Die handelsüblichen Swiffer sind an sich eine gute Sache, wäre da nicht das Problem, dass man dauernd neue Ersatztücher kaufen muss, da sie sehr schnell dreckig sind und dann Ex-und-hopp im Müll landen, weil man sie nicht waschen kann. Ein selbst gemachter Staubwedel aus alten Hemden oder Bettlacken ist nachhaltiger, da er nach Gebrauch gewaschen und dann immer wieder verwendet werden kann.
Besonders zum Entstauben von Lampen, Bildern, Kinderspielzeug oder schwer erreichbaren Stellen wie z.B. hinter Heizkörpern sind Swiffer wirklich praktisch. Mich nervt allerdings, dass die Einmaltücher schnell verdrecken und nicht gewaschen werden können. Auch ausschütteln lassen sie sich nicht. Deshalb nimmt man das nächste saubere Tuch und das Alte wird weggeworfen. Das ist eine echte Verschwendung. Durch einen selbst genähten Swiffer habe ich nicht nur alte Stoffe verwertet, sondern auch Müll vermieden und noch dazu Geld gespart.
Benötigtes Material
- Lacken aus aufgerauter Baumwolle, Molton oder Flanellhemden (6 Flanelllagen 18 x 16 cm und 6 Lagen 18 x 15 cm)
- Zackenschere, Schere
- Gebrauchter Swifferstab
- Nähgarn, Nähmaschine
- Stift
Staubwedel aus Flanell
Für den handgemachten Staubmagneten verwendet man am besten einseitig oder beidseitig aufgeraute Bauwollstoffe. Flanell zieht den Staub gut an und lässt sich gut waschen. Ich habe sechs Lagen beidseitig aufgerauten Flanellstoff mit einer Zackenschere in den Maßen 18 x 16 cm zugeschnitten und weitere sechs Lagen mit den Maßen 18 x 15 cm. Wer keine Zackenschere hat, kann auch eine normale Schere verwenden.
Zwei Stoffstücke mit den Maßen 18 x 16 cm übereinanderlegen, eine dritte Stofflage der Länge nach einmal falten und links bündig auf die ersten beiden Lagen legen (Bild 3). Den Staubtuchhalter mittig auflegen und an der äußeren rechten Seite des Stabes die Stoffnaht mit einem Stift markieren. Dann die dritte gefaltete Lage rechts bündig auf die beiden Lagen legen, die Mitte mit einem Stift anzeichnen, den Stab wieder mittig auflegen und die Stabkontur links auf den Stoff übertragen (Bild 4). Jetzt werden die zwei Stoffstücke an den aufgezeichneten Linien zusammengenäht.
Zusammennähen
Dabei mit der Naht erst nach 2 cm beginnen, 12 cm nähen und die restlichen 2 cm wieder nicht nähen. Bei allen drei Nähten so verfahren. Zur Überprüfung den Stab in die genähte Tasche schieben. Er sollte einigermaßen fest in der Tasche stecken damit man den Staubwedel auch draußen ausschütteln kann, ohne dass er einem gleich um die Ohren fliegt. Jetzt werden die restlichen Stofflagen über die bereits genähten gelegt – erst die größeren Stoffstücke, dann die etwas Kleineren. An der Mittelnaht zusammennähen. Dabei wieder je 2 cm unten und oben nicht nähen. Die zusammengenähten Stoffe der Länge nach einmal falten und eventuell etwas in Form schneiden. Zum Schluss werden mit der Zackenschere 2 cm breite Streifen in den Stoff geschnitten. Jetzt noch über der Spüle die Fusseln vom Scherenschnitt ausschütteln und die Putzhilfe ist einsatzbereit.
Ein Staubmagnet ist er zwar nicht, aber das ist Swiffer und seine namenlosen Geschwister auch nicht: Egal, wie lange ich den Wedel im Regal liegen lasse: Der Staub rührt sich von alleine nicht von der Stelle 😂
Oh Oh ! Ich denke Mal dein Staubsauger besteht überwiegend aus Plastik ! Das ist nicht gut !
Und nur um etwas zu entstauben benutzt du unsere wertvolle Energie?
Ach ja ich hab es vergessen ! Der Strom kommt ja mir nix dir nix aus der Steckdose!
Ich finde es mittlerweile schrecklich das hier aus fast jedem Tipp oder Rezept ein Umweltproblem gemacht wird. Es macht hier kaum noch Lust zu lesen.
Jing-Jing kannst du noch an was anderes denken ? Ach ja, andere User barsch zurechtweisen geht noch..👎
Über dumme Antworten lässt sich streiten. Aber lass es Gut sein, ich möchte nicht mit Dir diskutieren. Es bringt nichts, denn wer so fanatisch ist lässt nichts anderes als die eigene Meinung gelten.
Die Forums-Britin
Ansonsten finde ich die Idee mit dem Wedel gut. Ich frage mich, ob ich dafuer auch alte Handtuchstreifen nehmen koennte?
Ich benutze auch ein Staubtuch. Die Idee mit dem selbstgemachten Swiffer ist nicht schlecht, aber für mich zu aufwändig. Außerdem müsste ich mir erst ein Original kaufen, wenn ich so einen Stab haben will.
Ich mache z. B. aus Handtüchern, die nicht mehr so schön sind, oder dünn werden, Lappen, die ich für alles mögliche verwende. So werden diese auch noch ausgenützt, bis sie dann wirklich ihren Dienst getan haben.
Zum Abstauben nehme ich gerne ein 'nebelfeuchtes' Tuch (s. ausgedientes Handtuch). Da bleibt aller Staub dran hängen und es schadet den Möbeln nicht.
radfahrende Mutti
Warum fühlt sich eigentlich immer jemand berufen, anderer Leute Tips aufs übelste runter zu machen? Es geht hier in erster Linie um Haushaltstips und Ideen! Wenn man sich einen Zwiffer selbst bastelt, ist das doch durchaus der Umwelt zuträglich, sonst muß man den Quäkern beitreten und ohne Strom leben und mit der Pferdekutsche fahren. Laßt doch bitte die ständige Besserwisserei!
..ohne Kaffee nicht aus dem Haus
Ja, Du hast recht, ich habe das irgendwie verwechselt, sorry !
Ich habe das mit den Amish verwechselt, meine Schuld, aber trotzdem kann ich die Quäker nicht als modern empfinden!
Also, ich bin mir nicht sicher, ob es nur ironisch oder ernst gemeint war! Aber ich habe MajaMajas Beitrag als ziemlich unpassend empfunden!
Ich habe mittlerweile mehr "Putzlappen" als Klamotten im Schrank 😂
Das Problem:
Ich neige dazu, selbst zuvor zerrissene Shirts oder Bettlaken, die für den one way-Gebrauch gedacht waren, doch noch mal mit Aufnehmern und Wischmops zu waschen 👎
Sie werden bei mir auch gewaschen und wieder verwendet. Eben bis sie ausgedient haben und dann bring ich es auch fertig, sie zu entsorgen.
Ich würde auch nicht davor zurückschrecken, die paar Fetzen mit der Hand anzunähen. Das ist ja auch nicht die Welt. Meine Nähmaschine hat eh ihre eigenen Ideen und tut nicht immer, was sie soll.
Eher habe ich ein Problem damit, die richtigen Materialien zu finden.
Ob es was bringt, wenn man sich alte Nylonstrümpfe wischmopähnlich zusammenbindet? Dann braucht man nichts zu nähen, ein Gummiband würde reichen.
Beim nächsten Versuch mit dem Original gehe ich mal das Auswaschen an - kann mir nicht vorstellen, dass das Zeugs mehr als einmal waschbar ist bzw. danach noch genauso Staub anzieht (also noch immer statisch geladen ist).
Wie ist es mit alten Microfasertüchern? Die gehen zwar fast nie kaputt, aber wenn sie als Ersatz für den Swiffer mit einigermaßen ähnlichen Eigenschaften herhalten können, würde ich testweise mal eins opfern.
Final fehlt mir nur die Zackenschere ;).
Die Idee mit den Mikrofasertüchern finde ich genial, und eine Zackenschere besitze ich auch!
Danke für den Tipp mit dem Waschen. Werde ich in Zukunft auch machen.
Ich benutze Swiffer wenn's schnell gehen soll zwischendurch, man muss nicht immer alles wegräumen von den Regalen, oder für schwer erreichbare Stellen.
Sonst ganz normal Staubtuch bei Bed. angesprüht mit Möbelpolitur selbst abgefüllt in einer kleinen Sprühflasche, oder auch das gelbe Wisch-Pad von Jemako nebelfeucht, je nach Oberfläche.
Habe auch einen Swiffer Bodenwischer, der aber nur mit Mikrofaser-Tücher benutzt wird um schnell mal über den Boden zu wischen, wenn Feuchtigkeit auf dem Boden gekleckert ist.
Hab halt Rücken ? und bücken fällt mir schwer.
Gebe jetzt meine Vorratspackungen zurück und wasche erst mal alle vorhandenen.
Spart Geld und schont die Umwelt !!!!
Kann ich nur empfehlen