Möchte man länger Freude an seiner Venusfliegenfalle haben, muss man ihr eine Winterruhe gönnen. Ohne, mickert sie im Folgejahr und geht auf Dauer gesehen ein.
Das Problem bei der Sache ist die Temperatur. Über 5 Grad Celsius. Ruht die Pflanze nicht und tiefer als -10 Grad überlebt die Pflanze nicht. Dieser Temperatur Bereich ist am konstantesten im Gemüsefach vom Kühlschrank. Ab Oktober beginnt die Venusfliegenfalle, kleinere Fallen zu bilden. Für die Winterruhe werden alle geschlossenen Fallen entfernt. Das ist notwendig, damit unverdaute Reste nicht Schimmel ansetzen. Die Pflanze wird aus ihrem Topf geholt und die restliche Erde vorsichtig abgespült. Nun wird die Pflanze zwischen zwei dicke Lagen Küchenrolle oder ähnlich stark Wasser speicherndes Material gelegt. Anschließend wird alles stark angefeuchtet und in einen dichten Behälter oder in einen Gefrierbeutel gegeben. Verwendet man einen Gefrierbeutel, ist darauf zu achten, dass beim Verschließen nicht alle Luft herausgelassen wird, damit ein Polster entsteht, welches ein Zerdrücken der Pflanze verhindert.
Man belässt alles bis ca. März im Gemüsefach des Kühlschrankes. Alle drei Wochen kontrolliert man, ob noch genügend Feuchte vorhanden ist. Im März wird die Venusfliegenfalle neu in frische Erde eingepflanzt. Meist sieht die Pflanze im ersten Augenblick vertrocknet aus. Pflanzen sie sie trotzdem ein. Der oberirdische Teil ist ohne Bedeutung. Der Rhizom Wurzelstock verhält sich ähnlich einer Knolle oder Zwiebelpflanze.
lady in black
Jetzt werde ich das aber doch mal probieren.
Danke für den tollen Tipp👍
Sie bildet seit 3 Jahren keine Kannen mehr aus, blüht aber und ist ca. 1m
Die Überwintern im Kühlschrank hat bei mir immer geklappt. Die Wiedereingewöhnung an draußen erfordert nur etwas Fingerspitzengefühl. Bei zuviel Sonne auf einmal oder direktem Regenkontakt sind meine schon eingegangen. Also lasse ich sie diesmal erstmal im Halbschatten stehen und schütze sie vor Regen.