Immer wieder lese ich hier die "Horrormärchen", dass Vitamin C (Ascorbinsäure) "abgetötet" wird, wenn man die Früchte oder das Gemüse, welche Vitamin C enthalten, kocht. Das ist so nicht ganz richtig.
Vitamin C ist zuerst einmal kein "Lebewesen" oder ähnliches, welches "abgetötet" werden könnte. Es ist eine organische chemische Verbindung. Es ist ein farb- und geruchloser, kristalliner, gut wasserlöslicher Feststoff. Dieser kann sich sehr wohl zersetzen, aber abtöten funktioniert nicht :)
Vitamin C zersetzt sich erst bei 190 bis 192 Grad. Das bedeutet, dass man das Vitamin C mit Kochen nicht zersetzen kann, denn kochendes Wasser hat eine Temperatur von ca. 100 Grad. Das heißt natürlich nicht, dass das Vitamin C nicht verloren geht! Mit der Zeit geht es ins Kochwasser über, da es ja wasserlöslich ist. Und dann hat man auch nichts mehr davon.
Der Vitamin C-Gehalt ist in frischem Gemüse und Früchten am höchsten. Beim Kochen, Trocknen oder Einweichen sowie bei der Lagerhaltung sinkt der Vitamin C-Gehalt ab. Kocht man diese Nahrungsmittel, so nimmt der Vitamin C-Anteil um ca. 30 % ab.
Was ist also am besten? Es ist unbedenklich Nahrungsmittel kochend zuzubereiten und dabei immer noch einen relativ hohen Vitamin C-Anteil zu haben. Vitamin C zersetzt sich nicht beim Kochen, es geht aber langsam ins Kochwasser über. Daher sollte man es mit dem Kochen nicht übertreiben. Wer seine Paprikas eine Stunde durchkocht, braucht sich nicht wundern, dass das Vitamin C ins Kochwasser übergegangen gegangen ist :)
Laut Wikipedia hat Camu-Camu (2000mg/100g) sowie die Acerolakirsche (1300mg bis 1700mg/100g) den höchsten bisher gemessenen Vitamin C-Gehalt. Da beides nicht wirklich in Europa wächst, kann man aber auf die Hagebutte zurückgreifen (1250mg/100g). Sonstige beliebte Gemüse und Früchte haben i.d.R. ca. 5 bis 200mg Vitamin C pro 100g. Wer sich für die genauen Zahlen interessiert, findet sie bei Wikipedia
Übrigens: Wer Kohlgemüse oder Sauerkraut kocht, der kann den Vitamin C-Gehalt sogar erhöhen, da in diesen Nahrungsmitteln die Ascorbinsäure in größeren Molekülen gebunden ist. Kocht man sie, zerfallen diese Moleküle und man hat mehr Vitamin C! Natürlich nicht zu lange kochen, denn sonst geht das Vitamin C wieder ins Kochwasser über.
Ihr seht dann mit eigenen Augen wo und wie es angebaut worden ist. Ware die in irgend- einem Laden -vielleicht noch in der Sonne- schon tagelang gelegen hat, laßt besser dort liegen. Denn geerntetes Obst und Gemüse verlieren schnell bis zu 50 % an Vitaminen pro Tag.
Da das nicht jeder machen kann, Obst und Gemüse dunkel und kühl lagern.
Tiefkühlgemüse wird direkt nach der Ernte eingefroren und hat mehr Vitamine als Gemüse, dass lange unterwegs war und noch länger im Laden herum gelegen hat. Also eine gute Alternative!
Aber wir sind hier, in unseren Breiten, ja gut versorgt mit gesunder Kost:) und haben meist keine Mangelprobleme.
Also z.B. frisch gepreßte Säfte und angeschnittenes Obst/Gemüse schnell der Verdauung zuführen :-)
Schön vor allem: Dann hat heißer Zitronensaft ja doch Vitamin C! (Auch wenn ich auch in einem Ernährungskurs gelernt habe, dass außer Hochleistungssportlern und einigen Senioren niemand in Deutschland unter Vitamin-C-Mangel leidet, nicht mal bei Erkältung oder Grippe ist eine erhöhte Zufuhr notwendig)
Gib ihm doch ein Tellerchen mit Kohlgemüse (danach Fenster auf :-P) und bestelle ihm viele Grüße!!!
Übrigens: Autos zu verkaufen ist auf Dauer ziemlich langweilig und während der Arbeitszeit bei FM zu surfen, kannst du dir da auch nicht leisten - also bleib doch lieber hier ;-)
(Wenn du trotzdem in die Autobranche gehst, sag Bescheid!)
Mit dem Springen liegst du nicht so verkehrt, sollte nur langsam ein wenig aufpassen. Wenn der Winter hier einzieht könnte der rutschige Bodenbelag gefährlich werden ^^
Verdeckt arbeitende und dann noch (wohin auch immer) springende Mitarbeiter bei Frag-Mutti - jetzt wird´s wirklich gefährlich :-o ...
Trotzdem wünsche ich dir immer festen Boden unter den Füßen - auch im Winter!
Schon die Vit. C Verluste (von dem was nach dem Kochen noch übrig ist) betragen durch das Warmhalten bei 60°C von Lebensmitteln z.B. bei grünen Bohnen 80%, bei Erbsen über 60%, bei Kartoffelbrei über 80%.
Neben Vit.C zeigt nur ein Vitamin eine ähnliche Hitzeempfindlichkeit, das Vit. B1
Auch im Wiki-Artikel steht, das zu langes Kochen das Vitamin zerstört.
Ich bin der Liebhabbär!
Wie Angelina schreibt geht beim Kochen einiges an Vitamin C flüwatüüüt...
Deshalb auch ungekochtes Obst und Gemüse essen. So gleicht sich das Ganze wieder aus. Wohl bekomms. :-)
191-192°F = 88-89°C ^^
Wenn Du wirklich Vitamin C Mangel haben solltest, gib halt etwas aus der große Drogeriemarkt-Dose dazu. Bei schweren Problemen kannst Du (nach Rücksprache mit dem Arzt) evtl. auch "liposomales" Vitamin C in hoher Dosis nehmen: schmeckt scheußlich und ist schweineteuer, soll aber besser aufgenommen werden können.