Weil ich es mir wert bin! Sich selbst wieder mehr Wertschätzung geben

Eine nachdenkliche Frau sitzt an einem Holztisch, liest ein Buch und hält eine Tasse, während Äpfel daneben stehen.
Lieblingstipp der Redaktion

Während der langen Wochen des Corona-Lockdowns habe ich mich wieder auf mich selbst als Mensch besonnen, denn vorher war ja keine Zeit dazu. Andere Menschen und äußere Einflüsse wie z. B. der Job standen im Vordergrund. Nachdem ich daheim so ziemlich alles durch gereinigt und neu geordnet hatte, war nun die Möglichkeit dafür geschaffen. TV-Konsum generell überdrüssig habe ich mich gefragt: Wie kann ich mir nun Gutes tun? Was bereitet mir täglich Freude in unseren eigenen vier Wänden während der Zeit des Abwartens auf bessere Zeiten?

Als praktischer und eher sparsamer Mensch fällt es mir nicht schwer, jetzt den Konsum einzudämmen (s. mein letzter Beitrag) - ich habe alles, was ich brauche. ABER es fällt mir echt schwer, aus der Fülle an Dingen zu schöpfen, die ich besitze! Kurzum - ich habe festgestellt, dass es mein Wohlbefinden fördert, diese Dinge JETZT zu nutzen und zu genießen! Ich schaue morgens in den und sage mir: Jawohl, ich bin es mir wert - und zwar jetzt!

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Bei mir sieht die praktische Umsetzung so aus:

Die schönste Bettwäsche wird jetzt aufgezogen. Der neue Pyjama wird jetzt genutzt und ich fühle mich wohl in meiner Haut! Ich gönne mir mehr Hautpflege, denn diese neigt eher zur Trockenheit. Gesichts- und Körperöle probiere ich munter durch, bevor sie durch falsche Sparsamkeit ranzig werden. Gesichtsmasken werden jetzt einmal wöchentlich angewandt. Ich massiere nun öfter mein Gesicht sowie Hals und schenke diesen Bereichen mehr Beachtung. Unbenutzte Haar-Conditioner werden verwendet, die Haare selbst getönt, meine Nägel bekommen mehr Beachtung durch Lackieren, geschenkte Handmasken finden ihre Bestimmung jetzt. Einmal wöchentlich werden schöne, warme Fußbäder genossen und anschließend die Füße gepflegt ... Es ist ja alles vorhanden! Für Wellness zu Hause ist jetzt Zeit und belohnt mich mit Wohlbefinden. Alle paar Tage gönne ich mir somit Tageshighlights und es macht den Tag bunt!

Nichts gegen bequeme Lieblingsklamotten jeglicher Art, die besitze auch ich - nur jetzt trage ich des Öfteren auch ein neues, bisher aus "Schongründen" in Schrank verborgenes Kleidungsstück, dessen Farbe mir so gut steht, z. B. das blaue Sweatkleid, zusammen mit einer schönen farbigen Wollstrumpfhose - ist ja alles da! Nach Lust und Laune ein farblich passendes schmales Tuch dazu und etwas Lippenstift - als i-Tüpfelchen gibt es einen Spritzer Parfüm, welches bei mir sonst nur sein Dasein als Deko fristet! Auch Parfüms "kippen" mit der Zeit, deswegen gebe ich nun lieber auch zwei, drei Spritzer auf meine Schrankwäsche und erfreue mich daran!

In der Küche werden von uns gerade die - zur großen Überraschung zahlreich vorhandenen - Teesorten durchprobiert, vorzugsweise die gerade abgelaufenen ... Neuen gibts da erst mal nicht. Dadurch trinken wir mehr, was wiederum meiner Haut guttut, es macht sich sichtlich bemerkbar. Auch das geschenkt bekommene teure Teegeschirr wird nun benutzt, statt immer nur die Lieblingstasse, denn wofür habe ich es denn sonst? Neue bisher "geschonte" Töpfe und Schalen werden verwendet - ich bin's mir einfach wert! Unseren Küchentisch decke ich mit der "Besucherfrühlingstischdecke", der Teller mit der Macke weicht dem schönen Geschirr, was soll schon passieren beim Suppe löffeln?

Sobald die tägliche Arbeit erledigt ist, lese ich momentan gerne Bücher, die schon lange nur darauf gewartet haben. In der Ruhe entstehen viele neue Ideen, z. B. alte Hobbys neu aufleben zu lassen ... Auch das tut gut. Ich genieße die coronabedingte Auszeit ganz bewusst mit meinen Lieben und gönne mir auch hier die schönen Momente.

Ich will mir JETZT einfach etwas Gutes tun, auch wenn es nicht immer leicht fällt, den gewohnten Spar- und Schonmodus zu verlassen ... Schaue ich jetzt kurz in den Spiegel, sieht mich eine zufriedene Person in ihren Lieblingsfarben an, lach!  Sich selbst mal mit bereits Vorhandenem das Beste zuzugestehen: wer macht es sonst, wenn nicht ich selbst?

Nun würde ich gerne wissen: Wie gestaltet ihr eure Zeit während des Lockdowns? Welche Gewohnheiten habt ihr verändert, was wollt ihr anpacken? Wie gebt ihr euch selbst mehr Wertschätzung?

Liebe Grüße, bleibt weiterhin gesund.

Anna-Maria

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12 Kommentare

👍 Du sprichst mir aus der Seele, ich habe sämtliche Schränke umgeräumt und lange vergessenes wieder gefunden. Plane wieder mehr Zeit fürs Stricken und für Wellness ein.
Es ist exakt mein Text, nur das blaue Sweetkleid hab ich noch nicht 🤭. Aber ein schwarzes. Dazu hab ich einen 12 jährigen Hund, mit dem ich die gemeinsame Zeit ganz intensiv genieße. Danke für die schönen Zeilen
Das machst Du sehr gut 😃 ... Ich würde noch genussvolle Spaziergänge mitten am Tag vorschlagen - welcher "normale, also zu den üblichen Zeiten arbeitende Berufstätige" kann es sich schon leisten, in der dunklen Winterzeit mittags ausgiebig spazieren zu gehen, wenn es am hellsten ist!? Mangels Thermalbad (Lockdown, geschlossen!) habe ich einen guten Vorrat an Badezusätzen angelegt, der auch genutzt wurde (Wasser wird wieder im Sommer gespart)... nach einem entspannenden Bad duftet es in die ganze Wohnung- wunderbar!