Bei uns seid mittwochs endlich einmal Ihr Kids an der Reihe! Unsere Lotte weiß nämlich ganz genau, dass es auf der Welt ziemlich viele unlogische und rätselhafte Dinge gibt. Deshalb hilft sie euch gerne bei der Suche nach Antworten.
Willst du's wissen? "Frag Lotte" mit dem Luftballon!
Heute fragt Tilda, 10 Jahre, aus Lübeck:
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Liebe Tilda,
ich kann dich beruhigen: Es sind nicht nur deine Finger, die in der Badewanne schrumpeln. Meine sehen auch aus wie zu lang geratene Rosinen, wenn ich in der Wanne aufweiche.
Doch nicht nur du und ich, auch fleißige Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen wollten wissen, woran das liegt. Deshalb haben sie sich in die unendlichen Tiefen der Badewanne gestürzt, um das Rätsel der Schrumpelfinger zu lösen.
Ganz gelöst haben sie es leider nicht und es gibt jede Menge unterschiedliche Ideen. Doch neue Forschungen meinen, dass das Schrumpeln mit unseren Nerven zu tun hat. Oder genauer gesagt: mit unserem „Hauptcomputer“, dem autonomen Nervensystem.
Das ist auch für unsere Atmung und den Herzschlag zuständig. Und wenn du in die Badewanne steigst, schlägt genau dieser Hauptcomputer ebenfalls zu. Denn er schickt auf der Stelle superwichtige Nachrichten in verschiedene Teile deines Körpers.
„He, ihr laschen Fingerspitzen da unten! Achtung, jetzt wird’s nass! Und zwar mächtig lange! Also: Quellt gefälligst nicht auf und werdet nicht wabbelig. Dann könnt ihr nichts mehr greifen! Ich habe eine viel bessere Idee! Los, ihr faulen Blutgefäße: Zieht euch zusammen – und zwar zackig!“
Und das tun die Blutgefäße dann auch. Denn wenn sie sich zusammenziehen, entstehen Schrumpelfinger. Und genau wie die Rillen in Autoreifen sollen diese Runzeln uns mehr Halt geben. So können wir auch mit nassen Fingern Gegenstände gut greifen.
Ich hoffe, ich konnte dir ein kleines bisschen weiterhelfen. Hast du noch andere Fragen? Dann kannst du sie mir gerne schicken.
Bis nächsten Mittwoch
Deine Lotte