Bei uns seid jeden zweiten Mittwoch endlich einmal Ihr Kids an der Reihe! Unsere Lotte weiß nämlich ganz genau, dass es auf der Welt ziemlich viele unlogische und rätselhafte Dinge gibt. Deshalb hilft sie euch gerne bei der Suche nach Antworten.
Willst du's wissen? "Frag Lotte" mit dem Luftballon!
Heute fragt Marvin, 9 Jahre, aus Plochingen:
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Lieber Marvin,
brrr, ganz schön kalt draußen. Es ist sogar so kalt, dass beim Ausatmen kleine Dampfwolken aufsteigen. Wenn ich ganz doll puste, werden sie sogar richtig groß. Wie entstehen diese Wolken eigentlich?
Das hat etwas mit Kondensation zu tun. Komisches Wort, oder? Aber erstmal ganz von vorn. In deiner Nase, in deinem Mund und in deinen Atemwegen gibt es Schleimhäute. Hört sich ein bisschen eklig an, aber die sind sehr wichtig. Sie schützen deinen Körper vor fiesen Bakterien und Viren. Schleimhäute sorgen auch dafür, dass die Luft, die du einatmest, schön feucht wird. Denn trockene Luft kann deine Lunge gar nicht leiden.
Auf dem Weg zu deiner Lunge wird die Luft noch schön aufgewärmt. Was reinkommt, muss natürlich auch wieder raus. Du atmest also warme, feuchte Luft aus und die trifft draußen auf kalte, feuchte Luft. Die kalte Winterluft ist schon so vollgepackt mit Feuchtigkeit, dass sie nicht noch mehr davon tragen kann. Die Feuchtigkeit in deinem Atem kühlt durch die kalte Luft ab. Dadurch bilden sich winzig kleine Wassertropfen. Die siehst du dann als Atemwolke. Das nennt man Kondensation.
Du siehst deinen Atem nicht nur bei feuchter, kalter Luft. Auch bei trockener, kalter Luft kannst du ihn sehen. Dafür muss es aber schlotterkalte -10 Grad haben. Dann kann auch trockene Luft nicht viel Feuchtigkeit aufnehmen und dein Atem wird zur Wolke.
Ich hoffe, ich konnte dir ein kleines bisschen weiterhelfen. Hast du noch andere Fragen? Dann kannst du sie mir gerne schicken:
oder gleich bei lotte@frag-mutti.de.
Bis zum nächsten Mal!
Deine Lotte