Was tun gegen die steigenden Preise für Energie und Lebensmittel?

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Eine Preisanzeige zeigt die aktuellen Kosten für Diesel, Super und Erdgas an, was die wachsenden Energiepreise verdeutlicht.
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Aktueller denn je möchte ich mit euch ein paar meiner Gedanken teilen, um den stetig und rasant steigenden Energiekosten für Strom, Benzin, Gas, aber auch den höheren Kosten für Lebensmittel zu trotzen. Dabei kann man an der ein oder anderen Stelle sogar die Umwelt schonen. Im Folgenden also meine Gedanken und Tipps zu einem sparsamen und effizienten Umgang in verschiedenen Lebensbereichen.

So kannst du Energiekosten sparen (Gas, Strom, Benzin)

Ich bin aus zweierlei Gründen eher eine "Frostbeule" im Winter. Nicht, weil ich geizig bin, sondern weil ich tatsächlich gesundheitliche Beschwerden aufgrund der Heizungsluft habe, versuche ich tatsächlich nur in Räumen zu heizen, wo es absolut notwendig ist. Dennoch käme ich - jetzt noch weniger als vorher - nicht auf die Idee, im Winter in kurzer Hose oder T-Shirt durch die Wohnung zu laufen. Ich bin eher mit Pullover bzw. Jogginganzug bekleidet und kann so Heizkosten sparen. Vor einem Jahr habe ich die Regelung meiner Heizung auf ein smartes Heizkörperthermostat umgestellt. Die einmalige Investition hat sich in der Zwischenzeit schon amortisiert und ich kann bequem per Handy die Temperatur einstellen. Ganz abgestellt ist meine Heizung im Winter nie, denn sonst läuft man Gefahr, dass ein Rohr platzt. 

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Gleiches gilt für Warmwasser. Wenn es nicht zwingend sein muss, dann versuche ich, auf Warmwasser zu verzichten und kaltes Wasser zu verwenden. Hier rede ich nicht davon, dass ich eiskalt dusche, aber beispielsweise, dass ich dusche, statt bade oder mir auch die Hände mit kälterem Wasser als sonst wasche.

Aufgrund der steigenden Benzinpreise bin ich für kurze Entfernungen konsequent auf das Fahrrad umgestiegen. Wenn ich doch mal mit dem unterwegs bin, zum Beispiel für die Arbeit, dann verbinde ich die Fahrt mit einem Einkauf. Das habe ich schon vorher getan, aber nun noch bewusster. Auch nehme ich jetzt eine Arbeitskollegin mit, die ein wenig weiter weg wohnt als ich. Ab meiner Wohnung fahren wir dann gemeinsam, mal mit meinem und mal mit ihrem Auto. Habe ich sonst größere Fahrten zu erledigen, dann mache ich dies nur mit Mitfahrern, sofern es keine ernste Notlage ist. In der Regel komme ich so mit einer Tankfüllung für rund 80 Euro mittlerweile gut einen Monat aus.

Für kurze Strecken nutze ich nur noch das Fahrrad. Das spart nicht nur Energiekosten - es ist auch gesund und schont die Umwelt.

Wer weniger Auto fährt, kann auch seine Kilometerlaufleistung bei der Autoversicherung senken und spart so am Versicherungsbeitrag. Vielleicht kann man auch bestimmte Fahrer ausschließen und auf eine jährliche Zahlweise, die ein wenig Rabatt bringt, umsteigen. 

Lebensmittelkosten bewusst senken

Was Lebensmittel angeht, achte ich noch mehr darauf, dass ich wirklich nichts wegwerfe und restlos alles verwende oder im Zweifel an meine Nachbarn oder im Freundes- und Bekanntenkreis verteile. Angebote kaufe ich noch bewusster und versuche, Rabatte bestmöglich zu nutzen.

Ich passe auch meinen Speiseplan an und versuche durch gezielte Resteverwertung, hin und wieder nichts einkaufen zu müssen. Hierfür gibt es tolle Apps, bei denen man eintragen kann, welche Zutaten man noch zu Hause hat. Die App zeigt einem dann leckere Rezepte an. Fleisch esse ich nur noch 2-3 Mal die Woche und greife auch auf 1-Euro-Rezepte zurück. Gegen leckere Reibekuchen/Kartoffelpuffer oder mal Kartoffelbrei mit Spinat und einem Spiegelei oder auch einer selbst gemachte Gemüsebrühe aus Gemüseresten mit ein paar Nudeln, spricht meiner Meinung nach nichts.

Tipp der Redaktion: Plane dein Essen bewusst und nachhaltig mit unserem kostenlosen Speiseplaner!

Hier bei uns gibt es den Together Point Laden. Dieser ist ähnlich zu Tafeln, nur, dass jede:r hin kann und für relativ wenig Geld noch gut erhaltene Lebensmittel bekommen kann. Für mich ist dieser Laden mit dem Auto auf dem Weg von der Arbeit nach Hause erreichbar und ich halte auch öfters dort an. Dort erhalte ich Brot oder Gemüse und Obst vom Vortag  sowie Molkereiprodukte für einen kleinen Obolus. Manchmal nutze ich auch die App "Too good to go", die allerdings hier in meiner Region nicht so viel zu bieten hat. 

Sollte bei mir doch mal etwas übrig bleiben, dann wird es entweder eingefroren oder je nachdem an meine Tiere verfüttert. Meine Hunde und Katzen vertragen problemlos Karotten, Kartoffeln, Nudeln, Reis, Erbsen und Äpfel. Entweder klein gemischt unter ihrem Futter oder auch mal roh. Auch Fleischreste (Fettrand, Knochen von Spareribs oder Koteletten) können meine Katzen und der Hund vernichten, wenn sie nicht spitz sind. Biomüll darf ich - in Absprache mit der kleinen "Farm" an der ich auf dem Weg zur Arbeit vorbeikomme - einfach für die Hühner über den Zaun werfen. Hier reden wir von Kartoffelschalen, Paprikaresten, etwas welkem Salat und so weiter. 

Finanzen und Perspektiven: Geld sparen und anlegen

Alles Geld, was mir irgendwie übrig bleibt, investiere ich momentan in meine Aktienfonds. Der Kurs ist so abgestürzt, dass man aktuell für wenig Geld gut einkaufen kann. Die Chancen, dass die Kurse sich irgendwann wieder erholen, sind meiner Meinung nach relativ hoch. Alternativ... kommt es zu einem größeren Krieg und dann kann es mir vermutlich egal sein (Ironie off). Das hoffen wir natürlich alle nicht!

Ich hoffe, dass alle irgendwie diese schwierigen Zeiten halbwegs gut überstehen und das Leben bald für alle Menschen auf der Welt wieder sicher und lebenswert ist. 

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4 Kommentare

Du sprichst mir aus der Seele. Auch wir sparen und versuchen alles so gut zu verwerten wie es geht. Gott sei Dank bin ich derzeit im Homeoffice und benötige mein Auto nicht. Gemüseabfälle wandern bei uns in den Kompost. Gebäckreste werden geschnitten und zu Knödel verarbeitet. Vieles wird eingefroren und wenn keine Zeit ist, ist es super wenn man darauf zurückgreifen kann. Und so lernt man von einer Krise zur nächsten. Hoffentlich geht die jetzige gut aus? Liebe Grüße
@P'dorf1: Danke, wie immer, für den lieben Kommentar. Es ist mittlerweile echt ein Wahnsinn, was alles kostet und es nimmt kein Ende, kommt mir vor. Manchmal scheint es wirklich gewollt, dass die Reichen immer reicher und die Armen immer ärmer werden. Danke jedenfalls für Deinen Tipp, was die Knödel betrifft.
Ich fahre so oft es geht mit dem Fahrrad,die Heizung muss nun nicht mehr angestellt werden,ich dusche nur noch 2 x in der Woche,ansonsten wasche ich mich mit dem Waschlappen. Tuben werden aufgeschnitten und die Reste verbraucht,Shampooflaschen werden 2x ausgespült. Ich kaufe oft nur das was ich brauche und nicht,was ich haben möchte. Lebensmittel werden so gekauft,das sie sinnvoll verbraucht werden. Lesestoff kommt von dem Flohmarkt,den öffentlichen Bücherschrank oder der Bücherei. Ich stricke mir meine Socken selber,dann muss ich nicht alle paar Wochen neue Socken kaufen.