Ich hatte oft dass Problem, dass mein veganer Käse auf Pizza oder Toastbrot nicht richtig geschmolzen ist.
Was mir sehr geholfen hat:
Käse raspeln, in eine kleine Schüssel geben, SojaCuisine (z.B. von AlproSoja aus dem Supermarkt) dazu geben, umrühren. Dann schmilzt der Käse selbst nach kurzer Zeit in der Mikrowelle und wird sogar richtig cremig. Der Geschmack kommt auch besser raus! Pizza und Käsesoße waren damit richtig lecker.
Ist dein veganer Käse gekauft oder bereitest du den irgendwie selbst zu?
Daher für mich ein interessanter Tipp.
Übrigens, animiert durch einen Beitrag über eben die Antibiotika in der Tiermast bei Stern-TV hab ich mal Saitan-Würstchen probiert. Die schmecken richtig lecker (hab sie gebraten)!
SojaCuisine benutze ich schon lange statt CremeFraiche. Tut dem Cholesterinhaushalt gut.
(Hoch-)verarbeitete Nahrungsmittel dienen nur einer Handvoll Konzernen, die sie herstellen. Weltweit kommt das gleiche Kunstessen auf den Tisch, weil es billig herzustellen und teuer zu verkaufen ist. Die Individualität der Regionen in der Erzeugung und Verarbeitung geht den Bach runter und mit ihr die natürliche Ernährung, die dem Menschen immer noch am meisten dient.
Im übrigen finde ich es amüsant, dass dieser Tipp unter "Käse, Milchprodukte, Fleisch und Wurst" steht - für jeden Veganer schwer zu verdauen, im wahrsten Sinne des Wortes.
Und ich finde es ebenso nicht angemessen, die jahrtausende alte Kultur der Käseherstellung so zu verteufeln. Wer ihn nicht verträgt, geschenkt, aber ich freue mich über das reichhaltige Angebot köstlicher Spezialitäten in der Käsetheke. Das Sojazeugs mag fressen wer mag, i net!
Weißt Du, was man mit der Sojabohne alles anstellen muss, um den Käse herzustellen? Völlig denaturiert und hochverarbeitet. Außerdem ist es weltweit sehr schwer, gentechnikfreie Sojabohnen zu bekommen. Zumindest künstliche Einflussnahme. ;-)
Aus Sojabohnen kann man keinen Käse herstellen, sondern nur einen recht kümmerlichen Ersatzkäse, mit dem ich mich gar nicht weiter beschäftigen möchte.
In der Natur kommt Käse, außer an vielen Füßen*, nicht vor. Es ist die Kunst des Menschen, die mit den Gaben der Natur alles mögliche "anstellen" muss, um hochwertige Lebensmittel, manchmal sogar "raffinierte" Genüsse, herzustellen. Etwas "hochverarbeiteteres" und "denaturierteres" als eine Praline z.B. kann man sich kaum vorstellen. Uns so herrlich ungesund! Dagegen ist Käse (aus Milch, woraus sonst) geradezu naturbelassen. Aber auch die Käserei bleibt eine "künstliche Einflussnahme", was denn sonst.
Ohne Gentechnik geht es nicht. Ich meine allerdings in erster Linie die "künstliche Zuchtwahl", mit der unsere Vorfahren unser herrliches Obst und Gemüse und die Vielfalt der Nutztierrassen aus weniger attraktiven Wildformen entwickelt haben. Die echte, direkte Genmanipulation beschleunigt diesen Vorgang. Man mag zu ihr stehen wie man will, gesundheitsschädlich sind ihre Produkte nicht.
* Der typische Geruch von "Käsemauken" ist übrigens kein Zufall, wird er doch von den gleichen Milchsäurebakterien erzeugt wie die, die vielen Käsen ihr herrliches Aroma verleihen. Sich davon den Appetit verderben zu lassen, hieß in meiner Jugend "Anstellerei". Es sind eben beides Naturprodukte!
Sicher ist Züchtung auch nichts weiteres als irgendwie Gentechnik. Es bleiben dabei aber immer die Gene der eigenen Art, die ausgewählt und weiter vermehrt werden. Aber bei dem, was man heutzutage im allgemeinen unter dem Begriff subsumiert, werden artfremde Gene ins Erbgut eingebaut. Das geht über Züchtung nicht. Deswegen finde ich das nicht gut; und nicht nur ich.
Apropos Käse. Eigentlich ein schönes Beispiel, denn Käse ist nicht nur Milch allein. Lab gehört auch noch dazu, ist aber in vielen Massen-/Industriekäsen auch nicht mehr drin, sondern was künstliches. Da weiß ich auch noch nicht abschließend, wie ich das finde.
Die Gesundheitsschädlich- bzw. -unschädlichkeit von gentechnisch veränderten Nahrungsmitteln ist noch nicht nachgewiesen, wobei ich hier speziell die Veränderungen meine, die nicht durch Zucht entstanden sind. Aber soweit müssen wir noch nicht mal gehen. Bei Tieren spielt die Haltung schon eine große Rolle (und natürlich auch die Rasse). So las ich unlängst, dass Schweinefett, so wie wir es meist kennen, eher ungesund ist, wenn wir zu viel davon aufnehmen (gesättigte Fettsäuren und ähnliches). Das Fett von freilaufenden Rassen, die dann auch möglichst naturnah aufgezogen sind, weißt wohl einen entschieden höheren Anteil ungesättigter Fettsäuren auf, so dass dann die ernährungsphysiologische Wertigkeit einer Scheibe Schweinespeck etwa genauso groß wie eine entsprechende Menge Olivenöl. ;-)
Klassischer Käse, wie Gouda, Edamer, Emmentaler und wie sie alle heißen, benötigen Lab! Früher wurde dieses Lab aus dem Kälbermagen gewonnen. Heutzutage verwendet man sog. mikrobielles Lab, d.h. das Lab wird von Mirkoorganismen hergestellt, die speziell dafür gezüchtet wurden. Von vielen wird dieses Lab gefordert, da solcherart hergestellter Käse auch kosher und halal ist und außerdem gäbe es gar nicht soviel Kälbermagenlab um die gesamte Nachfrage zu decken.
Wo vielleicht kein Lab benötigt wird, ist möglicherweise der sog. Analogkäse. Aber der hat mit Käse nicht mehr viel zu tun. Da werden überwiegend pflanzliche Fette und öle verwendet und die MIlch mal vorbeigetragen. Die genaue Herstellung kenne ich aber nicht.
Quadratur des Kreises ********
ich esse was die Natur freiwillig von sich gibt, also auch Eier, Käse, Milch, allerdings soweit wie möglich von freilaufenden Tieren.
Ich möchte auch keine antibiotika-verseuchten Lebensmittel essen. Eine neue Meldung hat mich erneut darin bestärkt keine Chemiekeulen zu verzehren.
„Horror-Zahlen" in der Tiermast1734 Tonnen Antibiotika
NRW Umweltminister: „Ich bin zutiefst erschrocken“ !
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