Bestickt sind Weihnachtskarten ein echter Hingucker und sie sind viel persönlicher, wenn sie selbst gemacht sind.
Zugegeben, es ist etwas Arbeit diese Karten selber zu machen, aber ich finde hat sich gelohnt. Ich finde es besonders im Zeitalter von Smartphone, Tablets & Co. schön, wenn ich noch Post bekomme, die nicht nur aus Werbung besteht. Was für ein Highlight, wenn ich eine Postkarte im Briefkasten finde. Deshalb verschicke ich selber gerne Karten. Bei den bestickten Karten habe ich aus etwas dickerem bunt gemustertem DIN-A4-Papier mit einem Cutter zwei Klappkarten geschnitten.
Benötigtes Material
- buntes Papier DIN A4 oder Blankoklappkarten
- Sticknadel und Stickgarn
- Teppichmesser, Schere
- Stift und Lineal
Weihnachtskarten besticken – Anleitung
Das Papier dazu einmal längs und einmal quer falten, wieder auffalten und an der kürzeren Seite in zwei Klappkarten zerschneiden. Mit Bleistift und Lineal werden dann die Einstichlöcher markiert. Ungefähr 3 cm vom oberen Rand und 5,25 cm von der Seite wird der erste Punkt angezeichnet. Nach unten im Abstand von 2 cm, 4,5 cm und 7,5 cm weitere Punkte markieren. Am zweiten Punkt jeweils 1,5 cm nach rechts und 1,5 cm nach links einen Punkt und dazwischen alle 0,5 cm einen Punkt anzeichnen. Ab dem dritten Punkt von oben werden auf einer Gesamtbreite von 5 cm, je 2,5 cm nach rechts und nach links abgemessen und wieder alle 0,5 cm Punkte eingezeichnet. Vom unteren eingezeichneten Punkt werden 3,5 cm nach rechts und links ebenfalls alle 0,5 cm mit dem Bleistift Punkte markiert.
Damit das Sticken schneller geht, kann man die Bleistiftpunkte jetzt mit einer spitzen Sticknadel durchstechen. Die Karte mit dem Lochmuster kann jetzt als Vorlage für die anderen Karten genutzt werden. Einfach übereinanderlegen und das Lochmuster mit der Sticknadel in die nächste Karte übertragen. Dann wird gestickt. Das Stickgarn hat sechs Fäden. Das ist etwas zu dick zum Sticken. Deshalb den Faden vorher teilen. Den Faden einfädeln, die Nadel von hinten durch das oberste Loch nach vorne stechen und den Faden durchziehen. Jetzt in das Loch ganz rechts stechen, den Faden durchziehen und wieder in das erste obere Loch zurückstechen. So weiter sticken, bis der obere Teil fertig ist. Darauf achten, dass der Baum von der Vorder- und Rückseite gleich aussieht. Den Faden vernähen. Dabei darauf achten, dass der Faden immer am Ausgangspunkt vernäht bzw. verknotet wird. Dann sieht der Baum auch innerhalb der Karte optisch gut aus. Das Ganze beim zweiten mittigen und beim dritten mittigen Loch von oben wiederholen. Den Faden immer fest anziehen, damit die Äste stramm auf der Karte sitzen.
Ehemalige Redakteurin
Ein anderer Vorschlag: Mittig auf eine Karte oder in die rechte untere Ecke einen Stern mit goldfarbenem oder rotem Garn sticken.
Dazu einen - meist 5-zackigen - Stern aus seinem Fundus nehmen (falls vorhanden), auf die Karte legen, die 5 äußeren und 5 inneren Eckpunkte mit einer Nadel einstechen (markieren) und 2 Runden sticken: die 1. Runde in die eine Richtung (hier wird nur jeweils eine Zackenseite von oben sichtbar gestickt) und dann die 2. Runde in die entgegengesetzte Richtung (hier wird die jeweils andere Hälfte des Zackens gestickt. So erhält man einen von der Vorder-und Rückseite gleich aussehenden Stern. Geht schnell, ca. 5 Min.
Man kann auch noch einen 2. etwas kleineren Stern in oder neben den größeren legen und den Stickvorgang wiederholen.
Bitte beachten: Den Fadenanfang ohne Knoten auf der Rückseite einige Zentimeter überhängen lassen und zum Schluss mit dem Fadenende verknoten.
Haben die Kinder im KIGA für die Eltern und Großeltern gemacht. Vielleicht nicht ganz so gleichmäßig gestickt, aber auf jeden Fall mit Liebe.
Und die Innenseite wurde mit einem weißen Papier gegen geklebt, weil die Kinder wohl nicht so gleichmäßig gestickt haben.
Stickerei mit Gold/Silbergarn sieht auch schön aus, wer's edel glitzern mag.