Upcycling-Loop aus T-Shirt-Resten

Lesezeit ca. 4 Minuten
Ein bunter Loop-Schal, aus T-Shirt-Resten gefertigt, liegt ordentlich auf einem hellen Holztisch.
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Wie man schon auf dem ersten Bild erkennen kann, habe ich eine der beiden Flächen des Loops in der sog. Patchwork-Technik erstellt. Mit „Patchwork“ ist gemeint, mehrere Stoffstücke so aneinanderzunähen, dass sich daraus eine neue größere Fläche ergibt. Dieses sog. Patchen kann systematisch oder auch völlig frei in Angriff genommen werden und bedarf keiner Regeln, die sonst beim Nähen von Textilien oder beim Nähen nach einem Schnittmuster eingehalten werden müssen. So müssen die Kanten der aneinanderzunähenden Stoff(reste) vorher nicht gerade geschnitten werden, wie man es sonst macht. Auch muss man bei der Verarbeitung vieler kleiner Teile nicht den Fadenlauf beachten! Weiterhin kann man sehr oft die schon in der Maschine eingefädelte Garnfarbe verwenden, weil meistens Stoffe unterschiedlicher Farbe aneinander genäht werden. Auch die Farbe des Unterfadens ist egal, wenn dann von Stoffstück zu Stoffstück ohnehin die Farbe wechselt.

Von daher finde ich diese Technik einfach klasse, weil man endlich mal kleine Stoffreste aufbrauchen kann und die Technik insgesamt Kreativität geradezu hervorzaubert!

Video-Empfehlung:

Die einzige Voraussetzung für das Patchen ist allerdings, dass die Materialien - ihre Dehnbarkeit betreffend - ungefähr übereinstimmen. Wenn dies nicht immer eingehalten werden kann, dann die Stoffteile nicht zu groß wählen. Alles andere beim Patchworken sind Inspiration sowie Lust und Laune pur:

Wenn einem z. B. nach Fertigstellung einer neuen Fläche diese zu groß erscheint, kann man z. B. diese Fläche einfach durchschneiden (gern auch schräg!), einen anderen Streifen dazwischen setzen, die beiden so entstandenen Teile „falsch“ herum wieder neu zusammennähen und, und, und ... Beim Patchworken gilt: Erlaubt ist, was gefällt!

Materialien

  • Nähmaschine oder Overlock
  • Nähgarne
  • Bügeltisch
  • Bügeleisen
  • Stoffschere oder Rollschneider und Patchworkmatte
  • Maßband
  • Reste von alten T-Shirts
  • Stoff für die Rückseite: Hier habe ich einen sog. Winterjersey verwendet, einen etwas dickeren Jersey, bei dem man das Gestrick deutlich sieht. Es ist ein Interlock-Jersey mit zwei rechten Seiten, daher fest, aber zugleich weich und nicht hart wie ein Brett. Man kann ihm mit einem Romanit-Jersey vergleichen, aber er ist etwas dünner als dieser.

Hinweise zum Projekt

  • Die ungeschnittenen Jersey-Reste auf dem Fußboden anordnen. Warum Fußboden: Die Gesamtfläche soll ja in der Vorbereitung ungefähr die endgültige Länge eines Loops haben, also 130 cm - 140 cm. Hierfür die Farbauswahl zu gestalten, ist auf dem Tisch oder dem Bügelbrett schier unmöglich, weil man so keinen Überblick hätte.
  • Farbe, Helligkeitswert, Richtung der Muster... beachten und die Stoffe danach in eine gefällige Reihenfolge bringen. Beim In-Augenschein-Nehmen. Immer einen Mindestabstand von 2 Metern zur Fläche wählen, damit man einen Überblick hat - vielleicht auch mal die Augen wenig zukneifen / den Blick verschwimmen lassen und dann betrachten: So nimmt man besonders Helligkeitswerte prima wahr.
  • Beim eigentlichen Aneinandernähen der Teile zwischendurch immer mal wieder die Länge der entstehenden „neuen“ Fläche mit einem Maßband kontrollieren. Beim Überprüfen der Breite = Höhe der Loopfläche beachten, dass aufgrund bewusst schief angesetzter Nähte die Stoffstücke an Ober- und Unterrand oft zipfelig wirken und an Höhe „verlieren“: diese „Zipfel“ müssen ja zuletzt abgeschnitten werden, weil nur dadurch die Fläche begradigt wird - also wird die eigentlich zur Verfügung stehende Fläche in der Höhe / Breite etwas schmaler.
  • Das allererste Stoffstück der Gesamtfläche (ganz links) und das letzte (ganz rechts) werden ja später aneinander genäht, wenn die Loopfläche zum Kreis geschlossen wird - dann grenzen diese Teile unmittelbar aneinander. Deshalb besonders hier überprüfen: Ist auch hier die Mustervielfalt / Richtung der Nahtlinien kontrastreich genug?

Wer möchte - und wessen Handy ohnehin griffbereit ist: Immer mal wieder fotografieren, damit man andere User die Entwürfe noch nachvollziehen können / dürfen (freu)...

Mit welcher Maschine näht ihr?

Wer hat, kann bei diesem Projekt wunderbar seine Overlock einsetzen. Wer eine solche sein eigen nennt und sich noch nicht mit ihr „vertraut“ gemacht hat: Jetzt ist die beste Gelegenheit dazu! Ich habe an meiner Maschine für dies Projekt keine 4-Faden-Overlock-Naht verwendet, sondern nur mit 3 Fäden gearbeitet, weil dann die Naht nicht so breit ist und also nicht so aufträgt, wenn man später den Loop um den Hals schlingt - außerdem braucht man weniger Garn.

Wenn man eine Nähmaschine verwendet, bietet sich jetzt die Gelegenheit, mal nachzulesen, ob die Maschine über sog. Overlock-Stiche verfügt, die einen echten Overlockstich nachahmen. Das hat den Vorteil, dass man eben näht und zugleich in besonderer Weise die Nahtzugaben versäubert, was besonders bei Jersey ansonsten nervenaufreibend ist, wenn man es (obwohl eigentlich nicht erforderlich) dennoch nachträglich tun möchte, damit die Nähte (beim patchworken sind es eben viele!) glatt und somit optimal unauffällig werden. Viele Maschinen verfügen schon über solche Overlock-Stiche - hier lohnt sich ein Blick in das Anleitungsbuch!

Nähbeginn-Nähprozess

  • Bei dehnbaren Stoffen vorher unbedingt eine Nähprobe machen - die Naht darf sich nicht wellen.
  • Besonders, wenn man nicht genug verschiedene Stoffe zur Auswahl hat, auch mal die Rückseite der Stoffe als rechte Seite ausprobieren :-)
  • Was ich leider diesmal vergessen habe: Wenn vorhanden, eine Jersey-Nadel einsetzen, die eine abgerundete Spitze hat und beim Einstechen in Jersey das Gestrick nicht beschädigen kann - die Anschaffung eines Fünfer-Paketes lohnt sich! Wer Interesse an weiteren Informationen hat, möge bitte mal googeln unter „Farbenmix Nähmaschinennadeln“, dort finden sich superklare Informationen hierzu!
  • Die Nähte zwischen den Stoff-Teilen habe ich anfänglich ja mit einer Dreifaden-Overlock-Naht genäht, dann aber im Verlauf die einzige Nadel weiter nach links(außen) gesetzt, so dass sich die (dann breitere) Nahtzugaben besser pressen ließen.
  • Beim Zusammennähen der fertig gepatchten Fläche und dem Rückseiten-Jersey entlang der langen Kanten habe ich dann mit einer Vier-Faden-Overlock-Naht gearbeitet. Meine Erfahrung hierbei: Wenn die gepatchte Fläche dabei unten liegt, wird sie viel problemloser transportiert, weil der Transporteur direkt an diese Fläche „angreift“. Im anderen Fall hat sich vor dem Nähfuß die (oben liegend) gepatchte Fläche deutlich verschoben (grrrr...)
  • Zwei Stofflagen dann endlich zu einem Loop zusammenzunähen, ist ja hinlänglich bekannt. Von den zwei Möglichkeiten hierfür wähle ich meist die mit dem Schließen der Längsnähte, nähe dann die kurzen Seitennähte und lasse hier die Wendeöffnung. Aufgrund der Tatsache aber, dass ich die Längskanten des Loops anschließend ohnehin von rechts ziersteppen wollte, habe ich mich dafür entschieden, alle vier Seiten zu nähen und in einer der Längskanten die Wendeöffnung zu lassen. Dies habe ich zuletzt mit dem gleich unten beschriebenen Vorgehen wieder geschlossen - so brauchte ich nichts von Hand zu nähen und die Wendeöffnung war praktisch „unsichtbar“ genäht :-)
  • Nach dem Wenden des Loops hab ich die Längskanten von rechts unter einem feuchten Tuch vorsichtig gepresst: Vorsichtig dabei nur im direkten Bereich von 1cm entlang der Naht-Kante gearbeitet, weil sonst die darunter liegenden vielen Nähte beim Pressen durchgedrückt worden wären und der Stoff an diesen (vielen!) Stellen glänzen könnte (dann zu dem altbewährten Trick mit einem mit Essig befeuchteten Tuch greifen (siehe Tipps auch hier bei FM). Um allen Problemen aus dem Weg zu gehen, kann man auch eine dünne Pappe durch die Wendeöffnung einführen, an den Rand zwischen die Stofflagen schieben und erst dann pressen.
  • Die Längskanten habe ich dann mit einer Farbe passend zum Rückseitenstoff (!) und unter Verwendung eines Schmalkantfußes und mit etwas größerer Stichlänge abgesteppt, damit sich die beiden Lagen nicht allzu sehr gegeneinander verschieben, wenn man den Schal um den Hals legt. Zusätzlich gewinnt die Kante so an Stabilität, weil die Rückseite viele Stoffe umfasst und aufgrund des dehnbaren Materials ohnehin dazu neigt, sich zu dehnen.
  • Wer möchte, kann ja hier ein Label zwischenfassen (war leider bei Einstellen dieses Tipps noch nicht fertig).
  • Bei diesem Absteppen der Kanten habe ich bewusst die gepatchte Seite nach oben Richtung Betrachter gelegt, wohl wissend, dass sie sich möglicherweise vor dem Nähfuß verschieben könnte. Aber nur mit Blick auf diese Fläche konnte ich sicherstellen, dass der dunkle Rückseitenstoff nicht zur Vorderseite hin hervorverrutschen würde. Außerdem konnte ich so vor den „neuralgischen“ Stellen, als da sind die Kreuzungspunkte der Stoffteile, die Nahtzugaben mit der Scherenspitze herunterdrücken oder bei Bedarf von Hand nähen: Die Nadel in den Stoff senken, den Nähfuß heben, dann den Stoff mit der Schere herunterdrücken und dann gaaaanz langsam per Handrad oder mutig mit dem Fußanlasser weiter nähen. Als Alternative hätte ich auch einen Obertransporteur verwenden können - dann aber wäre die absolut parallele Naht aufgrund des dann fehlenden Schmalkantfußes nicht mehr so spielend leicht zu nähen :-(
  • Noch ein Tipp: Wer kann, die Näh-Geschwindigkeit auf ein Minimum reduzieren!
  • Ich weiß nicht, ob ihr folgende „Hilfe“ schon kennt: Bei so langen Stoffteilen arbeite ich - klar - auf meinem Anschiebetisch, aber darüber hinaus lege ich während des Nähens meinen linken Unterarm (!“) auf eben den Anschiebetisch samt darauf liegender Stoffmasse und versuche durch Herunterdrücken des Unterarmes, diese Stoffmasse am seitlichen Wegrutschen zu hindern: So ist keinerlei Zug auf der exakt zu nähenden Kante - und den Rest erledigt ja ohnehin der Transporteur!

Wie kann man das „Wellen-Nähen“ im Stoff verhindern - gerade bei elastischem Jersey? Wenn man den Nähvorgang nicht komplett unterbrechen will, dann bei einer sich vor dem Nähfuß „anbahnenden“ Welle den Nähvorgang kurz stoppen, die Nadel versenken(!), den Nähfuß heben und den Stoff mit beiden Händen während der nächsten beiden Stiche vorsichtig etwas nach rechts und gleichzeitig nach(!) links dehnen, also auseinanderziehen. So verkürzt sich quasi die Stofflänge in diesem Bereich und die „Welle“ verschwindet wie von Zauberhand...

Jetzt geht’s mit dem Patchen los:

Die eigentlich an dieser Stelle des Tipps zu nennenden Arbeitsschritte habe ich erstmalig nicht wie sonst hier beschrieben, sondern mit den von mir eingestellten Bildern kombiniert: Jedem Bild habe ich eine detaillierte Beschreibung beigefügt... Bilder erklären eben immer mehr als Worte. Mal sehen, ob das für euch so gut ist...

  1. Den allerersten Stoff (er liegt in Bezug auf die später fertige Fläche ganz links, weil ich von links nach rechts arbeite) mit der rechten Seite zum Betrachter vor sich legen. Das zweite Stoffstück etwa fingerbreit links auf rechts oben drauflegen, so dass sich die Stoffe ungefähr fingerbreit überlappen. So kann man den späteren Verlauf der Naht zwischen diesen Stoffen vorwegnehmen. Dann diese Anordnung (Stoffe liegen gerade, schräg oder als geteilte Fläche...nebeneinander) mit etwas Abstand begutachten.
  2. Wenn sie gefällt, den zweiten (anzunähenden) Stoff in der „Position“ lassen, aber an seinem linken Rand (hier die spätere Naht) ungefähr 1 cm zur linken Stoffseite hin umschlagen und eine gerade Kante „bilden“, so als sei der Stoff schon angenäht worden. Jetzt kann man die Auswahl und Anordnung noch besser abschätzen, weil die Verbindungsnaht zwischen beiden Stoffen schon imitiert ist. Wenn es dann nach mehreren Verschiebungen... gefällt, diese gelegte Kante (entlang derer nachfolgend genäht wird) kniffen oder kurz überbügeln, so dass sie auf der linken Stoffseite sichtbar wird – kein Einzeichnen, nur flüchtig bügeln.
  3. Die nun obenauf liegende Stofffläche vorsichtig (sie soll ja nicht verrutschen) an dieser geknifften / gebügelten Kante so umschlagen, dass beide Stoffe wie immer zum Nähen rechts auf rechts liegen, jetzt also die linke Stoffseite des zweiten Stoffes oben/sichtbar ist. Die Stoffe entlang der geknifften/ gebügelten „Nahtlinie“ mit einer dünnen und nicht verbogenen (es ist Jersey!) Stecknadeln stecken. Ich nehme hierzu gern solche, die deutlich länger als normale Stecknadeln sind, weil man mit ihnen besonders in Jersey besser hineinstechen kann.
  4. Nun diese Naht nähen, aber bei einer Overlock am Ende keine Fadenkette zum Vernähen arbeiten (spart Zeit und Garn) - bei einer Nähmaschinennaht die Naht nicht sichern, weil die fertige Fläche ja doch an allen vier Kanten noch einmal in die gewünschte Länge und Breite zurückgeschnitten wird und dann das Sichern der Nähte ohnehin der Schere zum Opfer fiele...
  5. Das eben genähte Stoffpaket vor dem nächsten Schritt unbedingt liegen lassen und die Nahtzugaben zurück schneiden und damit die ehemals zipfeligen Kanten der Stoffe... begradigen.
  6. Im zweiten Arbeitsschritt die Nahtzugaben sollen Naht und Nahtzugaben gepresst werden: Die zum Betrachter zeigende gerade genähte Naht nur pressen, aber nicht bügeln, denn sonst würde Jersey sich sehr schnell verziehen - und das verzeiht er uns später gar nicht.
  7. Wer eine Nähmaschinen-Naht gearbeitet hat, die Nahtzugaben auf keinen Fall auseinanderbügeln, sondern wie genäht aufeinanderliegen lassen, d. h. sie werden in eine Richtung gebügelt. Ich bin ein leidenschaftlicher Verfechter dieser Art des Bügelns, denn wenn im weiteren Verlauf Nähte an einem Kreuzungspunkt aneinander stoßen, können die Nahtzugaben prima ineinander rasten (Näheres siehe Bild 10). Bei einer Overlock-Naht ist ohnehin meist nichts anderes möglich...
  8. Dann die Arbeit wenden (Stoff liegen immer noch rechts auf rechts) und die Naht mitsamt Nahtzugaben auch von dieser Seite pressen: So sinken die immerhin drei Fäden gut in den Stoff ein und machen die Naht insgesamt geschmeidiger. Dieses Pressen der Naht empfehle ich bei allen (!!) Näharbeiten - egal, ob Patchwork oder nicht!
  9. Wenn man die Nahtzugaben gemeinsam in eine Richtung bügelt, beeinflusst dies u. U. auch die Wirkung der Patchwork-Arbeit: Wenn man z. B. einen Stoff hat, an den beidseitig andere Stoffe genäht worden sind, wirkt dieser dann tiefer liegend und unauffälliger, wenn man die Nahtzugaben oben-unten bzw. rechts und links von ihm nach außen bügelt, also von der Fläche weg. Wenn man aber die Nahtzugaben in Richtung dieses Stoffes bügelt, hat der Stoff eine andere Wirkung – bitte unbedingt mal ausprobieren. Würde man die Nahtzugaben aus einander bügeln, dann befinden sich alle Stoff-Teile in einer Ebene, in die Gesamt-Patchwork-Fläche kommt kein „Leben“ und es kann sein, dass die Nahtzugabe eines dunklen Stoffes durch einen hellen Stoff hindurch scheint. :-(
  10. Deshalb hier noch der Tipp: Die Nahtzugaben bei Patchwork-Arbeiten - wenn möglich - immer zu der Seite hin pressen, auf der der dunklere Stoff liegt: So können die Nahtzugaben optimal wenig durchscheinen!
  11. Im weiteren Näh-Verlauf das bislang genähte Stoffpaket zwischendurch immer mal wieder (nur) an den Längskanten grob in Streifenform / Rechteck (Loopform) schneiden, weil dies die Wirkung weiterer anzunähender Stoffe doch beeinflusst.
  12. Wenn bei diesem Grob-in Form-Schneiden ein Stoffteil anfällt, das aus zwei schon an einander genähten Stoffen besteht, dieses besonders aufbewahren, weil man es als ein quasi neues Stück Stoff im weiteren Verlauf verwenden kann: Ein gepatchtes Stoffstück innerhalb Patchwork-Arbeit sozusagen – das soll erst mal einer nachmachen!

Wenn man dann die ganze Loopfläche fertig genäht hat und sie einem zu wenig (kunter)bunt ... erscheint, dann kann man sehr schnell Leben in die Fläche bringen, indem man z. B. die gesamte Fläche (ja, ihr habt richtig gelesen!) der Länge nach durchschneidet (muss nicht mittig sein), die zwei Längshälften um ... cm gegeneinander verschiebt und dann wieder zusammennäht! Bei genügender Breite (=Höhe) der gepatchten Fläche kann man diese auch an einer beliebigen Stelle schräg(!) durchschneiden und wie vorher beschrieben um 1 - 2 cm versetzt wieder neu zusammen nähen. Dies kann man auch an mehreren Stellen machen und super Effekte erzielen - bitte nich immer parallel schneiden, sondern auch sehr gern die Richtung / Winkel der jeweiligen Schnitte ändern...

  • Wie die Fotos zeigen, war ich mit der Breite / Höhe der fertig gepatchten Fläche nicht zufrieden, so dass ich einen weiteren, ca.12-cm-breiten Streifen gepatcht und der Länge nach an die große Fläche genäht habe.
  • In der Länge des Loops habe ich noch einen 12cm breiten Streifen des rückwärtigen Winter-Jerseys dran genäht – gedacht als „Beruhigung“ in dem ganzen kunterbunten Wirrwarr von Stoffen.

So, ich hoffe, euch raucht jetzt nicht der Kopf ob all der Informationen - aber wer´s mit dem Durchlesen bis hierher geschafft hat, kann vielleicht neue Erkenntnisse sein eigen nennen :-)

Vielleicht habt ihr ja Ideen, wie man Stoffe noch anders und zu anderen Projekten upcyceln kann?! Würde mich freuen, von euch zu hören!

Liebe Grüße aus meinem Nähzimmer!

Unser Tipp:
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6 Kommentare

Sehr schön.
Da hast Du Dir wirklich viel Arbeit gemacht.
Was für eine lange Beschreibung.
Toller Loop! Ich bewundere deine Nähkünste immer wieder, ich kann nur kaufen, nähen ist überhaupt nicht meins (*ichschämichauchganzdoll*)
@Kampfente: Hey, ich möchte hier bitte deine letzte Aussage in ( ) streichen, denn jeder von uns hat nun mal ganz unterschiedliche Fähigkeiten und/ oder menschliche Eigenschaften, die nicht unbedingt "ins Auge fallen" (wie der Loop hier), sondern im Verborgenen, aber dennoch sehr wirksam, unser Zusammenleben prägen!!! Letzteres ist mindestens ebenso viel wert!