Wer mehrere Unterfadenspulen in den Nähkasten wirft, erntet ein undurchdringliches Dickicht an Fäden – und das will erst einmal entwirrt werden. Das lässt sich mit einfachen Tricks und Haargummis verhindern.
Immer wieder dasselbe, bevor man mit dem Nähen an der Nähmaschine so richtig loslegen kann, ist die Unterfadenspule leer oder das Nähgarn in der Spule der Maschine hat die falsche Farbe. Wer nur eine oder zwei Spulen hat, muss also ständig neues Garn auf die Spule aufspulen und eventuelle Garnreste müssen abgewickelt werden. Die sind dann nicht mehr zu gebrauchen. Um Garn sparsam zu verwenden und Zeit beim Umrüsten zu reduzieren, ist es von Vorteil gleich mehrere Spulen mit Garnen in unterschiedlichen Farben griffbereit zu haben.
Eine Spule pro Farbe?
Besonders, um Garn zu sparen ist es tatsächlich ratsam pro Farbe eine Spule zu nutzen. Meistens reichen aber vier bis fünf Spulen mit den am meisten genutzten Farben wie Weiß, Schwarz, Blau, Hellblau und Grau oder die jeweiligen Lieblingsfarben der eigenen Kleidung. Es reicht auch unauffällige Garne zu nutzen, da der Unterfaden selten von außen sichtbar ist, reicht eine ähnliche Farbe wie die des Oberfadens für den Unterfaden zu verwenden. Auch um Zeit beim Umrüsten zu reduzieren, ist es von Vorteil gleich mehrere Spulen mit Garnen in unterschiedlichen Farben griffbereit zu haben. Allerdings lauert dort schon das nächste Problem, denn das Garn wickelt sich leider sehr gern von der Spule. Wer mehrere Unterfadenspulen achtlos in den Nähkasten wirft, erntet einen undurchdringlichen Garnsalat.
Haargummis auf der Spule helfen gegen Fadensalat
Unterfadenspulen gibt es in Kunststoff und Metall und in unterschiedlichen Größen, je nach Nähmaschine. Egal welche Spule, mit einem kleinen Haargummi für Kinder, dass um die Spule gewickelt wird, ist der Garnsalat Vergangenheit. Aber nicht nur kleine Haargummis, sondern auch Haargummis für Erwachsene können genutzt werden. Je nach Größe einfach zweimal um die Spule wickeln. Sollte das Gummi ausgeleiert oder doch etwas größer sein, kann man auch mit einem Haargummi zwei oder drei Unterfadenspulen zusammenhalten. Auch dann wickeln sich die Fäden nicht ab. Wer kein Haargummi hat, kann auch die klassischen Gummibänder verwenden.
Noch mehr Ordnung
Wer seine Spulen gleich mit der farblich passenden Rolle Nähseide parat haben will, kann auch mit Gummiringen die Spule an der Garnrolle befestigen. Dabei das Gummiband durch das Loch der Unterfadenspule ziehen und sie dann an der Nähseide befestigen.
Wer keine Haargummis hat, dafür aber vom Lackieren der Fußnägel Zehentrenner zu Hand hat, kann sie anstelle der Gummis zum Aufbewahren der Unterfadenspulen verwenden. Die Spulen werden einfach in die Zwischenräume des Zehentrenners gesteckt. Für sehr Ordnungsliebende gibt es sogar spezielle Toolboxen, in der die Nähseide und die Spulen auf kleine Nägel gesteckt werden können.
Was tun, wenn der Faden der Unterspule reißt?
Wenn der Faden der Unterspule zu oft reißt, dann solltet ihr prüfen, ob die Spule vielleicht falsch herum einlegt ist. Manchmal kann es auch daran liegen, dass das Garn zu locker auf der Spule aufgewickelt ist. Ist das der Fall, dann solltet ihr darauf achten, dass beim Aufspulen des Nähgarns der Faden stramm gespannt ist.
Um eine Garnrollenordnung herzustellen, da eignet sich ein großes Brett, auf dem man Stifte befestigt, es als Wanddeko anbringt, und jederzeit die Farben gut sieht, auf sie zugreifen kann.
Übrigens, viel Spaß beim Nähen! Es ist so schön etwas Schritt für Schritt anzufertigen, ein wunderbares Erfolgserlebnis!
inka07-199
radfahrende Mutti