Am besten schmecken Waffeln gleichmäßig gebräunt, gut durchbacken und noch warm. Es ist daher sehr viel vom Waffeleisen selbst abhängig, wie gut sie gelingen. In diesem Produkttest findet ihr folgende vier Waffeleisen im Vergleich: Krups FDD95D Waffelautomat Professional, Domo DO 9047W Waffelautomat, WMF LONO Waffeleisen und den Severin WA 2103 Waffelautomat. Die ersten zwei Waffeleisen sind für dicke Brüsseler Waffeln geeignet, die nächsten zwei für die beliebten Herzwaffeln.
Warum haben wir uns genau für diese 4 Kandidaten entschieden? Orientiert haben wir uns an den Ergebnissen aktueller Waffeleisen-Tests im Internet. Die meisten Modelle wurden von uns anhand der guten Testergebnisse ausgewählt und in den Vergleich genommen. Wir wollten sie selbst ausführlich testen und überprüfen, um echte Empfehlungen aussprechen zu können.
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Testsieger | ||||
Modell | Krups FDD95D | Domo Do 9047W | WMF LONO | Severin WA 2103 |
Waffelform | Rechteck | Rechteck | Herzform | Herzform |
Größe | ca. 21x42x22 cm | ca. 20x28x10 cm | ca. 22x26x8 cm | ca. 20x26x11 cm |
Leistung | 1.200 W | 1.400 W | 900 W | 1. 200 W |
Gehäusematerial | Edelstahl | Kunststoff in „Edelstahloptik“ | Cromargan | Edelstahl-Blende |
Gewicht | 6 kg | 2 kg | 2,1 kg | 1,6 kg |
Antihaftbeschichtung | Ja | Ja | Ja | Ja |
Platzsparend | - | Ja | Ja | Ja |
Timerfunktion (Fertigstellungsgrad) | - | Ja | Ja | Ja |
Preis bei Amazon | 129,90 € | 43,19 € | 78,99 € | 32,88 € |
Vorteile | · schickes Design, wertige Verarbeitung · wärmeisolierter Handgriff · Backraum um 180° drehbar für gleichmäßige Teigverteilung · leichte Reinigung (auch spülmaschinengeeignet) | · guter Preis · Spezial-Deckel für wachsenden Teig · Griff und Gehäuse werden während des Backvorganges nicht heiß | · schönes Design, hochwertige Verarbeitung, kratzfest · leicht wackeliger Deckel am Gelenk ist für wachsenden Teig angedacht · fettfreies Backen · integrierter Lüfter im Gehäuse, wärmeisoliertes Gehäuse · zuverlässige LEDs · einfache Reinigung | · preisgünstig · zweifarbige Kontrollleuchten sind auch an einem sonnigen Tag erkennbar · ganz einfache Reinigung |
Nachteile | · zu teuer · schwer und relativ groß · starker penetranter Geruch beim Auspacken · die höchste Stufe ist unzuverlässig · kein Timer mit Piepton · Kontrollleuchten sind bei Helligkeit kaum voneinander zu unterscheiden | · mangelhafte Verarbeitung · chemischer Geruch beim Backen · Kontrollleuchten sind bei Helligkeit kaum voneinander zu unterscheiden · unzuverlässige Kontrollleuchten und „Klick“-Ton ·minderwertiger Temperaturregeldrehkopf · trotz Antihaftbeschichtung nicht einfach zu reinigen (besonders zwischen den Rillen) | · relativ hoher Preis · Kontrollleuchten sind bei Helligkeit kaum voneinander zu unterscheiden | · mangelhafte Qualität · penetranter Geruch beim Auspacken und bei den ersten Backvorgängen · nicht zuverlässige Ampelfunktion · wärmeisoliertes Gehäuse, Plastikteile und Griff werden übermäßig warm |
Waffelqualität | tolle gleichmäßig gebräunte belgische und norwegische Waffeln | · Brüsseller Waffeln: gummiartig, roh am Rand, ungleichmäßig gebacken · norwegische Waffeln: durch und gleich braun, aber: nicht fluffig sowie knusprig am Rand | perfekt gebräunte und leckere norwegische Waffeln | norwegische Waffeln: ungleichmäßig gebräunt, relativ weich sowie dünn, knusprig am Rand und zäh in der Mitte |
Erhältlich bei Amazon | Krups FDD95D | Domo Do 9047W | WMF LONO | Severin WA 2103 |
Inhalt des Testberichts:
- Allgemeine Informationen zu Waffeleisen
- Vier Waffeleisen im Vergleichstest
- Die Test-Rezepte
- Krups FDD95D Waffelautomat Professional
- Domo DO 9047W Waffelautomat
- WMF LONO Waffeleisen
- Severin WA 2103 Waffelautomat
- Unser Testergebnis
Allgemeine Informationen zu Waffeleisen
Aus der Vielfalt das Richtige für euch auswählen:
Ihr liebt Waffeln, aber ihr wisst nicht, welches Gerät das Beste ist, und worauf ihr beim Kauf und der Benutzung achten sollt? Auf der einen Seite sind belgische Waffeln super lecker, auf der anderen sind herzförmige Waffeln aber auch ein echter Hingucker – das Auge isst ja bekanntlich mit! Die Waffeleisen-Modelle sind qualitativ sehr unterschiedlich. Manche sind teuer, sehr hochwertig, leicht zu bedienen und sorgen für super knusprige sowie gleichmäßig gebräunte Waffeln, andere sind ebenfalls hochpreisig, verarbeitungstechnisch gut, bringen aber trotzdem schlechte Waffeln hervor. Sehr günstige Geräte sind nicht per se schlecht, genauso wenig wie teure Geräte automatisch gut sind. Aus diesem Grund haben wir für euch einige Modelle unter die Lupe genommen, um euch die Entscheidung zu erleichtern.
Vor dem Kauf:
Vor dem Kauf solltet ihr euch gut überlegen, was für euch an einem Waffeleisen besonders wichtig ist. Ihr habt keine Eile. Zudem solltet ihr auf jeden Fall die Bewertungen anderer Käufer berücksichtigen. Auch hier muss man aufpassen: Es gibt häufig gefälschte Bewertungen, die von den Onlineshops selbst „organisiert“ werden. Über dieses Thema wurde bereits in diesem Tipp informiert. So kann man entscheiden, ob die Kommentare überzeugend und authentisch sind, und ob das Produkt eurer Vorstellung entspricht. Wichtig bei der Auswahl: Achtet darauf, dass ein Waffeleisen möglichst eine Antihaftschicht besitzt, die Backflächen sich leicht reinigen lassen oder abnehmbar sind und in der Spülmaschine gereinigt werden dürfen. Hierdurch könnt ihr euch die große Putzerei ersparen. Auch die Temperatur sollte einstellbar sein. So könnt ihr die Bräune besser bestimmen. Ein Piepton, der eine Auskunft über den Zubereitungsstatus gibt, kann dabei helfen die Backzeit zu kontrollieren. Die Größe des Waffeleisens sollte danach ausgewählt werden, wie viel Platz in der Küche zur Verfügung steht. Nicht jeder hat eine große Küche. Wärmeisolierte Gehäuse oder ein Handgriff schützen vor Verbrennungen, und sind besonders dann ratsam, wenn Kinder beim Waffeln backen mitmachen! Ob der Backraum drehbar oder der Deckel speziell für wachsenden Teig vorgesehen ist, entscheidet man einfach individuell nach eigenen Vorstellungen.
Nach dem Kauf:
Wenn das neue Waffeleisen geliefert wurde und ihr es euer Eigen nennen könnt, solltet ihr zuerst den Lieferumfang und die Funktionstüchtigkeit überprüfen. Funktioniert das Gerät wie gewünscht? Gibt es Schäden (z.B. von der Lieferung)? Klappert oder wackelt etwas? Das alles lässt sich schnell überprüfen. Manche Geräte haben am Anfang einen spezifischen Geruch. Dieser muss entweder beim ersten Backvorgang oder nach ein paar Backvorgängen verschwinden. Ist der Geruch sehr stark und unerträglich, ist das ein Warnzeichen! Die ersten Waffeln müsst ihr auf jeden Fall wegwerfen, egal ob das Waffeleisen einen penetranten Geruch hat oder nicht. Schaut unbedingt, ob euer Gerät sehr lange braucht, bis es aufgeheizt ist, ob seine Kontrollleuchten funktionieren und ob seine Backampel mit dem Fertigungsgrad der Waffeln übereinstimmt. Die Waffeln sollten gleichmäßig durchgebacken sein und der Teig nicht kleben. Wenn euer Gerät all diesen Anforderungen entspricht, es einwandfrei backt, äußerlich nicht zu heiß wird, so dass sich niemand verbrennen kann, auch Dauerbetrieb verkraftet und anschließend keine verschmutzten Arbeitsplatten hinterlässt und sich einfach reinigen lässt, ist es das perfekte Waffeleisen für euch!
Vier Waffeleisen im Vergleichstest
Die Test-Rezepte:
Für alle 4 vorhandenen Testgeräte haben wir das gleiche Rezept norwegischer Waffeln genutzt. Das beliebteste Gebäck in Norwegen sind, ebenso wie in Belgien, Waffeln. Das Rezept findet ihr ganz einfach bei Frag-Mutti.de: Zum Rezept "Norwegische Waffeln".
Für den Krups- sowie Domo-Waffelautomaten haben wir auch noch ein zusätzliches Rezept ausgesucht: Lütticher Waffeln mit Trockenhefe. Wir haben noch ein weiteres Rezept für belgische Waffeln ausprobiert, um zu einem fairen Vergleich zu kommen, da beide Geräte für Brüssler Waffeln spezialisiert sind. Das „Gaufres de Liège“-Rezept wurde vom Koch des Lütticher Fürstbischofs im 18. Jahrhundert entdeckt und ist zu einer belgischen Spezialität geworden. Zum Rezept "Lütticher Waffeln".
Bei allen Waffeleisen haben wir kein Öl zum Einfetten verwendet. Die im Teig enthaltene Butter reicht völlig aus. Die erstgebackenen Waffeln haben wir bei allen Waffelgeräten gemäß Bedienungsanleitung entsorgt.
Krups FDD95D Waffelautomat Professional
Der Krups FDD95D Waffelautomat Professional wurde uns freundlicherweise von der Groupe SEB für diesen Test kostenlos zur Verfügung gestellt.
Eigenschaften:
Preis bei Amazon: 116,95 statt 179,99€; Leistung: 1.200 W; Waffelform: Rechteck; Gewicht: 6 kg; Größe: ca. 21 x 42 x 22 cm
Testablauf und positive Merkmale:
Der FDD95D Waffelautomat Professional von Krups hat ein umwerfendes, edles Design. Das Gerät macht optisch einen tollen sowie stabilen Eindruck und ist sehr hochwertig verarbeitet. Außerdem lässt er sich kinderleicht bedienen. Für jene, die sich mit Technik schwer tun, gibt es sogar eine spezielle Bildanleitung für die richtige Installation. Zusätzlich zu den Rezepten in der Bedienungsanleitung gibt es auch eine CD mit weiteren Rezepten. Das Anschlusskabel des Waffeleisens ist etwas kurz. Für uns war es aber kein Problem, da das Gerät direkt neben den 2 Steckdosen gestanden hat. Wenn ihr aber in der Nähe keine Steckdosen habt, könnt ihr das Problem mit einem Verlängerungskabel schnell lösen.
Der Waffelautomat heizt schnell auf: Auf Stufe 4 dauert es ca. 6 Minuten, auf der maximalen Stufe nur ca. 5 Minuten. Das Edelstahlgehäuse selbst wird mit der Zeit natürlich heißer, aber der Griff und der Thermostat bleiben jedoch schön kühl. Das Umdrehen des Automaten um 180° nach ca. 10 Sekunden hat bei uns einwandfrei und sehr einfach geklappt. Durch den Drehmechanismus haben wir sehr gleichmäßig geformte und gebräunte Waffeln erhalten. Zudem ist während des Drehprozesses kein Teig auf die Teigauffangplatte heruntergetropft, sondern nur ein paar vom Dampf entstandene Wassertropfen. Die Tropfschale ist magnetisch, haftet fest unter dem Waffeleisen und hält die Arbeitsplatten nach allen Backvorgängen sauber. Das ganze Öl, das aus dem Teig herausgekommen ist, war am Rand der unteren Waffelplatte gesammelt. Das Öl von oben ist auch ordentlich auf die untere Platte geflossen und auch dort geblieben. In der oberen Hälfte sind aber nach dem Umdrehen und Öffnen des Waffelautomaten ein wenig Teigreste (mit karamellisiertem Perlzucker bei belgischen Waffeln) kleben geblieben, die wir ganz leicht dank der Antihaftbeschichtung mit einem feuchten Tuch abwischen konnten. Solange sie noch nicht angetrocknet sind, geht es am leichtesten. Das Gehäuse musste nicht abgeputzt werden, da es auch am Ende reinlich ausgesehen hat.
Nachdem das Waffeleisen abgekühlt war sowie die Platten für die Waffeln ganz grob von uns abgewischt wurden, haben wir sie entfernt und zusammen mit der Auffangplatte in die Spülmaschine hineingelegt. Nach dem Waschen waren alle Platten wieder sauber. Also, auch die Reinigung mit der Hand oder in der Spülmaschine hat bei uns wunderbar geklappt!
Zu den belgischen Waffeln:
Den Teig haben wir mit Milch (statt Wasser) und mit Trockenhefe (statt Frischhefe) zubereitet. Der Teig mit Frischhefe schmeckt zu sehr nach Hefe. Milch macht Waffeln weich, zart und dunkler, Wasser wiederum macht sie kross und hell. Für die belgischen Waffeln haben wir dickflüssigen Teig gemacht, und löffelweise auf der unteren Waffelplatte verteilt. Das Waffeleisen haben wir auf Stufe 4 gestellt, nach 4 Minuten wieder zurückgedreht und hatten dicke, super saftige, gleichmäßig gold-braune Brüsseler Waffeln als Ergebnis. Die Waffeln ließen sich locker mit einer Gabel entnehmen. Beim Backen dieser speziellen Waffeln mit belgischem Perlzucker karamellisieren die groben Zuckerstücke. Deswegen brauchen solche Waffeln danach keinen extra Puderzucker, da sie schon süß und lecker sind! Die Ergebnisse waren absolut von der ersten bis zur letzten Waffel gleichmäßig.
Zu den norwegischen Waffeln:
Die norwegischen Waffeln haben wir auch auf Stufe 4 gebacken. Der Teig war diesmal flüssiger als bei den Brüsseler Waffeln. Auch diese Waffeln waren mit diesem Waffelautomat nach 4 Minuten richtig durch sowie gleichmäßig gebräunt. Außen waren die Waffeln noch etwas knuspriger, während sie innen schön saftig blieben. Die Waffeln waren so schmackhaft süß, dass man keinen zusätzlichen Puderzucker benötigt hat!
Kritik:
Ein paar Minuspunkte hat der Krups Waffelautomat leider auch erhalten. Der Punktabzug erfolgt aufgrund des zu hohen Preises. Das Geräte ist zudem mit 6 kg sehr schwer und nicht sonderlich praktisch. Das Waffeleisen ist von den Abmessungen her höher und breiter im Vergleich zu den anderen Kandidaten und benötigt daher mehr Platz. Trotz der vertikalen Aufbewahrungsposition ist das Waffeleisen immer noch relativ groß. Aber dafür hat man super leckere Waffeln! Wer über viel Stauraum verfügt und sich am Preis nicht stört, kann diese Nachteile also einfach ignorieren.
Unangenehm war auch der starke Geruch, der beim ersten Auspacken besonders auffällig war. Der Geruch hat auch am Waffeleisen selbst gehaftet. Nach zweimaligem Putzen ist er trotzdem leicht zurückgeblieben, für uns aber erträglich geworden. Die Waffeln selbst haben gar nicht danach gerochen. Wir haben alle aufgegessen und es gab nichts zu meckern! Bei den weiteren Backvorgängen hat das Waffeleisen dann fast gar nicht mehr gerochen.
Uns ist noch eine wichtige Schwachstelle im Gerät aufgefallen: Man muss beim Backen bei der maximalen Hitze-Stufe richtig aufpassen! Obwohl es sogar in der Anleitung empfohlen wird, bei allen Rezepten den Thermostat auf Stufe 6 zu setzen, werden die Waffeln häufig schwarz!
Was bei diesem Waffeleisen fehlt, ist ein Timer mit Piepton, welcher das Beenden der Backzeit signalisiert. So müsste man nicht ständig auf die Uhr schauen. Der Piepton würde das Ende des Backprozesses selbst regeln und darauf hindeuten, wenn die Waffeln fertig sind.
Noch ein kleiner Nachteil ist, dass man in der Sonne nur die weiße Leuchte sieht und man nur im Schatten Rot von Grün unterscheiden kann.
Domo DO 9047W Waffelautomat
Der Domo Do 9047W Waffelautomat wurde uns freundlicherweise von der Elektromarke Domo für diesen Test kostenlos zur Verfügung gestellt!
Eigenschaften:
Preis bei Amazon: 41,71€; Leistung: 1.400 W; Waffelform: Rechteck; Gewicht: 2 kg; Größe: ca. 20 x 28 x 10 cm
Testablauf und positive Merkmale:
Das Domo-Waffeleisen „DO 9047W Waffelautomat“ ist preisgünstiger als manch anderer Konkurrent, sehr kompakt gebaut und braucht deswegen nicht viel Platz in eurer Küche. Außerdem ist es sehr leicht. Das Waffeleisen hat eine einfache Handhabung, gute Tipps beigelegt sowie drei unterschiedliche Rezepte. Es ist schon nach 2 Minuten einsatzbereit. Das Aufheizen hat super schnell funktioniert. Den Bräunungsgrad könnt ihr sehr einfach mit dem Regler zwischen „Low“ und „Max“ auswählen. Viele meinen, dass der Deckel des Domo-Gerätes sein großer Nachteil ist, da er sehr wackelig ist. Der Deckel ist in der Tat wackelig, aber dieser Deckel wurde speziell so installiert, damit der Teig leicht nach oben aufgehen kann und „Platz“ hat.
Die Waffel-Maschine hat eine Backampel, welche, wenn die Waffeln fertig sein sollten, dies zum einen anzeigt sowie mit einem „Klick“-Ton signalisiert. Die Außenseite des Gerätes ist mit der Zeit wärmer geworden, aber nicht so heiß, dass wir unsere Hände verbrennen könnten. Der Griff ist nicht besonders warm geworden. Das Stromkabel war auch hier sehr kurz. Aber auch hier möchten wir dies, um fair zu bleiben, nicht als einen Nachteil werten. Die Arbeitsplatte ist nach dem Backen sauber geblieben. Es kamen keine Tropfen heraus. Das hat uns gut gefallen!
Zu den belgischen Waffeln:
Mit dem ersten dicken Teig („Belgische Waffeln“) hat es zu unserem Bedauern nicht so gut geklappt. Wir konnten den Deckel nicht schließen, die Teigreste mit dem Perlzucker waren in den Rillen verklebt, den Teig mussten wir mit einem Holzspachtel verteilen, ansonsten hat sich der Waffelteig beim Schließen nicht gleichmäßig auf der gesamten Backfläche verteilt. Bei der Position „Middle“ hat das Lämpchen ganz schnell auf Grün geschaltet. Die Waffeln waren aber noch nicht fertig. Wir mussten immer wieder nachschauen, ob sie schon richtig durch sind. Sogar eine Weile später waren sie ungleichmäßig braun sowie dick, gummiartig, total schlaff und am Rand roh. Bei den weiteren Versuchen wurden sie immer schlimmer.
Zu den norwegischen Waffeln:
Mit dem zweiten flüssigen Teig hat es wesentlich besser geklappt. Aber auf die grüne Kontrolleuchte auf der „Middle“-Stufe konnte man sich wieder nicht verlassen. Wir mussten die Waffeln immer wieder kontrollieren, bis sie endlich fertig waren. Die Waffeln sind viel besser geworden: Als sie nach unserer Beobachtung gefühlt fertig waren, haben wir auch ihren Fertigkeitsgrad überprüft. Diesmal waren sie ganz durch und auf beiden Seiten gleich braun. Im Vergleich zu den anderen norwegischen Waffeln, die wir mit den Krups- und WMF-Waffeleisen gemacht haben, waren sie leider nicht so fluffig, sondern eher flach und weniger knusprig am dünnen Rand. Die Waffeln nach diesem Rezept lassen sich leicht aus dem Gerät herauslösen, da sie nicht mehr so roh waren. Es gab zudem fast keine angeklebten Teigreste. Mit diesem flüssigen Teig war das Waffeleisen am Ende in einem richtig sauberen Zustand zurückgeblieben.
Kritik:
Leider gibt es bei diesem Domo-Modell viele Punktabzüge. Das Kunststoffgehäuse wirkt trotz seiner „Edelstahloptik“ etwas minderwertiger. Die Oberfläche ist nicht besonders hochwertig. Die Haptik und Verarbeitung haben ehrlich gesagt Luft nach oben. Die roten und grünen Kontrollleuchten sind bei hellem Licht sehr schwer zu erkennen. Da wir am Testtag einen hellen und sonnigen Tag hatten, mussten wir uns eher am Klick-Signal orientieren. Das Waffeleisen hatte bei der ersten Benutzung einen chemischen Geruch, der auch später geblieben ist.
Es schaltete immer zu früh ab, so dass das Ergebnis immer nur halbfertige Waffeln waren. Nach dem Backen mit dickem Teig war ein einfaches Auswischen nicht möglich. Wir haben die Oberfläche mit neutralem Spülmittel einweichen lassen und sogar dann konnten nicht alle angeklebten Teigreste richtig entfernen werden. In diesem Fall wäre es toll, wenn man die Waffelplatten unkompliziert zum Reinigen herausnehmen könnte. Der andere Teig hat uns weniger Reinungsarbeit beschert. Teigreste mit übrig gebliebenem Fett haben wir diesmal leicht mit einem feuchten Schwamm und ein wenig Spülmittel entfernen müssen. Die Platten sollte man lieber direkt nach dem Abschalten des Waffeleisens putzen, wenn sie noch warm sind. So lösen sich das Fett und Reste schneller, als wenn sie schon festgetrocknet sind. Die Vorrichtung zur Kabelaufwicklung funktioniert außerdem leider nicht so gut, da man den Netzstecker nicht befestigen kann.
Am Ende beim Abschalten des Gerätes ist der Temperaturregeldrehkopf abgesprungen. Den Einstellkopf konnten wir zwar wieder befestigen, aber er sitzt nun nicht mehr richtig fest. Wie gesagt, die Verarbeitung war nicht überzeugend!
WMF LONO Waffeleisen
Das WMF LONO Waffeleisen wurde uns freundlicherweise von der WMF consumer electric GmbH für diesen Test kostenlos zur Verfügung gestellt!
Eigenschaften:
Preis bei Amazon: 69,90 statt 79,99€; Leistung: 900 W; Waffelform: Herzform; Gewicht: 2,1 kg; Größe: ca. 22 x 26 x 8 cm
Testablauf und positive Merkmale:
Das WMF-Waffeleisen „LONO“ ist relativ teuer, aber dafür wesentlich besser als die anderen, günstigeren Alternativen. Es ist super einfach im Gebrauch. Einige gute Rezepte und Tipps sind auch hier neben der Betriebsanleitung beigelegt. Das Gerät hat ein tolles Design, ist stabil und standfest. Der Deckel ist am Gelenk ein wenig wackelig. Aber das ist auf keinen Fall ein Schwachpunkt. Ähnlich wie beim zuvor vorgestellten Gerät ist dies dafür gedacht, dass der Deckel nachgeben kann, wenn sich der Teig beim Backen ausdehnt.
Das Waffeleisen hatte beim ersten Verbrauch einen leicht chemischen Geruch, welcher jedoch mit den weiteren Vorgängen fast komplett verschwand. Das Material ist richtig hochwertig. Bei diesem Waffeleisen setzt WMF auf Cromargan. Die beiden Waffelplatten sind aus antihaftbeschichtetem und kratzfestem Aluminium. Die antihaftbeschichteten Aluminium-Gussplatten ermöglichen ein relativ fettfreies Backen der Waffeln.
Das Gehäuse aus Cromargan wird durch den integrierten Lüfter vor zu heißen Temperaturen geschützt und geschont. Heiß wird das Gehäuse nicht. Daher besteht keine Verbrennungsgefahr für Erwachsene sowie Kinder. Klar, man hört den Lüfter, aber er ist nur dezent zu hören und überhaupt nicht störend. Da das Gehäuse wärmeisoliert ist, brennt der Teig auch nicht ein. Außerdem entweicht ebenso die beim Backen entstehende Feuchtigkeit nach außen, wenn das Entlüftungssystem sich automatisch im Deckel zuschaltet.
Das Anschlusskabel ist relativ lang. Ihr könnt es um das zusammengeklappte Waffeleisen wickeln, und den Stecker in den dafür vorgesehenen Steckport stecken. Ganz praktisch! Das WMF-Waffeleisen wiegt nicht viel und kann stehend und platzsparend aufbewahrt werden.
Das Aufheizen geht schnell, so dass man nicht ewig warten muss. Auf maximale Stufe heizt es innerhalb von 4 Minuten. Die Temperatur kann stufenlos eingestellt werden. Zwei kleine LEDs zeigen an, ob das Gerät noch heizt (rote Kontrollleuchte) oder schon aufgeheizt ist (weiße Kontrollleuchte). Die LEDs signalisieren ebenso, wenn die Waffeln fertig sind. Beim Teigeingeben müsst ihr ein bisschen warten, bis die weiße Leuchte wieder auf die rote wechselt und später wieder auf die weiße, wenn der Sensor den fertigen Backstatus zeigen will. Die LEDs sind eine gute Hilfe, die sind praktisch und zuverlässig. Das ganze Fett vom Teig ist nicht rausgetropft und ist am Rand des Waffeleisens geblieben.
Nach dem Abkühlen des Gerätes konnten wir die Waffelplatten ganz einfach reinigen. Die Gussplatten kann man nicht herausnehmen, aber mit der Reinigung hat es trotzdem super geklappt. Zum Reinigen hat uns nur ein feuchtes Tuch mit einem Spritzer eines neutralen Reinigungsmittels gereicht. Es gab keine angeklebten Teigreste. Wir mussten nur das flüssige Fett abwischen. Die Arbeitsplatte war sauber wie vorher, es lief kein Tropfen Öl oder Teig aus dem Waffeleisen.
Zu den Waffeln:
Die Backflächen solltet ihr laut Betriebsanleitung vor dem ersten Backvorgang mit einem feuchten Tuch und ein wenig Spülmittel reinigen. Das haben wir natürlich auch gemacht. Das Aufheizen des Waffeleisens geschieht recht zügig. Bereits bei der ersten Verwendung gab es keinen penetranten Geruch.
Zum Backen haben wir die mittlere Stufe eingestellt und ca. 2 Minuten gewartet, bis ein Signal gekommen ist, dass die Waffeln fertig sind. Die Waffeln waren wunderbar: weich (wegen der Milch), schön geformt, gleichmäßig durch, nicht sehr dunkel, aber perfekt gebräunt und sehr lecker! Das Entnehmen der Waffel mit der Gabel gelang uns ebenso problemlos.
Kritik:
Uns sind nur zwei Kritikpunkte für dieses Top-Waffeleisen aufgefallen. Erstens, es kostet zunächst einmal leider deutlich mehr als der Durchschnitt – dafür liefert es aber auch Qualität! Zweitens, die weiße Kontrollleuchte ist bei Helligkeit kaum von der roten zu unterscheiden – ähnlich wie beim Krups-Waffeleisen.
Severin WA 2103 Waffelautomat:
Eigenschaften:
Preis bei Amazon: 22,99 statt 34,99€; Leistung: 1.200 W; Waffelform: Herzform; Gewicht: 1,6 kg; Größe: ca. 20 x 26 x 11 cm
Testablauf und positive Merkmale:
Der Severin-Waffelautomat ist der letzte und günstigste Kandidat in unserem Vergleichstest. Das Gerät ist einfach zu bedienen und liefert praktische Hinweise sowie 4 verschiedene Rezepte mit. Das Waffeleisen hat einen Stufenschalter, über welchen die Temperatur reguliert werden kann. Wenn man die höchste Stufe auswählt, wird es schon nach ca. 3 Minuten heiß. Auch bei diesem Waffeleisen ist das Anschlusskabel zu kurz. Wie oben allerdings bereits gesagt wurde, ist dies im Notfall durch ein Verlängerungskabel zu überbrücken. Der Waffelautomat ist sehr leicht und kann platzsparend aufbewahrt werden.
Ein Vorteil gegenüber anderen Waffelgeräten sind seine zweifarbigen Kontrollleuchten (Rot und Grün). Sogar an einem sonnigen Tag kann man sie trotz hoher Helligkeit erkennen. An der Antihaft-Beschichtung blieben fast keine Teigreste kleben. Zudem ist nach allen Backvorgängen nichts durch den überhöhten Rand gelaufen. Das Waffeleisen war nur innen mit Fett beschmiert, ansonsten ist das Gerät super sauber geblieben. Auf der Arbeitsplatte gab es nur ein paar Wassertropfen, die vom Dampf kondensiert und am Griff nach unten gelaufen sind. Die Reinigung war sehr einfach: Nach kurzem Abkühlen haben wir beide Hälften mit einem Feuchttuch und ein bisschen Spülmittel abgerieben. Das Gerät war wieder wie neu!
Zu den Waffeln:
Vor dem ersten Gebrauch solltet ihr das Severin-Waffeleisen 10 Minuten auf höchster Stufe aufheizen, damit sich der Eigengeruch des Gerätes verflüchtigt. Der Geruch ist nach dem ersten Aufheizen leider nicht ganz vergangen. Erst bei den weiteren Backvorgängen ist er schwächer geworden und langsam verschwunden.
Wir haben das Gerät auf maximale Stufe gestellt. Schon nach ca. 2 Minuten hat die Backampel „Grün“ aufgeleuchtet. Die Waffeln waren aber noch nicht fertig. Sie haben danach noch einige Zeit gebraucht, um gleichmäßig durchbacken zu sein. Deswegen mussten wir ab und zu den Deckel anheben und ihren Zustand kontrollieren. Am Ende waren die Waffeln trotzdem ungleichmäßig gebräunt, relativ weich sowie dünn, in der Mitte ein bisschen zäh und am Rand eher knusprig. Einige Herzchen sind am Rand ausgelaufen. Unten waren sie brauner als oben. Das einzige Plus war, dass wir die Waffeln trotz ihres „ungesunden“ Zustandes problemlos herausnehmen konnten.
Kritik:
Auch der Severin-Waffelautomat hat einige Schwachstellen. Er ist unserer Meinung nach leicht instabil und nicht sonderlich hochwertig verarbeitet - auch die Edelstahl-Blende kann dies nicht retten. Der Kunststoff ist spröde, das Gerät selbst wackelig. Beim ersten Auspacken hatte der Waffelautomat einen sehr penetranten Geruch.
Die Ampelfunktion, wie bereits oben erwähnt, ist nicht zuverlässig. Das hochhitzebeständige Gehäuse des Gerätes ist wirklich sehr heiß geworden, die Plastikteile ebenfalls, selbst der Griff war übermäßig warm. Besonders fürs gemeinsame Backen mit Kindern würden wir dieses Waffeleisen eher nicht empfehlen.
Bei aller Kritik darf man aber natürlich auch eines nicht vergessen: den Preis. Das Gerät ist im Vergleich deutlich günstiger als die Konkurrenz und darf daher auch die ein oder andere Schwachstelle haben.
Unser Testergebnis
Leider haben uns nicht alle Modelle überzeugt. Zwei Kandidaten haben auf Augenhöhe gelegen – Das WMF LONO Waffeleisen und der Krups FDD95D Waffelautomat Professional. Mit einem knappen Vorsprung konnte das WMF Waffeleisen unseren Waffeltest jedoch gewinnen! Das Gerät bietet mehr Vorteile als sein Krups-Konkurrent. Es ist günstiger und kompakter als der Krups Waffelautomat, ist qualitativ sehr hochwertig und sehr funktional. Das wichtigste aber: Es produziert wunderschöne und leckere Waffeln! Und darum geht es ja am Ende, oder?
radfahrende Mutti
Die Skala des Wärmereglers war mit schwarzer Farbe auf dem Edelstahlgehäuse gedruckt. Die Farbe war nach wenigen Malen Drüberwischens auch verschwunden. 😮 Ich habe mir jetzt mit Permanentmarker die Temperatureinstellung markiert, bei der die Waffeln am besten gelingen.
Trotz allem schmecken uns die damit gebackenen Waffeln. Jetzt kommt es eben auf den Teig und richtigen Umgang mit dem Waffeleisen an.
Wenn das Waffeleisen ganz den Geist aufgibt, und wir ein neues brauchen, weiß ich wenigstens, dass es auch bessere gibt.