Wer kennt es nicht von sich selbst, als man noch Kind war: Die Zeit nach dem Essen bis zur Bescherung dauert ewig lange... Die Erwachsenen schnacken zusammen und der Weihnachtsmann will einfach nicht kommen...
Wir haben viele Jahre den Weihnachtsnachmittag im Wald verbracht und zwar in den Städtischen Wildgehegen. In vielen Städten gibt es sicher Wildgehege, bei uns wird immer am Heiligen Abend ab 15 Uhr eine geführte Tour durch die Gehege gemacht. Der Förster geht mit, hat Möhren und Kastanien für die Rehe, Hirsche, Wildschweine dabei. Kleine Heubündel für die Hasen, die ja die ganze Zeit im Wald sind und Meisenknödel für die Vögel. Im Schuppen wird dann eine Weihnachtsgeschichte vorgelesen und ein bunter Teller für die Waldwichtel, die das ganze Jahr auf die Tiere im Wald aufpassen, hin gestellt. Und wenn es dann etwas schummrig wird, bekommen die kleinen Kinder eine Laterne und die etwas größeren Kinder bekommen eine Fackel. Die Tour dauert ca. 2 Stunden, man hatte Luft, die Kinder hatten Bewegung und Ablenkung und bis man dann zu Hause ist, ist Bescherungszeit und Abendbrotzeit. Vielleicht gibt es ja auch bei Euch so etwas in der Nähe? Fragt doch mal beim Grünflächenamt nach. Für alle, die nicht so etwas haben in den näheren Umgebung, vielleicht in kleinerer Form selber so etwas gestalten? Unser Sohn fand es immer toll und für uns war es auch sehr entspannend...
Kinder bekommen ohnehin schnell einen Stubenkoller - sie zwischendrin ausgiebig zu "lüften" hat sich auch bei unseren bewährt. An Weihnachten zuerst den Tieren im Wald etwas zu bringen, bevor die Kinder selber Geschenke bekommen, finde ich eine schöne Idee.
radfahrender Besen-Ginster
Damit meine Kinder keinen Stubenkoller kriegen, sind wir immer Enten füttern gewesen.