„Warum haben wir Fußnägel?“

Bunte Fußnägel zeigen fröhlich die Zehen einer sitzenden Person auf einem glänzenden, hellen Boden.
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Bei uns seid mittwochs endlich einmal Ihr Kids an der Reihe! Unsere Lotte weiß nämlich ganz genau, dass es auf der Welt ziemlich viele unlogische und rätselhafte Dinge gibt. Deshalb hilft sie euch gerne bei der Suche nach Antworten.

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Heute fragt Musarat, 9 Jahre, aus Köln

„Warum haben wir Fußnägel?“

Lotte weiß, dass die Welt der Erwachsenen manchmal seltsam ist.Liebe Musarat,

im Sommer reicht ein Blick auf viele Sandalen und der Fall scheint klar zu sein: Wir haben Fußnägel, damit wir sie in allen Farben anmalen und manchmal mit bunten Steinchen bekleben können. Im Winter sieht man das allerdings nicht. Sind Fußnägel deshalb im Winter überflüssig? Oder brauchen wir sie – vielleicht auch im Sommer – doch noch für etwas anderes?

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Klar! Fußnägel sind ein super Schutz für unsere Füße. Ähnlich wie die Fingernägel für unsere Fingerkuppen. Ohne Fingernägel müssten wir ständig auf unsere Hände aufpassen. Doch wie ist das mit unseren Füßen? Die stecken doch meistens in Socken – und die dann auch noch in Schuhen! Sie sind also gut geschützt. Wozu sind dann die Nägel gut?

Im Barfußpark merkst du, wie empfindlich deine Füße sind. Jeder Stein und jedes Hölzchen pieken. Früher hatten die Menschen dicke Hornhaut als Schutz an den Füßen. Die Zehennägel als zusätzlichen Stoßschutz haben wir zum Glück noch heute.

Unsere Vorfahren in der Steinzeit wussten lange Zeit nichts von Schuhen. Sie gingen meistens barfuß. Und deshalb waren für sie Fußnägel so etwas wie ein Versicherungsschutz: Sie konnten damit weite Strecken laufen und mussten nicht ständig jammernd auf einem Baumstamm hocken, weil sie mal wieder mit einem Zehen irgendwo angestoßen waren.

In unseren Zehenspitzen stecken nämlich ganz schön empfindliche Nerven. Unsere Vorfahren haben sie sogar ähnlich wie die Hände benutzt: Sie haben damit getastet. Und die Fußnägel waren außerdem praktisch zum Kratzen oder als Werkzeug zum Öffnen von Früchten und Nüssen.

So fein bunt, gepflegt und rund geschliffen wie bei uns Menschen heute waren die Fußnägel früher nämlich nicht. Das waren eher Krallen oder Klauen. Im Zweifelsfall konnte man sich damit sogar gegen jemanden wehren, der einem die schöne neue Keule klauen wollte.

Nicht nur wir Menschen haben Fußnägel, sondern andere Tiere - zum Beispiel Elefanten. Schau beim nächsten Zoobesuch doch mal bei den Affen vorbei und staune, was sie mit den Nägeln alles machen.

Wie gut dich deine Nägel schützen, merkst du übrigens, wenn du aus Versehen einen Finger oder Zehen einklemmst und den Nagel verlierst. Bis der nach ein paar Monaten nachgewachsen und die Haut etwas weniger empfindlich geworden ist, fällt dir jeder Griff oder jeder Schritt schwer.

Ich hoffe, ich konnte dir ein kleines bisschen weiterhelfen. Hast du noch andere Fragen? Dann kannst du sie mir gerne schicken.

Bis nächsten Mittwoch

Deine Lotte

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3 Kommentare

Interessante Informationen LG von der fahrradmaus
Schönen guten Morgen liebe Lotte, ein Lob an dich und den Fragensteller. So konnte eine alte Oma, wie ich, noch etwas lernen 👍. Ein kleiner Tipp von mir, schneidet die Fußnägel immer gerade ab. Sonst wachsen sie gerne ein. Ich habe es am eigenen Leib erfahren und bei der Fußpflege gejault wie ein kleiner Hund. Liebe Grüße, genießt die Restwoche und ein wunderschönes Wochenende wünscht euch Uschi 😘
@P'dorf1:
Guten Morgen liebe Uschi,
😫 AUTSCH - ja, da sagst du etwas sehr Wahres! 😮 Bitte gerade abschneiden!!!
Ganz vielen lieben Dank dafür! Echt super, wenn ihr hier ergänzende Tipps gebt 👍
Dir noch eine tolle Woche und viele liebe Grüße
Deine langsam mächtig in Vorweihnachtsstimmung geratende Lotte!