Was tun, wenn eine Katze erbricht?

Eine grau gestreifte Katze leckt sich gründlich die Pfote im grünen Gras, während sie sich auf das Putzen konzentriert.

Wenn Katzen erbrechen, dann machen sich die erschreckten Katzenhalter häufig große Sorgen. Allerdings erbrechen Katzen leicht einmal aus ganz harmlosen Gründen. Einem häufigeren Erbrechen liegt jedoch oftmals eine ernsthafte Krankheit zugrunde. Katzenhalter sollten wissen, was zu tun ist, um im Notfall rasch reagieren zu können. Wir sagen euch, wann der Tierarzt konsultiert werden sollte.

Einmaliges oder häufiges Erbrechen

Katzen verfügen über einen besonders ausgeprägten Brechreiz, der eine wichtige Schutzreaktion gegen Schadstoffe und Fremdkörper darstellt. Dieser Schutzreflex unserer Stubentiger sollte gewöhnlich nicht durch Medikamante unterdrückt werden.

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Einmaliges Erbechen: Meistens unproblematisch

Bei der Fellpflege nehmen Katzen Haare auf. Durch Erbrechen entledigen sich Katzen der sich im Laufe der Zeit im Magen bildenden unverdaulichen Haar-Klumpen.
Auch nach einer zu umfangreichen oder zu hastigen Nahrungsaufnahme kommt es öfters zu einem Erbrechen. Ernsthafte Hinweise auf eine Erkrankung lassen sich aus dieser Form des Erbrechens nicht entnehmen.

Tipps:
Das ein Erbrechen auslösende Herunterschlingen der Nahrung kann durch einen einfachen Trick verlangsamt werden: Stelle den Fressnapf einfach etwas höher, so dass er sich leicht unterhalb der Schnauze befindet. Auch eine Aufteilung der Nahrungsaufnahme auf mehrere kleine Mahlzeiten am Tag wirkt einem magen-belastenden Schlingen entgegen.
Wer bemerkt, dass die erbrochene Katzennahrung zuvor nicht richtig zerkaut wurde, der kann künftig durch Zerdrücken mit einer Gabel einen Nahrungsbrei herstellen, den die Katze vielleicht besser verträgt.

Häufiges Erbrechen: Hinweis auf eine mögliche Erkrankung 

Wenn eine Katze deutlich häufiger als einmal wöchentlich erbricht, dann liegt vermutlich eine (womöglich sogar lebensgefährliche) Erkrankung vor. Wichtig ist es, mögliche Alarmzeichen zu erkennen und zu deuten.

Tipp:
Zunächst sollte geprüft werden, ob das Erbrechen mit einer Futteränderung oder einer Umstellung des Fressensplans zusammenhängen könnte. Sollte es der Katze besser gehen, sobald sie wieder das bisherige Futter erhält, ist das neue Futter als Ursache des Erbrechens identifiziert. Wenn sich die Katze hingegen auch nach Rückkehr zur bisherigen Nahrung übergibt, so liegt dem Erbrechen eine andere Ursache zugrunde. 

Bei welchen Symptomen sollte der Tierarzt aufgesucht werden?

Bei häufigerem Erbrechen (auch nach den Mahlzeiten) ist eine Konsultation des Tierarztes zu empfehlen. Dem Tierarzt wird eine Diagnose erleichtert, wenn der Katzenhalter über weitere Symptome berichten kann, die das Erbrechen möglicherweise begleiten – wie beispielsweise

  • Fieber,
  • Teilnahmslosigkeit,
  • Entkräftung oder
  • Gewichtsverlust.
  • Auch glasige Augen und struppiges Fell können Hinweise auf eine Grunderkrankung geben.

Tipp:
Nehme zumindest in gravierend erscheinenden Fällen etwas Erbrochenes mit zum Tierarzt, um ihm die Krankheitsdiagnose zu erleichtern. Eine schnelle Diagnose rettet möglicherweise das Leben deiner Katze.

Krankheiten, die einem häufigen Erbrechen zugrunde liegen können

Häufiges Erbrechen kann von verschiedensten Erkrankungen ausgelöst werden:

  • Vergiftungen
  • Halsentzündungen
  • Darm- oder Magenschleimhautentzündungen (oft durch eine Wurm-Erkrankung ausgelöst)
  • Nierenschwächen
  • Schulddrüsen-Überfunktionen
  • Stoffwechsel-Erkrankungen
  • Diabetes
  • Futtermittel-Intoleranz
  • Wenn das Erbrochene eine dunkle Färbung oder einen Fäkalien-Geruch aufweist, so könnte ein Darmverschluss vorliegen, der eine schnellstmögliche Operation erfordert.
  • Auch das Verschlucken von Gegenständen führt nicht selten zum Erbrechen.

Was hilft bei akutem Erbrechen?

Gegen Brechreiz und Übelkeit verschreiben Tierärzte in bestimmten Fällen Medikamente ("Antiemetika" wie Prochlorpromazin oder Chlorpromazin). Bei Funktionsstörungen des Magen-Darm-Trakts hilft z. B. das Arzneimittel Metoclopramid. Durch "H2-Blocker" wird die Bildung von Magensäure reduziert.
Nach einem akuten Erbrechen empfiehlt sich die Fütterung von Schonkost. Hierzu eignen sich gekochter Reis, knochenfreies Hühnerfleisch sowie Karotten. Zudem solltest du eine ausreichende Flüssigkeitsaufnahme deiner Katze sicherstellen.

Der Erfahrungsaustausch hier und in unserem Forum hilft dir und anderen Katzenhaltern bei der Erkennung der Ursachen häufigen Erbrechens und bei der richtigen Behandlung einer Katze.

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7 Kommentare

das mit einmal wöchentlich ist nicht unbedingt ein guter richtwert, da ich eine ältere katze habe die im fellwechsel fast täglich bedingt durch die haare im magen erbricht wenn ich nicht rechtzeitig mit anti haarball leckerchen anfange...

seitdem ich täglich ein paar davon verfüttere übergibt sich keine meiner katzen mehr, selbst der ewig kotzende perserkater meiner stiefmutter behält samit alles bei sich
Echt, die wirken? Hätte ich gar nicht gedacht, dann probiere ich die mal. Ich hatte übrigens mal eine Katz, die sehr häufig erbrochen hat obwohl sie gesund war. Das war bei ihr einfach so und sie ist auch alt geworden.
also whiskas wirkt auf jeden fall

und ich finde 1,15? normalpreis bzw 88cent im angebot auch vollkommen ok dafür dass meine lieblinge nich mehr brechen müssen
Den Tipp , den Fressnapf höher zu stellen werde ich mal
ausprobieren, eine meiner beiden Katzen hat immer
Angst sie kommt zu kurz, und das Ergebnis sehe ich
dann manchmal auf dem Teppich! :-(
Warum eigentlich immer auf einen von 3 kleinen
Teppichen die ich der ganzen Wohnung habe ist
mir schleierhaft!? :-)
es gehört zwar nicht zum thema, aber wenn hund und katze göggn, kann ich mir nicht antun, dabei zuzusehen, denn mich würde es sofort würken und ich gögge daneben hin. '-)
da lacht sich meine mutti fast kaputt, wenn mal die katze kotzt und ich mit schnellem tempo das haus nach draußen verlasse und selbst fast am göggn bin '-))
Kenne ich von Katze und Hund. Bei Katze gabe ich öfter das Gefühl, es ist Absicht, Erpressung, Protest oder sonstwas.. Aber das soll es ja auch bei Menschen geben.
Wenn sich Katzen ab und zu (auch bis zu 1 x wöchentl.) erbrechen ist dies ganz normal. Wie schon geschrieben wurde verschlucken sie bei der Fellpflege jede Menge an Haaren und auch z.T. groben Schmutz und bei Freigängern sind es sehr häufig Reste von Mäusen (z.B. Fell, Knochen...). Dies kann die Katze nicht verdauen und bleibt im Magen liegen und wenn der Haarknäuel zu groß ist fressen Katzen Gras und würgen dann alles raus was der Magen so drin hat. Oft haben sie hinterher auch sehr schnell wieder Hunger allerdings für ein paar Stunden ist Nulldiät nur mit Wasser ganz gut damit sich der Magen wieder ein bisschen beruhigt. Freigänger können durch etwaigen Mäusekonsum natürlich dann auch öfters erbrechen. Aus diesem Grunde brauchen Katzen Gras zur Verdauung. Bei Freigänger braucht man sich nicht darum zu kümmern aber für Wohnungskatzen sollte unbedingt immer Katzengras bereit stehen.
Sorgen braucht man sich also absolut nicht machen dieses Verhalten ist völlig unproblematisch.
Im Tierhandel gibt es auch einige Produkte die der Verdauung gut tun und auch etwas helfen. Nur bei Freigängern kann man dieses Verhalten nie ganz verhindern.
Sorgen machen sind erst dann angebracht wenn mehrere andere Symptome dazu kommen wie Fieber, längere Abgeschlagenheit, öfters Erbrechen (tägl.)....
Meine Schwester ist Tierärztin und hat es uns so erklärt.

LG