Ich ernähre mich seit knapp einem Jahr vegan und musste vor einigen Jahren meine Ernährung wegen verschiedener Lebensmittelunverträglichkeiten sehr einschränken. Dadurch musste ich mit dem, wie ich esse, kreativ werden und meine eigenen Rezepte kreieren.
Lasagne hat mir mit am meisten gefehlt und mit ein paar Veränderungen konnte ich sie endlich wieder essen. Um Soja und Weizen/Gluten zu meiden, habe ich ein veganes Hack genommen, das aus Erbsenprotein hergestellt wird. So etwas ist nicht so leicht zu finden, aber man bekommt Gehacktes aus Erbsenprotein bei Rewe. Außerdem durfte ich gewöhnliche Lasagneblätter – auch die glutenfreien – nicht verwenden und habe beschlossen, die Platten einfach frisch aus Buchweizen zu machen. Das geht schnell und schmeckt in der Lasagne gar nicht so stark vor.
Diese Lasagne ist frei von Weizen, Gluten, Soja, Mais und Knoblauch. Ich wünsche euch viel Spaß beim Kochen und einen guten Appetit!
Zutaten
Für 2 Personen
Für den Nudelteig:
- 100 g Buchweizenmehl
- 50 ml Wasser
- 1 Prise Salz
Für die Soße:
- 200 g veganes Hack (Vegini Gehacktes pflanzlich aus Erbsenprotein)
- 1 Dose gehackte Tomaten
- 500 g passierte Tomaten
- veganer geriebener Käse (ich verwende Wilmersberger Pizzaschmelz)
- 1 Zwiebel
- 1 Karotte
- 1 Pr. Rohrzucker
- Salz
- Pfeffer
- getrockneter Basilikum
- opt. etwas veganen Rotwein
Zubereitung
- Als Erstes werden die Nudelplatten gemacht. Dafür wird das Buchweizenmehl mit Wasser und Salz in eine Schüssel gegeben und gründlich durchgeknetet. Am besten geht das mit einer Küchenmaschine oder dem Knethaken eines Handrührgeräts. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass der Teig ziemlich krümelig wird, wenn man ihn von Hand knetet. Der Teig wird anschließend in Frischhaltefolie gepackt und 10 Minuten beiseitegelegt. Währenddessen kann man schon einmal die Zwiebel und Karotte schälen und würfeln.
- Nun wird der Nudelteig in vier gleiche Stücke geteilt und nacheinander dünn ausgerollt. Mit einem kleinen Messer schneidet man sich dann die Platten zurecht. Ich empfehle euch, dass auf einem Schneidebrett zu machen, falls man Kratzer macht. Ein Vorteil des Selbermachens ist, dass der Teig beliebig geformt werden kann. Ich benutze zum Beispiel eine Runde Auflaufform mit einem Durchmesser von 14 cm und kann die Nudelplatten auf diese Größe zuschneiden. Die Nudelplatten werden nun erst mal beiseitegelegt.
- Den Ofen auf 185 °C vorheizen und die Zwiebel mit etwas Öl in einem Topf bei mittlerer Hitze anbraten. Sobald diese ein wenig braun geworden ist, kommen erst die Karotte und dann das vegane Hack dazu. Etwas Salz und Pfeffer dazugeben und für 5 Minuten weiterbraten.
- Tomaten (gehackt und passiert) hinzugeben und kurz aufkochen lassen und anschließend eine Prise Rohrzucker mit in den Topf geben. Wer möchte, kann jetzt auch einen Schluck Rotwein dazugeben. Die Soße nun 5–10 Minuten köcheln lassen und nach Belieben mit Salz, Pfeffer und getrocknetem Basilikum würzen.
- Jetzt wird geschichtet. Zuerst kommt etwas Soße in die Auflaufform und dann abwechselnd die Nudelplatten und Soße. Die oberste Schicht ist auch wieder Soße. Abschließend nach Herzenslust den veganen Streukäse auf der Lasagne verteilen und für 35 Minuten im Ofen backen.
- Mit frisch gemahlenem Pfeffer servieren. Für diejenigen, die es etwas schärfer mögen, schmeckt die Lasagne auch mit Chiliflocken toll!
radfahrende Mutti
Hack aus Erbsenprotein habe ich auch schon einmal probiert. Normalerweise kaufe ich keine Fleischersatzprodukte. Es ist mir etwas suspekt, mit wie viel Zusatzstoffen da Fleisch nachgebildet wird. Aber eines hat mich überzeugt, nämlich Sonnenblumenkern-Hack. Das ist aus 100 Prozent entölter Sonnenblumenkerne, also aus Resten der Ölverarbeitung. Die Kerne werden dann nur noch gepufft. Ca.100 g davon reicht für die Hackeinlage für 4 Personen.In der Soße nehmen sie noch Flüssigkeit auf, sodass es mehr Volumen gibt.
Damit kannst du diese Lasagne bestimmt auch gut machen.
Andererseits möchte ich gerne viel mehr Selbstgemachtes und weniger Vorgefertigtes verwenden.
Wo bekommst Du die veganen Zutaten, zum Beispiel das Hack?