich mittlerweile so viel, daß ich ebenfalls auf Jahre ausgesorgt hab.
Das dürfte doch wohl jedem klar sein, dass man für offizielle Briefe keine "gebrauchten Blätter" verwendet. Aber für Probedrucke oder mal Rezeptausdrucke, also nichts was ausser Haus geht, kann man sie verwenden.
Das mache ich zuhause auch so. Im Büro ging`s auch - aber das habe nur ich selbst so praktiziert. Die anderen hatten keine Lust dazu, weil`s doch auch ein Aufwand ist.
(mehr als man glaubt)
Eine nützliche und einfache Methode ist auch beim Emailverkehr im Anhang bei der Signatur: "Nicht jeder Ausdruck ist notwendig. Damit schonen sie die Umwelt." zu schreiben.
Das hatten wir damals in der Firma so.
Klar das dies auch nicht jeden interessiert.
So wie auch bei der korrekten Mülltrennung nicht alle mit machen.
@ursula:
Eine Erinnerung finde ich kann ja nicht schaden.
Es gibt so viele Dinge die ja so manchem logisch erscheinen, anderen vielleicht hilft dieser Tipp und gibt ein gutes Gefühl doch etwas für die Umwelt zu tun.
Mein Tipp dazu ist: Muss ich selbst Mehrseitiges ausdrucken, wähle ich in den Druckeroptionen unter dem Begriff SEITE "beidseitig drucken." Evtl. kann auch die Schrift verkleinert werden, wenn es beim Lesen nichts ausmacht.
So drucke ich daheim fast alles aus.
Das ist nicht neu, ich nehme alle unbeschriebenen Seiten, als Notizzettel.
Das machen wir auch seit vielen Jahren schon so.
Zum Beispiel lösen wir das tägliche Sudoku in der Zeitung um die Wette, und dafür schreibt mein Mann es mir auf ein bedrucktes Papier. Das geht prima!
Ich benutze auch schon seit einiger Zeit die Rückseite bedruckter Bögen für zuhause. Habe mir aber mittlerweile angewöhnt, den gebrauchten Stapel auf der beschriebenen Seite mit einem Strich zu durchkreuzen, damit es keine Verwechslungen gibt. Vor Weihnachten habe ich tatsächlich aus Versehen ein paar Rechnungen mit bereits bedruckter Rückseite an meine Kunden verschickt. Wat peinlich. An Behörden schicke ich immer normales Papier oder ich bedrucke, wenn notwendig auch die Rückseite.
Für private Notizen, Schmierzettel oder Einkaufslisten benutze ich auch schon immer solche einseitig bedruckten Blätter, aber für offizielle Schreiben an Behörden usw. würde ich sie nicht verwenden.
Eine andere Möglichkeit ist auch, zwei solcher Blätter mit den bedruckten Seiten aufeinander zu legen oder zusammen zu kleben, dann hat man ein Blatt mit 2 freien Seiten für persönliche Ausdrucke, das man dann auch noch in eine Prospekthülle geben und in einer Mappe oder einem Ordner aufbewahren kann. Man sollte sie allerdings erst nach dem Bedrucken zusammenkleben!
Ich denke es bei jedem Fehldruck, habe es auch schon praktiziert, dann aber Abstand davon genommen. Zum einen drucke ich nicht viel, zum anderen kostet ein Paket Druckerpapier mit 500 Blatt 2.50 Euro und eine Zettelbox mit 800 Blättern 1.50 Euro. Das ist mir jedes Mal ein neues Blatt wert.
Hatte ich mir vor Jahren auch einmal vorgenommen - aber habe festgestellt, dass weder ich noch mein Mann es wirklich so gehandhabt haben. Wir hatten letztendlich einen riesigen Stapel "Schmierpapier", der viel Platz wegnahm - und den wir dann irgendwann ohne "Zweitnutzung" ins Altpapier gegeben haben!
Man sollte also gut nachdenken, ob man genug Platz für dieses "Altpapier" erübrigen kann ...
@ursula:

Warum sollte jedem klar sein, dass man für offizielle Briefe keine "gebrauchten Blätter" verwendet?

Wie Du sicher ( zumindest wenn Du meinen Tipp komplett gelesen hast ) mitbekommen hast, tue ich das seit über 10 Jahren und hatte noch nie irgendein Problem damit.

Siehs doch einfach mal so - was interessiert es Dich, ob irgendein wildfremder in irgendeiner Behörde sich kurz mal wundert, warum auf der Rückseite Deines Schreibens schon was draufsteht und duchgestrichen ist?

Das interessiert tatsächlich keinen Menschen und selbst Behörden bekommen einfach Deine Schreiben, bearbeiten was auch immer damit bearbeitet werden soll,heften sie dann weg und vernichten sie nach der gesetzlich vorgeschriebenen Lagerfrist.

Es ist also so oder so nur ein kurzer Augenblick den das Schreiben tatsächlich Verwendung findet, bevor es dann jahrelang unbeachtet in irgendwelchen Aktenschränken verschwindet um dann entsorgt zu werden.

Dafür, für offizielle Briefe keine bereits einseitig bedruckten Blätter zu verwenden gibt es also absolut keinen vernünftigen Grund.

Hier zu denken, daß es villeicht einen schlechten Eindruck macht, oder der Gedanke, was der Bearbeiter villeicht über einen denken könnte, ist einfach nur Fehl am Platz und vollkommen unnötig.

Hier geht es darum allein bei einer einzelnen Person Tausende Blatt Papier sparen zu können.

Dem sollte falscher Stolz oder unbegründete Scham nicht im Weg stehen!
@DieManu:

Wenn man das Papier regelmäßig verwendet zum Bedrucken, wird der Stapel garnicht so groß.

Wir haben einfach nur einen Stapel in einer Schublade liegen, also überhaupt keine große Platzverwendung!
@backfee44:

Wenn man es eh in eine Prospekthülle steckt, kann man sich das Zusammenkleben auch sparen, wenn man sie einfach Rücken an Rücken reinsteckt !

Wenn ich erst noch Kleber aufwende um Papier zu sparen, denke ich könnte es ziemlich fragwürdig sein, ob am Ende überhaupt noch was gespart wird.

Und wenn ich dann wenn ich es doch mal wegwerfe erst wieder eine größere Menge an Chemikalien ( also durch den Kleber ) mit in den Müll werfe, ist der Umweltaspekt auch hin.
@xldeluxe_reloaded:

Hier geht es aber nicht hauptsächlich um das Geld sondern um das Einsparen von Papier.

Das neues Papier nicht unbedingt sündhaft teuer ist, ist schon klar!

Aber die Einsparung von Müll und der sogut wie niemals nötige Nachkauf von neuem Papier und damit wiederrum Einsparung an Bäumen für die Neuproduktion sind mir den Aufwand wert.
@Julice:

Das ist wohl das eine Mal dumm gelaufen - schade - aber trotzdem dran bleiben - finde ich gut.

Es stört Behörden wirklich nicht, wenn man denen Blätter zuschickt die schonmal bedruckt waren. Es ist denen nach meiner 10 jährigen Erfahrung wirklich vollkommen egal.

Versuchs ruhig auchmal.

Das mit dem Durchstreichen mache ich genauso.

Danke für den Kommentar!
@citroen1313:

Das ist gut, aber man hat nicht immer die Textmege, die dann 2 Seiten ergibt.

In solchen Fällen benutze ich dann bereits bedruckte Blätter !
@Sally75:

Stimmt, deiesen Anhang habe ich auch in meinen emails.

Viele interessiert es nicht, aber um so öftes man etwas hört um so einprägsamer ist es doch.

Von daher kanns nicht schaden es immer mal wieder zu erwähnen.

Wers nicht wissen will berhört oder überliest es dann halt !
@ xldeluxe_reloadet und
@ DieManu,
Ihr sprecht mir aus der Seele! So sparsam ich auch bin, diese Zettelei an allen Ecken und Enden, um wiederverwendet zu werden, bringt mir mehr Chaos, so dass ich es genau so handhabe wie Ihr beiden ... obwohl ich mich doch nicht von allen Zweitzettelsammlungen getrennt habe.
@Saxonia:

bezüglich :

@ xldeluxe_reloadet und

@ DieManu,

Ich weiß nicht warum immer gleich so extrem übertrieben wird, wenn es darum geht den notwendigen Aufwand für die Umsetzung eines Tipps zu beurteieln.
Du sprichst hier von Zettelei an allen Ecken und Enden.

Das ist absolut maßlos übertrieben.

Es gibt bei mir eine Schublade und in dieser Schublade einen Stapel mit den einseitig bedruckten Blättern.

Von dort entnehme ich die Blätter und nutze diese zum Bedrucken oder Beschreiben.

Fertig !

Das ist weder viel Aufwand noch besteht meine Wohnung nur aus Stapeln von Notizzetteln !

Wäre schön wenn bei der Abgabe von Kommentaren ein bisschen bei der Sache geblieben werden könnte.
Ist nicht böse gemeint, aber Sachlichkeit sollte doch die Grundlage einer vernünftigen Konversation bilden und mit Sachlichkeit haben viele Kommentare nichts mehr zu tun !
@Dauersparer:
#16 Das mit dem Zusammenkleben meinte ich auch nur für den Fall, dass man das Blatt einfach nur locht und einheftet, wenn man keine Prospekthülle verwenden möchte!
@ Hallo Dauersparer
jetzt habe ich Dir so schön geantwortet, da ist der Text weg gewesen. Ich versuche es später noch mal.
@xldeluxe_reloaded und Die Manu: Es ist schade, daß Ihr den Hauptgedanken bei diesem Tip darin seht, Geld zu sparen! Natürlich kostet Druckerpapier nicht die Welt, und auch Schreibblöcke und -hefte sind nicht teuer. Aber wir sollten doch alle inzwischen soweit sein, daß wir über die unnötige Verschwendung von Ressourcen nachdenken!
Wie soll es der Welt denn besser gehen, wenn alle Menschen so gedankenlos mit den Materialien umgehen?
@Maeusel:
Würde mein Hauptgedanke sein, Geld zu sparen, würde ich das Papier nicht achtlos entsorgen. Oder unterliege ich da einem Denkfehler????
@Dauersparer: # 22

Zitiere bitte aus meinem # 12, wo ich extrem übertrieben habe?

Womit soll ich bei der Sache bleiben, wo vermisst Du Sachlichkeit ?

Ist nicht böse gemeint, aber Du schreibst gerne oft und viel zu Deinen eigenen Tipps, oder?
@xldeluxe_reloaded: Ja, da unterliegst Du einem Denkfehler!
Ich habe nicht gesagt, Du wollest Geld sparen, sondern daß es im Tip weniger ums Geldsparen als um den Umweltschutz geht!
Tausende von Blatt Papier? Was druckt man denn privat schon? Man macht doch das meiste telefonisch oder online. Mal eine Kündigung für die Versicherung, mal was fürs Finanzamt, aber ich komme locker zwei Jahre mit einem Pack Kopierpapier hin. Der kostet 2,99 Euro für den 500er Pack, macht 0,00598 Euro pro Seite. Da sehe ich wenig Sparmöglichkeiten, wenn ich alles wieder verwende und beidseitig bedrucke, habe ich nicht mal 1,50 Euro im Jahr gespart. Und bei dem bisschen kann man wohl auch nicht von Umweltschutz reden.
@Maeusel:
Nein, Du hast geschrieben, dass "wir den Hauptgedanken bei diesem Tipp darin sehen, Geld zu sparen"
@xldeluxe_reloaded: Genau das habe ich doch gesagt! Und so ist der Tip eben nicht gemeint, wenigstens nicht nur.
Ich würde unterscheiden zwischen Laserdruck und Tintendruck. Bei Laserdruck(er) würde ich vom Recyceln abraten - warum?

Laserdruckertoner wird durch Wärme fixiert. Bei Blättern mit sehr viel Schwarz auf der (dann) Rückseite kann sich der Toner wieder in der Fixiereinheit anlösen und verkleben. Im Studium hatten wir auch viel Papier aus Copyshops "verduckt" und genau da mir das auch schon passiert.. Hat man dann einen Laserdrucker, bei dem die Fixiereinheit nicht vom Benutzer ausgebaut werden kann => Viel Spass - wahnsinnig viel Geld gespart!!!

Bei Tintenstrahlern geht das i.O.
@BiancaJ:
1,50 Euro im Jahr auf 1000 Jahre gerechnet ist aber schon viel Geld 😂😂😂
Ich stimme Dir vollkommen zu. Ich habe es ja auch mal ausprobiert aber zum einen lohnt es sich nicht für mich und zum anderen ist mir das alles zu viel Aufwand. Da setzt wohl jeder seine eigenen Prioritäten: Ich schreibe keine Einkaufszettel und habe selten Bedarf an Notizzetteln, weil ich grundsätzlich alles ins Handy eingebe.
Teilweise geb. ich dir recht, man kann schon von dem eine oder anderen Blatt die Hälfte oder die Rückseite weiterverwenden. Aber ganz ehrlich, ich mag es nicht wenn ich von irgend jemand Unterlagen bekomme, wo die Rückseite mit Inhalten bedruckt ist, die mich nichts angehen und eher irritieren. Das ist Pfennigfuchserei meiner Meinung nach. Gibt man so ein angedrucktes Blatt in den Drucker, kann es passieren dass man genau auf der bedruckten Seite nochmal darüber druckt. Schade um Tinte oder Toner.
Für mich lohnt sich das alles nicht.

Papier spare ich genug indem ich genau aufpasse was ich ausdrucke, ich drucke nur die für die Buchhaltung notwendigen Belege aus, Emails nur in seltenen Fällen zur Dokumentation von ganz wichtigen Fällen und auch da ohne Signaturen und dem ganzen sinnlosen Anhang.

Falls ich mal was falsches gedruckt habe worüber ich mich immer ärgere, zerschneide ich es immer und nehme es als Schmierpapier, deswegen brauche ich auch keine Papierblöcke.

Privat habe ich auf dem Briefkasten keine Werbung, dadurch spare ich der Umwelt tausende voll bedruckte Blätter jährlich.

Und Drucker habe ich gar keinen daheim. Ich drucke so selten etwas aus, diese wenigen Blätter im Jahr drucke ich in der Firma. Dadurch hat man gleichzeitig Hemmungen und druckt auch wirklich nur das Nötigste also einen unumgänglichen Brief an eine Behörde mal oder sowas.
Ich stelle fest, dieses Mindestmaß an wirklich nötigen Ausdrucken, ist so unglaublich gering.
Daheim mit einem eigenen Drucker ist das Verschwendungspotenzial weitaus höher.

Ich kenne niemanden der so wenig Papier ver(sch)wendet wie ich.

Daher habe ich es aus dem Umweltaspekt nicht nötig, benutztes Papier zu verwenden.
Das mache ich schon Jahrelang.😜
Ich hab´ noch zusätzliche Tipps zum Papiersparen:
1. Bei Tageszeitungen sind die Ränder unbedruckt, die kann man gut abschneiden und als Notizzettel benutzen, sogar beidseitig,
2. den Rest der Zeitung kann man -in "mundgerechte" Größe geschnitten und auf eine Kordel aufgefädelt- in die Toilette hängen und als Klopapier benutzen. Mithilfe des dort stehenden, aufgesammelten Dusch- oder Badewassers kann man dann allen besuchenden Mitmenschen einen neuen Trend vermitteln: zurück in die guten (?), alten Zeiten! Es fehlt nur noch das Plumpsklo!
3. Die mit hohem Aufwand und Energie und Rohmaterial hergestellten Papiertaschentücher, Klopapier und Haushaltstücher zum zweiten Mal benutzen! Dem Popo macht es sicher genauso wenig was aus, wenn er mit einem zum rohen Fisch Abtrocknen benutzten Küchentuch abgewischt wird, wie dem Finanzbeamten, wenn er ein offizielles Schreiben von mir bekommt, auf dessen Rückseite eine Schimpfkanonade meiner Schwiegermutter steht (meine Schwiegermutter selig verzeihe mir, wenn ich sie so als Beispiel missbrauche, sie war eine sehr liebe Schwiegermutter!) - Finanzbeamte brauchen bei ihrem trockenen Job ja auch mal eine Aufheiterung!

Mit der o.a. beschriebenen Methode hat man dem Zeitungspapier eine dritte Verwendungschance geboten, denn Zeitungspapier wird ja schon aus recyceltem Papier hergestellt und ist zu weiterem Recycling kaum noch einzusetzen.
Ich verwende zwar auch Regelmäßig bereits Bedrucktes Papier, aber nur für den eigenen Gebrauch. Grundsätzlich werde ich kein bereits Bedrucktes Blatt egal von wem es kommt nochmal bedrucken und dann versenden. Hier sollte der Datenschutz und die Privatsphäre ganz oben stehen.
@ Dauersparer: " U n m e n g e n an Papier sparen"? Ungefähr so, wie "Tausende von Litern Wasser sparen"? In/mit zwei 7-Liter-Eimern! und einer Schublade zum Aufbewahren von einseitig bedrucktem Papier?
Was kommt als nächster Spar-Tipp? Wie verwende ich geleerte Konservendosen als Töpfe, um die teure Herstellung von Töpfen zu vermeiden?(Deckel nicht ganz von der Dose abtrennen, dann kann er als Henkel benutzt werden, so spart man Topflappen).

Die papierherstellende Industrie ist mittlerweile angewiesen auf Recyclingpapier, denn hochwertiges (Recycling-)Papier besteht nur noch zu einem Drittel aus Frischfasern.
Viel sinnvoller ist es, mit Celluloseprodukten sparsam umzugehen (Küchentücher, Papiertaschentücher und Toilettenpapier), da deren Produktion energie- und recourcenfressend und die dabei entstehenden Abwässer aufgrund des hohen Chemikaliengehaltes gewässerbelastend sind, oder ihre Reinigung viel Energie kostet.

Würde ich in meinem Ein- Personen- Haushalt die bisherigen Spartipps aus Deiner Feder konsequent umsetzen, sähe es in meiner Wohnung schnell nach einem Messi-Haushalt aus.

Mir fällt da gerade noch ein Tipp zum Papier-Sparen ein: die bunten Werbebeilagen in den Tageszeitungen eignen sich hervorragend als Tischsets: das Format stimmt, sie sind bunt, man hat beim Essen jede Woche was Neues zu Gucken, sie saugen gut auf, wenn mal wer gekleckert hat, und sie ersparen den Gebrauch von Wischtüchern zum Abputzen von Tischplatte oder Kunststofftischsets.
ich wundere mich oft über Tipps, über Sachen, die ich schon viele Jahre so praktiziere.

In der Firma ist ein netter Herr, der aus unseren Fehldrucken oder zu viel gedruckten Exemplaren, Notizblöcke macht, auf verschiedene Formate geschnitten und auf einer Seite verleimt - ein richtiger Abreißblock.
Malzeit, sparen schön und gut, aber man sollte es nicht übertreiben.
Amtliche Schreiben sollte immer ordentliches Papier haben, und nicht das der Geiz schon mit fliegt.
Es gibt auch Drucker die doppelseitig bedrucken.
Sicher, ich spare auch, Papier Seiten die nicht benutzt wurden lege ich mit der "alten" Seite so in den Drucker damit die freie Seite noch einmal genutzt werden kann.
gruss
giesa
Der Tippeinsteller zeigt deutliche Zeichen von Sparsucht. Möglichst auffällig und umständlich eine Kleinigkeit sparen, dann erreichen die von der Sparsucht Befallenen höchste Befriedigung. Normalos sparen ohne diesen Befriedigungswunsch genauso viel und dazu noch das Aufsehen. Zum Glück ist Sparsucht nicht ansteckend sondern eher abschreckend. (Hatte mal das "Vergnügen" mit so einem sparsüchtigen Lebensabschnittsgefährten 😉)
@Sally75:
Danke für deine Bemerkung dass ein erinnern nicht schaden kann. Sowie, dass es für manche auch neu ist.
Tipp im Tipp:
Nicht nur Druckerpapier, auch Toipapier von beiden Seiten benutzen - der Erfolg liegt auf der Hand! 😜
@Jeannie: uiuiui 😭
Schlechter Tipp! In unserer Firma hat die EDV vor genau dieser Art von
Papiersparen gewarnt, weil einseitig bedrucktes Papier bei Laserdrucker
die Walzen der Fixiereinheit verschmutzt, wenn man es noch mal
andersherum in den Drucker einlegt. Dann muss die Fixiereinheit
vorzeitig ausgetauscht werden, und die ist erstens Elektroschrott und
zweitens richtig teuer.
@Emil-Andy #46: das nun wiederum ist eine hilfreiche + nützliche Information, danke dafür!

Wie mafalda in Kommentar 42 schon schrieb: der Tipp = viel Gewese um Nichts, nur, um aufzufallen!
@whirlwind: ".....die bunten Werbebeilagen in den Tageszeitungen eignen sich hervorragend als Tischsets...." - Das ist gar nicht so abwegig. :-) Meine holländische "Gegen-Schwiegermutter" hatte meiner Tochter und ihrem Sohn zu Weihnachten 6 Tischsets aus lustigen oder interessanten deutschen und holländischen Zeitungsartikeln gefertigt (auf dickeres Papier geklebt und laminiert). Ich hatte verschiedene deutsche Artikel nach Holland geschickt und sie hatte ausgewählt, was sie als passend empfand.
So hatten wir es sogar in unserem Fachbereich vor Dekaden gemacht. Inzwischen benutze ich kaum mehr Papier: wöchentlich eine Einkaufsliste (etwa DIN A7 oder C7). Die schneide ich mit einer Schneidemaschine aus Kalenderblättern. Selten benutze ich Haftnotizen. Für offizielle Briefe verwende ich weißes oder "Umweltschutz-Papier". Das wars. Ich entsorge mehr Altpapier, als ich in Umlauf bringe.
Ich schreibe meine Notizen eng auf dem Notizblock,erledigtes wird durch gestrichen und so reicht ein Zettel recht lange. Ja,das spart Papier,auch wenn es nun nicht jeder gut finden wird.
@Sternenleuchten #50: Warum sollte dieses Prinzip nicht jeder gut finden? Der beste Müll/Abfall ist doch der, der gar nicht erst entsteht! Wiederverwendung/Recycling ist immer nur die zweitbeste Wahl!

In den Schulen bereits sollte den Kindern beigebracht werden mit Papier sparsam umzugehen. Statt dessen werden am Ende eines Halbjahres Hefte entsorgt, die nur zur Hälfte vollgeschrieben sind, obwohl der Unterrichtsstoff thematisch nahtlos im nächsten Halbjahr anschließt.. Von Problembewusstsein ist weder bei den Schülern noch den Eltern etwas zu finden.
@whirlwind: "Von Problembewusstsein ist weder bei den Schülern noch den Eltern etwas zu finden."
So pauschal möchte ich das nicht unterschreiben, zumal es leider auch heute noch Lehrer gibt, die zu Schul-/Halbjahresbeginn auf ungebrauchten Heften bestehen.
Sinnvoll wäre es imho, wenn in den Materiallisten der Schulen darauf hingewiesen würde, dass angefangene Hefte bitte aufgebraucht werden, bevor ein neues (evtl. auch mit neuer Lineatur) angefangen wird.
Also ich benutze sogar die Umschläge, die man mit Rechnungen etc. bekommt. Ich finde das hat mit Geiz, Sparen oder sonst was nichts zu tun. Sicherlich wird man dadurch auch nicht reich - wovon wohl hier keiner ausgeht - aber wen "juckt's" oder stört es denn, wenn der eine oder die andere es so handhabt. Ist doch prima. Ich nehme jeden Zettel - schön sind auch die Rückseiten der Tischkalender - als "To-do-Liste" usw. Jedem das Seine, sage ich nur...😉
Der bewusste Umgang hat ja auch nichts mit Reichtum zu tun, es hat aus meiner Sicht mit bewussten Leben zu tun. Ich vermeide Müll und lebe dadurch besser, zu mindestens aus meiner Sicht.
@Emil-Andy: Es ist nicht nur der Elt. Schrott, die grösste unsichtbare Gefahr ist der Feinstaub.
Darum dürfen diese Drucker nicht in einem Raum stehen wenn dort Menschen sind.
gruss giesa
Wir machen das auch seit mind. 20 Jahren so. Und früher im Betrieb, auch schon vor der Wende, haben wir regelmäßig nicht mehr genutzte Seiten zu Schmierzettel klein geschnitten. Das war schon ein Ritual bei uns. Selbst nach der Wende durften wir verschiedene Dinge auf schon einseitig beschriebenen Seiten ausdrucken. Damit spart man unheimlich viel Papier.
@Giesa, #55: Zum Feinstaub kommt noch die Freisetzung von Ozon – aber auf beides hat das Einlegen von einseitig bedruckten Seiten nun wirklich keinen Einfluss, darum verstehe ich deinen Hinweis nicht ganz. Oder war der off-topic gemeint?
@Emil-Andy: dann mach dich schlau
@Emil-Andy: war #57 bezüglich des Ozons auch off-topic? Ich vermute ja, denn wie Du bereits geschrieben hast "auf beides hat das Einlegen von einseitig bedruckten Seiten nun wirklich keinen Einfluss". Um die Frage vorweg zu nehmen der HInweis: dieses Posting ist off-topic.
@Giesa: Warum? Ich hab nen Tintenstahldrucker und keinen Laser in meiner Nähe. (OT)
@zerobrain:

Ich habe diesen Tipp in meinem letzten Job auch mit einem bzw. mehreren Laserdruckern praktiziert ( das waren im Jahr um die viertausend Blätter die ich auf diese Weise gespart habe ) und hatte nie ein einziges Problem damit.

Die Drucker sind darauf ausgelegt, auch doppelseitig zu drucken und somit in der Lage problemlos mit bereits einseitig bedruckten Blättern umzugehen !
@sandie11:
Schön zu hören, daß es auch andere so handhaben !
@Sternenleuchten:

So sehe ich das auch, aber bewusst zu leben bedeudet in vielen Fällen auf etwas Bequemlichkeit und vielleicht auch Luxus zu verzichten.

Und das können sich viele Menschen einfach nicht vorstellen.

Sehrt schade, aber umso schöner daß es doch Menschen gibt, die so denken !
@Emil-Andy:

Ich habe diesen Tipp in meinem letzten Job auch mit einem bzw. mehreren
Laserdruckern praktiziert ( das waren im Jahr um die viertausend Blätter
die ich auf diese Weise gespart habe ) und hatte nie ein einziges
Problem damit.



Die Drucker sind darauf ausgelegt, auch doppelseitig zu drucken und
somit in der Lage problemlos mit bereits einseitig bedruckten Blättern
umzugehen !
@Mafalda:

Zum Thema Sparsucht :

Ich versuche jediglich, meinen persönlichen Verbrauch an wichtigen Ressourcen so gering wie möglich zu halten bzw. ein einigermaßen umweltverträgliches Dasein zu führen insofern das in der modernen Gesellschaft möglich ist in der wir leben!

Das ist meine persönliche Überzeugung und nicht mehr !

Würden mehr Menschen so denken, hätten wir sicherlich einige Probleme weniger auf diesem Planeten !

Hier von Sparsucht zu sprechen, ist zumindest meiner Meinung nach ein bisschen überzogen.

Beim Geld zum Beispiel bin ich garnicht so und gebe gerade für Lebensmittel bei denen ich weiß woher sie kommen gerne mal deutlich mehr aus - zum Beispiel bezahle ich gerne das doppelte oder dreifache für mein Fleisch, wenn ich dafür weiß wie die Tiere gehalten wurden, weil ich zum Beispiel den Fleischer beziehungsweise den Tierzüchter persönlich kenne.

Es tut mir leid, daß Du in einer ehemaligen Beziehung darunter leiden musstest mit jemandem zusammen zu sein, der wie Du es bezeichnest sparsüchtig war.

Trotzdem wäre es nett wenn Du es unterlassen könntest, Dir ein Urteil über mich als Person zu bilden Bzw. diese auch noch öffentlich zu posten wenn Du noch die Möglichkeit hattest mich persönlich kennenlernen.

Vielen Dank !
@Dauersparer #64
Danke für den Hinweis, dann muss ich meine Aussage präzisieren: Einseitig bedrucktes Papier sollte man bei Laserdruckern ohne Duplexfunktion nicht noch einmal andersherum einlegen, weil das die Walzen der Fixiereinheit verschmutzt.
https://www.heise.de/forum/heise-online/Hardware/Tinte-Toner-Papier/Re-Laserdrucker-bedrucktes-Papier-nicht-nochmal-verwenden-was-ist-dran/posting-590031/show/
@Kamilla:

Einfach aufpassen, wierum man die Blätter einlegt, dann passiert sowas nicht.

Und wie gesagt : die brereits bedruckter und somit die Seite mit unwichtigen Informationen streiche ich einfach durch. Damit ist dann klar, daß diese Informationen nicht für den Empfänger gedacht sind.

Ich dachte auch immer darauf, welche Informationen ich auf der Rückseite habe und verwende nur Blätter mit Informationen bei denen mir egal ist wer sie liest und die beim entsprechenden Empfänger nicht zur Verwirrung führen.

Ich sehe keinen einzigen Grund, neue Blätter für irgendwelche Behörden zu verwenden.

Das ist reine Papierverschwendung.
@Emil-Andy:

Ebenfalls ein riesen Dankeschön für den Hinweis.

Das ist natürlich sehr wichtig zu wissen !

Denn Druckerteile sind natürlich im Gegensatz zu Papier der schlimmere Abfall !
So mache ich es auch, schon über mehrere Jahre. Für amtl. Schreiben, nehme ich aber doch noch unbedrucktes Papier. Aber für privat, schon bedrucktes, das spart auch schon am Geld.☺
@Rudel:
Versuch es ruhig auch mal bei amtlichen Schreiben - interessiert wirklich keinen Menschen und spart noch mehr Papier !
Wie oft denn nun noch? Mag sein dass es die Beamten nicht interessiert.

Aber dennoch siehst du doch nun die ganze Zeit, dass hier einstimmig die Leute zumindest bei Schreiben an Ämter, Institutionen usw kein bedrucktes Papier verwenden wollen.

Zudem kommt es auf die paar Blätter im Jahr nicht an während man an anderer Stelle viel mehr Papier einsparen kann.

Wieso kannst du das nicht einfach mal so hinnehmen?
@Emil-Andy: es sind aber viele Nutzer, die keinen Tintenstrahl Drucker haben.
Aber viele Lungenkranke die mit einen anderen Arbeiten mussten, oder wollten.
gruss giesa
@Dauersparer: Papier Verschwender ist man sehr schnell, wenn ein Tipp ausgedruckt wird,
mehr als gewünscht, (Rezept) wie dann der ganze Rattenschwanz mit ausgedruckt wird wenn man nicht aufpasst.
gruss giesa
@Giesa #72
Ist doch kein Problem – auf die vielen armen Lasernutzer passt du ja auf! 😉
du solltest mit diesen Problem nicht scherzen, erst wenn man betroffen ist, vergeht einen das ....
Ich hatte gestern Abend Gäste, 15 Personen, davon 8 Personen im öffentlichen Dienst (Lehrer, Finanzbeamte, Jurist, städtische Angestellte), die anderen 7 Gäste sind zwar beschäftigt bei Privatunternehmen, haben aber viel mit Publikum zu tun.
Zufällig sind wir auf das Thema Respekt und Wertschätzung eines Mitmenschen zu sprechen gekommen, woraufhin ich diesen Thread zur Diskussion stellte.
Das Ergebnis war einstimmig: ein Mensch, der einen offiziellen Brief auf ein schon beschriftetes Blatt Papier schreibt und an eine Behörde oder vergleichbare Organisationen schickt, wird -milde formuliert- als Sonderling betrachtet, der Briefinhalt erst mal darauf überprüft, ob er überhaupt ernst gemeint ist.
Weder den Finanzbeamten, noch den anderen meiner Gäste, wäre es gleichgültig, ob sie einen Brief bekommen, der das reine Anliegen des Briefschreibers enthält, oder noch eine bedruckte Rückseite mit einem nicht zur Sache gehörenden Inhalt. Ganz im Gegenteil, sie empfinden einen solchen Gebrauchtbrief als mangelnde Wertschätzung ihrer Arbeit und ihrer Persönlichkeit. Von wegen "interessiert keinen Menschen"!

Es gibt so schönes Recyclingpapier, ich denke, dass man seinem Mitmenschen damit Wertschätzung zeigen sollte.
Ich persönlich würde Menschen, die mir Briefe schreiben und in dem vorgeschlagenen Sparwahn bereits bedrucktes Papier nehmen, so einschätzen, dass ich ihnen nicht einmal eine frische Seite Papier wert bin, wer weiß, wofür sie eine Beziehung zu mir sonst aufs (Spar-)Spiel setzen würden - auf diese Art von Mensch verzichte ich gerne!

Sparen kann auch arm machen - arm an Sozialkontakten!
@whirlwind: 👍
@whirlwind:

Es hat absolut nichts mit der Einstellung meinen Mitmenschen gegenüber zu tun, ob ich bereits einseitig gedrucktes Papier benutze.

Nur mal zu Erinnerung : wir leben in einer Zeit, in der unser Planet vor die Hunde geht, weil die Menschheit ohne Rücksicht auf Verluste in jeder einzelnen Sekunde Unmengen an natürlichen Ressourcen verbraucht bzw. vernichtet.

Und ich bin einfach der Überzeugung, daß jeder Einzelne seinen persönlichen Beitrag dazu leisten kann um dem entgegen zu wirken.

Und angesichts dieser Tatsache kann man schonmal drüber hinweg sehen, ob einem ein wildfremder Mensch eine vollkommen unpersönliche Information auf einem Stück Papier zukommen lässt, das schonmal auf einer Seite beschrieben wurde.

Und bei allem gebotenen Respekt: aber ein Mensch, der sein Selbstwertgefühl oder die Tatsache ob er von seinen Mitmenschen Wertschätzung erfährt darüber definiert, welchem optischen Schönheitsgrad das Papier entspricht welches er im Rahmen der Ausübung seiner Arbeit zu Gesicht bekommt, sollte sich eher mal über die eigene Einstellung Gedanken machen oder versuchen zu erkennen daß die Tatsache daß eben solches bereits bedrucktes Papier verwendet wurde vielleicht eher etwas mit einer anderen Sache ( in diesem Fall mit persönlicher Überzeugung ) zu tun hat anstatt mit einem offen bekundeten Mangel an Wertschätzung.

Ich drücke den Respekt und die Wertschätzung meinen Mitmenschen durch meine Anteilnahme, mein Mitgefühl, meine Hilfsbereitschaft und andere zwischenmenschlische Interaktionen aus und nicht dadurch, welches Papier ich verwende um Ihnen eine Notiz zukommen zu lassen.

Und wie ich auch schon schrieb :

Wenn ich zum Beispiel einen Geschenkgutschein oder Ähnliches ausdrucke, also etwas persönliches für jemanden der mir etwas bedeudet und dem ich damit etwas Gutes tun möchte, dann benutze auch ich neue Blätter.

Aber für wildfremde Menschen in irgendeiner Behörde - Bei aller Liebe - Nein und warum auch ?

Diese Menschen sollten sich in Ausübung Ihrer Tätigkeit darüber bewusst und darauf stolz sein, daß Ihre Arbeit einen wichtigen Teil zum Funktionieren der gesellschaftlichen Abläufe ( oder was auch immer - je nachdem wo sie arbeiten ) beiträgt, auch ohne daß man Ihnen dies dadurch zeigt, daß man für jeden Schriebs den man ihnen zukommen lässt und der nach der gesetzlich vorgeschriebenen Aufbewahrungsfrist sowieso in den Müll wandert ein frisches Blatt Papier verwendet.

So als wäre es notwendig, als Zeichen der Anerkennung jeweils ein frisches Blatt Papier zu opfern?
Vielleicht soll ich in Zukunft noch meine Blätter mit Parfüm einsprühen, damit sich die Mitarbeiter z.B. des Finanzamtes besser fühlen wenn sie meine Post öffnen ?

Entschuldigung für die Ironie, aber ich bin irgendwie entsetzt über die Aussage daß ein Mensch befürchten könnte, Sozialkontakte einbüßen zu müssen, weil er einseitig bedruckte Blätter für die Versendung von behördlichen Schreiben verwendet.

Ich habe eine Familie und viele Bekannte sowie sehr gute Freundschaften die schon deutlich länger als die Hälfte meines Lebens halten und für mich wie eine zweite Familie sind.

Das sind meine Sozilakontakte - und die verliere ich sicher nicht durch das Einsparen von Papier aufgrund meiner persönlichen Überzeugung.

Der Gedanke daran daß es Menschen gibt, die anscheinend leider nicht in den Genuss von zwischenmenschlichen Beziehungen kommen, die auf wirklich wichtigen Werten beruhen macht mich traurig und ich wünsche allen denen es so ergeht daß sie irgendwann in der Lage sein werden selbige erfahren zu dürfen.

Dann ist man auch in der Lage auf solche Pseudozwischenmenschlichen Wertschätzungensbezeugungen wie ein sauberes Blatt Papier für jedes Schreiben das man an mich richtet zu verwenden abzulegen und trotzdem zu wissen wer man ist und wo man steht.

Aber ich glaube auch das ist ein Resultat unserer Zeit und unserer gesellschaftlichen Strukturen, von daher möchte ich niemandem einen Vorwurf machen, der nicht in der Lage ist das so zu sehen wie ich.

Ich bitte bloß darum zu verstehen, daß mein Handeln ( zumindest in dieser Thematik ) nur meiner persönlichen Überzeugung zu schulden ist und nicht Ausdruck dessen ist, wie ich über meine Mitmenschen denke.
@Dauersparer

Ihre Sparwut und Ihr Ehrgeiz, den Planeten zu retten, in allen Ehren, aber hier läuft gerade was aus dem Ruder. Nur weil jemand in diesem Punkt anders handelt als Sie und dies auch noch begründet, müssen Sie sich weder angegriffen fühlen noch rechtfertigen (Umfang und Inhalt Ihrer Worte lassen zumindest darauf schließen, dass dies der Fall ist). Man kann sich auch einfach zurücklehnen und zur Kenntnis nehmen, dass andere die eigenen edlen Motive einfach nicht erkennen und die Verwendung eines bereits beschriebenen Blattes als mangelnden Respekt empfinden. Es geht nicht darum, recht zu haben, sondern recht zu handeln!

Sie können auf diesen Post antworten, aber Sie müssen nicht.
Ich arbeite bei einer Behörde und - ja klar, alle zahlen sicher gern dafür, dass ich mir erst einmal in Ruhe raussuch, welche Seite jetzt für mich gedacht ist :-)
Abgesehen davon: Wir haben auch viel bereits bedrucktes Papier, uns wurde aber abgeraten, das noch einmal zu verwenden, weil es den Drucker verschmutzt.
@Dauersparer: von dem, was ich ausdrücken wollte, ist Nichts wirklich bei Ihnen angekommen. Hier kommt es nicht darauf an, was S i e wollen und wie sie es durchsetzen. Menschliche Kontakte sind nie einseitig, so kommt es eben auch darauf an, was der Mitmensch angesichts dessen empfindet, was ihm da ein Dauersparer zumutet. Ob der Mitmensch sich nun aufgrund eines mangelnden Selbstwertgefühles oder aus anderen Gründen herabgesetzt fühlt angesichts einer Post, die aus dem Altpapier kommt, ist völlig schnurzpiepegal. Wer wirklicher Menschenfreund ist, respektiert solche persönlichen Befindlichkeiten, Dauersparer möchte ja auch mit seiner Ansicht respektiert werden.
Gegenüber Freunden und Verwandten respektvoll zu handeln ist so selbstverständlich, dass man es nicht als persönliche Positivleistung hervorheben muss - es sei denn, man leidet unter reichlich mangelndem Selbstwertgefühl. Die hohe Kunst des zwischenmenschlichen Umgangs ist, einem Fremden gegenüber respektvoll zu handeln, auch, wenn man nicht seiner Meinung ist, und ihm nicht die eigenen Wertvorstellungen überzustülpen, bzw. nach diesen zu beurteilen.
Die Aussage ...."aber für wildfremde Menschen in irgendeiner Behörde, warum auch?"....und die Bemerkung über das Parfümieren zeigt schon ihre despektierliche Haltung gegenüber Menschen, die ihre Arbeit genauso unter möglichst wenig belastenden Bedingungen tun möchten, wie jeder von uns. Aber ein diesbezügliches Einfühlungsvermögen scheint ihnen völlig abzugehen!
Sie machen auf mich den Eindruck, als hätten Sie zweierlei Füße: den einen, ganz groß und schwer, benutzen Sie, um Ihre Mitmenschen zu ihren Sparvorstellungen zu treten, auf den anderen Fuß fühlen Sie sich getreten, wenn jemand Kritik an Ihren Tipps übt- dieser Fuß ist eher ein Füßchen,klein, zierlich und sehr empfindlich. Mit zwei unterschiedlich kräftigen Füßen kommt man nicht wirklich vorwärts, weder auf einer Straße noch geistig, man neigt eher dazu, sich im Kreis zu drehen, was gut an Ihrer Argumentation zu erkennen ist.
@Dauersparer: wer sich selbst als "Dauersparer" bezeichnet und zweifelhafte Spartipps und Kommentare postet, darf sich nicht wundern, wenn er entsprechend eingeschätzt wird.

Ich bin, wie in einem anderen Kommentar bereits erwähnt, durchaus für SINNVOLLES Sparen, sowohl was die Umwelt-Ressourcen als auch das eigene Budget angeht. Privat und beruflich verzichte ich, wo es geht, auf Papier. E-Bookreader, Onlinezeitungsabo, auch meine Sudokus und Rätsel mache ich digital. Keine Werbeblättchen und keine kostenlose Zeitungen im Briefkasten. Einladungen, Tagesordnungen, Protokolle etc lasse ich mir digital zustelllen bzw. erstelle sie selbst digital. Auch die meiste Bürokratie kann ich papierlos erledigen. Die wenigen Male, die ich etwas ausdrucken muss, geschieht es doppelseitig und sollte es eine ungerade Anzahl von Seiten sein, so gönne ich dem jeweiligen Empfänger eine leere Rückseite für dessen Notizen, weil ich meine Art zu sparen keinem anderen aufdrängen möchte.
@Mafalda: #83: so sehe ich das auch und handle in vergleichbarer Weise! Damit lässt sich eine Menge an Papier einsparen. Wer gar nicht tausende Blatt Papier im Jahr bekommt oder einseitig bedruckt, kann sie auch nicht durch Doppelnutzung einsparen. Ich kann es nur noch einmal wiederholen: der beste Müll ist der, der gar nicht erst entsteht.
@whirlwind:
Ich glaube wir sine mit unserer Konversation einfach ein bisschen von der ursprünglichen Thematik abgewichen.

Ich sehe das auf jeden Fall auch so wie Sie und behandle auch fremde Menschen stets mit Respekt, ich finde bloß in keinster Weise daß man die Tatsache, daß ich einseitig bedruckte Blätter auch für Behörden verwende als Mangel eines solchen ansehen sollte und kann auch garnicht nachvollziehen wie man solches so sehen kann.

Wie ich bereits schrieb, glaube ich , daß man angesichts der Probleme die wir heutzutage auf diesem Planeten haben einfach auf den persönlichen Verbrauch an Ressourchen... achten sollte.

Das ist und bleibt auch der oberste Beweggrung für mein Handeln und sollte bitte nicht anders gedeudet werden .

Und ich bin auch der festen Überzeugung, daß dieses Vorgehen nicht als Ursache dafür gesehen werden kann, daß andere Menschen Ihre Arbeit unter belastenden Bedingungenführen müssen.

Ich sehe das Problem bei dieser Sache einfach nicht.

Ein Mitarbeiter einer Behörde bekommt ein Schriben von mir. Der Mitarbeiter sieht, daß eine Seite bereits bedruckt, aber durch Durchstreichen deutlich als nicht relevant gekennzeichnet wurde.

Er dreht das Blatt um und findet die an ihn gerichteten Informationen in ordentlicher Form auf der anderen Seite und kann mit diesen arbeiten.

Es wurde ein Blatt Papier gespart ( mal zigtausend im Laufe von über 10 Jahren ) und fertig.

Dieses Blatt wird nach nach Verwendung der Informationen wegsortiert und irgendwann wenn es gebraucht wird wieder rausgeholt oder nach der Aufbewahrungsfrist entsortgt.

Wo in aller Welt ist da das Problem ?

Ich habe damit niemanden beleidigt, verletzt oder in sonst irgendeiner Art und Weise etwas unzumutbares angetan.

Auf der anderen Seite habe ich damit Ressourcen gespart und für etwas weniger Müll auf unserem Planeten gesorgt.

PS : Deinen Hinweis, daß man mit dem Einsparen von Celluloseprodukten noch mehr bewirken kann finde trotzdem ich absolut richtig !
einseitig bedrucktes papier wird bei mir als schmierpapier benutzt. das schließt auch notizpapier ein. da schneide ich zweimal mit der schere hindurch, und schon hat man zettel, die nach gebrauch in den papierabfall wandern.

meine kinder malen auch gern darauf, oder es wird zum basteln verwendet. ich empfinde es als absolut stillos, einen brief auf papier zu drucken, der auf der rückseite bereits deutlich beschriftet ist. papier sparen schön und gut, jedoch gibt es grenzen. diese ist für mich da erreicht, wo ein blatt papier zum brief oder dokument wird.

dagegen benutze ich gern die einseitig bedruckten flyer aller art weiter, die regelmäßig im briefkasten landen. das sind hervorragende einkaufszettel, nicht zu groß und nicht zu klein. notizpapier an sich kaufe ich erst gar nicht. in der firma meines mannes wird das schmierpapier ebenfalls gesammelt, aber auch mein mann käme nicht auf die idee, seinen geschäftspartnern bereits bedrucktes papier zuzumuten. ein brief ist eine visitenkarte. basta.

die niedrigstmögliche punktzahl für diesen tipp.
Wie nennt ihr solches einseitig beschriebenes, aber für was auch immer auf der anderen Seite noch nutzbares Papier? Mein Vater nannte es "Moschpapier" und alle in unserem Haushalt nennen es so. Ich würde diesen Begriff gerne allgemein etablieren, denn viele andere Beschreibungen klingen entweder kompliziert oder abwertend.