Wer steckt hinter dem No-Name-Produkt? Zwar schon uuuralt, aber ich weise immer wieder gerne darauf hin:
Auf jedem so genannten Billigprodukt (und grundsätzlich auf Lebensmitteln), das ihr kauft, findet ihr eine Nummer, die ihr im Internet ganz einfach mit einer Liste vergleichen könnt, die den wahren Hersteller zeigt.
Hier im Beispiel (ich bekomme die Ziffern nicht scharf, Handy-Foto, tut mir leid), ein sehr preiswerter Joghurt, geschmacklich und weil er stichfest ist, meine Lieblingssorte. Becher kostet 19 Cent.
DE NI 053
Nachgeguckt - Hochwald Milchwerke. Diese Nummer ist ebenso zu finden, auf "Nobel-Produkten" wie LC1, Lünebest oder Nestlé.
Bei Wer zu Wem, gibt es alle möglichen Listen, auf denen ihr die Hersteller eurer Produkte finden könnt, egal ob Fleisch, Fisch, Getränke oder Milchprodukte.
Ich freu mich jedenfalls, wenn ich meine diesbezügliche Korinthenk****rei bestätigt bekomme und weiß, dass ich für gute Produkte bezahle, nicht für den Namen. Vielleicht die/der Eine oder Andere von euch ja auch.
Die Nummer befindet sich auf den Produkten in einem Oval mit etwa 2 cm Durchmesser.
Und:
Ebenso sind die Veterinärkontrollnummernlisten auf der Seite Prüfziffernberechnung sehr interessant und aussagefähig (hatte ich vergessen, dem Tipp beizufügen, sorry).
Oder auf der Seite "Wer zu wem". Links möchte ich nicht eingeben, da dauert die Freigabe oft lange.
Quadratur des Kreises ********
Weiß vielleicht jemand von euch, wie das in Österreich ausschaut? Diese ganzen No-Name Sachen und Eigenmarken, wo die herkommen?
Deshalb schrieb ich: WER steckt hinter dem Produkt, nicht WAS.
Die Listen, auf die ich hinweise, geben auch keine Inhaltsangaben der Produkte, sondern die Hersteller an.
Der große Bauer:
Da gibt es viele leckere Sorten, aber irgendwie vermisse ich das ein oder andere.
In der EDEKA-Gruppe gibt es - sogar fast zum halben Preis - Becher in gleicher Form und eben der gleichen Prüfkennziffer.
Als "Gut und Günstig" gibt es Ergaenzungen und andere Kombinationen die es vom Bauer nicht gibt.
Und wenn man andere Sachen sucht, die Form der Gebinde vergleicht, Farben und Schriftarten, dann hat man eine bewusstere Auswahl.
Als Beispiel einfach mal Pflaumenmus in die Runde werfe...
Als Zeitarbeiter war ich eine Weile bei Krüger tätig, und habe da ein und dasselbe Produkt für etliche verschiedene Firmen abgepackt/gefüllt...
So z.B. "A-Z" Multivitamine/Multimineralstoffe/Multispurenelemente, welche mitunter gerne als "Apothekenpflichtig" gekennzeichnet waren, beim Lebensmitteldiskounter hingegen unter "Aktionsware" liefen...
Einziger Unterschied waren andere Chargennummern und Verpackungen der Plastikröhrchen und mitunter bis zu 7 € im Verkaufspreis.
Selbiges für Kaffee- und Kakaopads und Granulat- und Instantprodukte...
Auch im Pharmaziebereich habe ich Original- und generische Produkte beim gleichen Abfüller, bzw. Abpacker nach Charge anders deklariert abgefüllt/abgepackt...
Die Begriffe "Monopol" und "Kartell" werden nach meiner persönlichen Erfahrung in der Produktionsstraße hierzulande mit allzu plüschigen Samthandschuhen angepackt...
Dann will ich deinen Schleier mal lüften:
Die Anführungszeichen vor und nach dem Wort "Nobelprodukte" stehen für Ironie bis Sarkasmus und sind von mir beabsichtigt so aufgeführt.
Schleier weg, Sicht wieder ungetrübt? :o)
Nochmal zu Bernhard's "können variieren": Genau so ist es. Sie können variieren, oft aber sind es die gleichen Produkte. Je nach Betrieb oder Produkt ist es teilweise sehr viel kostenaufwändiger, die Produktionsstraßen auf ein anderes Produkt umzustellen, als das gleiche in andere Endverbraucher-Verpackungen zu füllen.
Ein gegenteiliges Beispiel habe ich aber auch, selbst erlebt sogar: In der Mittagspause habe ich mit früher öfter mal 'ne Billig-Dosensuppe gekauft. Meist Hühnersuppe, genannt "Hühner-Nudeltopf". Gab es für 89 Cent und hat mit aus der Situation heraus gut geschmeckt. Einmal war diese Suppe ausverkauft und ich habe eine Dose von Erasco gekauft, ->2, 59 Euronen.
Gleiche Herstellernummer aber...*lach*... hat geschmeckt wie Hund ganz hinten (nicht, dass ich wüsste, wie ein Hund da hinten schmeckt, aber so in etwa stelle ich es mir vor...) ;o)
Mein persönliches Gefühl für Sauberkeit und Ästhetik kommt noch dazu, da ich schon viele der große Betriebe von innen sehen durfte. Ich bin beruhigter, wenn ich weiß, wo meine Lebensmittel herkommen (Inhaltsstoffe können wir gerne mal in einem anderen Tipp oder im Forum diskutieren), wenn der Betrieb modern und hygienisch arbeitet.
Ich habe immer die Reportage von Günter Wallraff: "Wo arbeit weh tut" im Hinterkopf, in der er verdeckt in der Zuliefer-Bäckerei von Lidl gearbeitet und heimliche Filmaufnahmen gemacht hat (ich hab seither nie mehr einen Fuß in einen Lidl gesetzt).
Durch das Wissen, welcher Betrieb (über den ich mich ja informieren kann, auch schon im Internet) meine Produkte herstellt, fühle ich persönlich mich ein klein Wenig sicherer. So simpel ist der Sinn meines Tipps.
(Gluten? Meintest du Glutamat? Ich wüsste nicht, dass Gluten einen eigenen Geschmack(sverstärker) hat...?)
Da achte ich schon von mir aus drauf: keine Geschmacksverstärker, keinen Hefeextrakt in Fertigprodukten. Und beide hatten laut der Angaben auf der Dose auch keine enthalten.
(Wäre für die, die das bezweifeln, auch zu ergoogeln).
Ich nehme, wenn ich es vermeiden kann, kein Glutamat oder ähnliches zu mir.
Ich gestehe aber gerne meine Inkonsequenz, dass die Kartoffelpuffer auf meinem Teller in Maggi aus der Flasche baden müssen und dass ich für manche Chinagerichte die Original-Würzmischungen im Asialaden kaufe (die voller Glutamat sind). Und trage am nächsten Tag die Konsequenz, mit geschwollenen Augen, Händen und Beinen fertig werden zu müssen ;o)
Aber das sollte ein anderes Thema sein, bitte.
Ich meine die die mit Kaffeelöffel Kaffee trinken und beim Arzt sich dann was gegen die blauen Augen verschreiben lassen.
Ja die Asiaküche..., mein Freund hat es mal bis ins Krankenhaus geschaft.
Man muss ja auch einen Golf fahren, wenn man sich einen Mercedes nicht leisten kann oder möchte.
Beisiel Joghurt:
Ich nehme prinzipiell Naturjoghurt und mische die Früchte selbst hinein. Da ja Naturjoghurt eben Naturjoghurt ist, kann ich nur noch den Fettanteil, Bio oder nicht Bio wählen. Da dürfte doch der Hersteller egal sein? Auf jeden Fall weiss ich, dass in meinem Joghurt Früchte sind und kein 0,00001% - iger Fruchtanteil mit viel Aroma auf Sägespänen.
Kombiniensfood ist für mich ebenso out. Es ist teuerer und mit allerlei Sachen versehen, die wir pur sicher nicht essen wollten.
Schönes WE
Es steht dir natürlich völlig frei, dass es dir egal ist. Der Titel meines Tipps spricht ja schon deutlich die Leute an, die interessiert sind.
Mit Kombiniensfood meinst du vermutlich Convenience-Produkte. Falls ja, dann stimme ich dir durchaus zu, dass sie wesentlich teurer sind, aber bei "allerlei Sachen drin, die wir pur nicht essen wollen" schließe ich mich aus deinem "wir" aus. "Bequemlichkeits-Produkte" gibt es auch viele gute, ich persönlich werde da sehr sorgfältig differenzieren, obwohl ich eine leidenschaftliche Selbstmacherin bin. Sehr simples Beispiel sind da gefrorene Kräuter oder Gemüse.
Dir auch ein schönes, entspannendes Wochenende!
Ist bei uns umgekehrt: unsere Aldis (Süd) sind wesentlich sauberer, freundlicher und auf das Obst- und Gemüse-Angebot bezogen viel frischer als Lidl. Ich habe aber schon (wohne am Aldi-Äquator :o)) Aldi-Nord-Märkte gesehen, in die ich kein zweites Mal gehen möchte. Den Unterschied zwischen A.-Süd und A.-Nord haben schon viele meiner Bekannten so empfunden. Und die im A.-Nord-Gebiet leben, gehen tatsächlich lieber zu Lidl.
Jeder empfindet da wohl ganz individuell.
rhytm is a dancer
Bsp. Buttermilch: auf jedem Becher (egal ob vom Discounter oder Markenware) steht die Prüfnummer DE BY 718, dahinter verbirgt sich der Herr Müller ... trotzdem schmeckt die Müller Buttermilch wesentlich besser als die Billigen ... wie kann das sein ??
@milia
Ich kommuniziere.
@Himbeerfleischer
Hab ich vergessen: Wie kommst du denn auf "nicht leisten können"?
rhytm is a dancer
So ganz genau kann ich dir das nicht beantworten.
Vielleicht etwas überspitzt, aber im Grunde ist es so. Man kann leider niemandem trauen, schon gar nicht Nestlé, Müller etc.
rhytm is a dancer
;o)
Es gibt drei Kunden-Typen:
1. Greift automatisch zum Markenprodukt
2. Greift automatisch zum No-Name-Produkt
3. Entscheidet von Fall zu Fall
Als Freundin der Logik ordne ich mich zwischen 2. und 3. ein, mit Tendenz zu 2.
Wenn uns ein "Marken"-Produkt wírklich besser schmeckt als das No-Name KANN es auch an einer unbewussten Konditionierung durch die Werbung liegen. Blindversuche haben das reihenweise bewiesen. Und selbst wenn es wirklich um Nuancen besser schmecken sollte - rechtfertigt das einen oft mehr als doppelt so hohen Preis?
Teurer = bessere Zutaten? Das wollen die Hersteller uns weismachen. Wer bezahlt eigentlich die teure Werbung? DAS macht hauptsächlich den Preisunterschied aus.
Wenn es nach den Großkonzernen ginge, gäbe es gar keine NoNames. Der Handel braucht sie jedoch und zwingt die Hersteller mit seiner Marktmacht zu deren Herstellung - zum Nutzen der Kunden, zumindest der "aufgeklärten".
Ich habe einige wenige Male erlebt, dass ein No-Name-Produkt wirklich fast ungenießbar war. Ja und? Wird nicht mehr gekauft und gut ist.
Bei Nonfood-Artikeln hört mein Verständnis ganz auf. Ich brauchte mal Alufolie und dachte so bei mir "Nanu, Toppits von Melitta nur 30 Cent teurer - das geht ja noch!" Aber dann kuckte ich näher hin: Auf der Rolle von Tip waren 30 Meter, auf der "unwesentlich teureren" 10 Meter.
Aber sind die Toppits nicht wesentlich stärker, wie die TV-Werbung behauptet? Die Antwort wird nicht überraschen: "Nein".
ich kaufe eigentlich nur bei einem produkt generell die markenware - das ist bebe creme - ich hab noch keine no-name creme gefunden, die ich so mag. ansonsten nehme ich generell erst mal das no-name produkt und nur wenn es nicht schmeckt, probier ich mal die marke.
super tipp, cally. hab noch nie auf die kleinen nummern geachtet.
Weinger Zutaten und so weiter!
Und lecker oft!!!!!!!!!!!!!
Hier auch trüb und "kalt". Trotzdem auch dir einen entspannten Sonntag!
...dem Kommentar schliesse ich mich an!
Trotzdem find ich es recht interessant, welche Hersteller sich hinter den no name Produkten befinden.
Ist es nicht auch so, dass ein - äusserlich immer gleich aussehendes - Produkt von verschiedenen Herstellern kommen kann?
Mir fällt das z.B. beim Katzenfutter auf.
Einmal wirds gefressen - ein andermal nicht. Trotz gleicher Aufmachung.
Vielen Dank dafür.
Ich meinte wirklich Convenience Food. Damit meinte ich aber nicht eingefrorene Kräuter, sondern Fertiggerichte mit vielen E2... usw., wobei ich nicht meinte, dass alle Fertiggerichte dies enthalten. TK-Kräuter verwende ich übrigens auch.
Mit "... nicht leisten können." meinte ich, dass es sicherlich Menschen gibt, die die teuren Preise für Markenprodukte nicht zahlen können und aus diesem Grund auf No-Name setzen. Das soll aber keine negative Wertung dieser Leute sein.
Verstanden hatte ich diesen Tipp auch so, wie Du ihn gemeint hast - "wer ist der Hersteller?", nicht mehr und nicht weniger.
ciao
rhytm is a dancer
ich hatte schon den Verdacht, die günstigere Buttermilch würde mit Wasser gestreckt ... immerhin kostet sie bloss halb so viel wie die "original" Müller
btw ... der Grund für die Verweigerung des Katzenfutters ist häufig in der Laune der Katze zu finden (jedenfalls ist das bei uns so)
http://www.pruefziffernberechnung.de/Begleitdokumente/EWG-Betriebsnr-DE-Milch.shtml
http://www.wer-zu-wem.de/
Auf diesen beiden Seiten findet man etliche Listen verschiedener Hersteller von Lebensmitteln und Haushaltsartikeln wie Toipapier, Reinigungsmittel etc..
Schön'n Sonntach!
"...besser gesagt, deren Inhalt." Danke für den *lach*!
@sophie-9001:
Ich habe jetzt zwei Links zu den Seiten gepostet, die Freigabe dauert allerdings immer, da die Links wohl geprüft werden.
@Himbeerfleischer:
Alles ok, kein Problem.
Freu mich jetzt, dass ich gute Qualität habe, weil ich keinen Namen mitbezahlt habe.
Ja, das sagt oft auch schon einiges. Leider sind bei den No-Name-Produkten der größeren Ketten meist nur Angaben wie "Hergestellt für Aldi..Rewe...Lidl..." zu finden.
Ob Milch, Getreide oder sonstige Grundstoffe, für den leckeren günstigere Joghurt , bekommen die Hersteller bzw. Landwirte oder wer auch immer, vom nicht ganz verarmte Discounter gehörige druck ausgeübt.
Lieber produzieren und verkaufen ,im falle Joghurt, die Milchwerke usw. ihre gute Produkte in Massen, dafür fast zu Selbstkostenpreise am Discounter, denn der macht der Preis(!) als dass der o so großer toller Auftrag an einem anderem Milchwerk vergeben wird.
Ach so... auch das Milchwerk mag nicht bluten, die Angestellten und die Maschinen und Energiekosten steigen auch ständig.
Der Landwirt bekommt je Liter Milch soviel wie vor 15 Jahre, Tendenz stabil.....
Den "Verlust" gleichen dann in diesem Fall die Milchwerke mit Ihre Markenprodukte wieder aus.
Und? wer kauft jetzt diese Markenprodukte, damit der "Landwirt" die steigende Energiepreise, nötige Maschinen, Soziallasten,
evtl. Arbeitsvergütung (wie? bracht das ein Landwirt auch?) aufbringen kann?
Drei mal dürft ihr raten...... natürlich, der Dummkopf selbst, damit er sein eigenes Milchwerk unterstützt, und der wiederum den Discounter bedienen kann.
Du hast das Beispiel Milch gebracht, man das Gleiche sagen über Kaffee, Jeans und T-Shirts, die von den Discountern ja auch angeboten werden und noch vieles mehr.
In so ziemlich allen Bereichen werden Menschen gnadenlos ausgebeutet, teilweise auch gesundheitsschädigend beschäftigt, damit wir hier bei all den vielen Billigläden für möglichst wenig Geld einkaufen können und der "Besitzer oder Konzern" auch noch ordentlich daran verdient.
Ich betrete diese Läden fast gar nicht mehr.
Was leider immer schwieriger wird, die kleinen persönlicheren Geschäfte gibt es ja kaum noch.
Daher, liebe Cally, ist Dein Tipp für mich gar nicht nützlich. Ich würde mich freuen, wenn mehr Konsumenten darüber nachdenken würden.
Quadratur des Kreises ********
Wer will schon solche Überlegungen anstellen, wo viele nur an sich selbst denken, das ist unbequem...
Leider wahr ... WIR ist "out", die ICH-Sucht ist die allgemeine Praxis..
LG
Ich persönlich wäre froh, wenn es auf allen Produkten eine klare (sofort ersichtliche) Herkunftsangabe gäbe und eben auch die Herstellungs- bzw. Haltungsart der Tiere vermerkt wäre. Ich wette, dass dann schon einige Menschen bereit wären, mehr Geld auszugeben. Mal ehrlich, der Braten für 50 € schmeckt tausendmal besser als der Braten für 10 €. Man schmeckt, gerade bei Fleisch, die Herkunft eben doch. Da sollte man schon im eigenen Interesse nicht Sparfuchs sein. Was meint ihr denn, woher die ganzen Allergien, Schilddrüsenprobleme etc. herkommen. Durch Zusätze in Lebensmitteln, Umweltsverschmutzung etc.
Prüft und wisst, was Ihr esst und wen Ihr damit unterstützt...;-)
Danke für den Tipp !
Wer grad soviel Geld verdient, dass er neben Miete, Versicherungen, Strom, Wasser und Benzin (fürs kleine gebrauchte Auto) nur wenig übrig behält um "zu leben", dem wird es ziemlich egal sein, ob irgendwer irgendwo irgendwas irgendwie produziert.
Ich möcht nicht wissen, wieviel Menschen Tiernahrung essen, weil sie sich sonst kein Fleisch leisten können.....
Ich finde es einfach überheblich, wenn stets auf den Billigpreisen herumgehackt wird.
Wer es sich leisten kann, der wird eh die klassischen Billigläden garnicht betreten wollen.
Wer es sich nicht leisten kann, der wird auf no Name Produkte zurückgreifen und dort kaufen, wo's billig ist.
Der wird auch wissen, dass man ab Samstag kurz vor Ladenschluss viele Produkte bedeutend reduziert kaufen kann.
Wer gut beraten ist, versucht weitestgehends alles selber zu machen.
Aber das klappt halt nur, wenn man auch die Zeit dazu hat.
Wenn ich an meine Kinder denke - beide voll berufstätig, in beiden Familien ist einer mit Schichtdienst, da wird schon einmal eine Fertigpizza ins Rohr geschoben.
Und ich bin sehr froh, dass der Salat dazu frisch gemacht wird, dass die Kinder ein ordentliches Pausenbrot mitbekommen und dass es Milch und Obst gibt.
Ich mach gelegentlich Pfannkuchen, Maultaschen, Spätzle u.s.w. und frier sie für die Kinder ein, aber so oft sehen wir uns nicht, dass diese Dinge und mein Garten wirklich eine Hilfe wären.
Unverarbeitete Grundnahrungsmittel sind eigentlich immer noch der bessere Schutz vor Zusätzen.
Und sie erhalten auch die Geschmacksnerven.
Das Thema Ernährung ist ein unendliches Diskussionsfeld!
Kann es deshalb sein, weil ich einmal das Wort Schei.. geschrieben habe?
Da sachste was, Kochmuffelchen! Ich glaube, wenn jeder es sich leisten könnte, würden auch alle (naja, fast alle - ich zumindest) etwas mehr bezahlen, um soziale Fairness gegenüber heimischen Bauern (bei Milch- und anderen Agrarprodukten) und vor allem gegenüber Tieren, die wir essen, zu leben.
Grundproblem aus meiner Sicht: Solange uns (!) Kaspern erzählt werden kann (und wir es glauben), dass es wichtig und richtig ist, ein tolles Auto zu fahren, zweimal jährlich mit dem Flieger irgendwo All-Inclusive-Cluburlaub zu machen und unseren Kleiderschrank jährlich dem neuesten Trend anzupassen, solange KANN ja auch gar kein Geld und kein Bewusstsein für vernünftige Lebensmittel übrig bleiben. Geringverdiener und Hartz IV-Bezieher mal ganz außen vor gelassen.
Du hast natürlich Recht, und ich nehme mich auch nicht davon aus, mich mit dem Kauf von Billig-Joghurt mitschuldig zu machen.
Politisches Problem, das wir nur mit einer Änderung unseres Wahlverhaltens ändern können (wenn überhaupt, da wir ja schon in der EU-Hölle schmoren...).
Aber das Geld, für das wir uns gute und faire Lebensmittel kaufen könnten, wird ja (zum Beispiel), anstatt Kita- und Krippenplätze damit zu finanzieren, Eltern gezahlt, die ihre Kinder nicht in eine Kita geben. Eltern, die einen Job machen könnten, ein paar Euro aus EIGENER Arbeit verdienen könnten oder Zeit hätten, eine gute, wertige Mahlzeit zuzubereiten während ihre Kinder in gescheiten Kindergruppen schon früh ein gesundes Sozialverhalten lernen und entwickeln könnten. Deutschland paradox.
Ich schweife ab, schlagt mich. Wir könnten endlos diskutieren.
@Frau-Lich
Ich respektiere natürlich, das der Tipp nicht nützlich für dich ist. Kann mir aber, und das ist wirklich nicht böse (aber ein wenig boshaft-lachend)gemeint, einen Seitenhieb auf deine eingeflogenen Cherry-Tomaten zum Trocknen im Winter nicht verkneifen... ;o). Wer zu 100% konsequent ist, der werfe den ersten Stein.
Natürlich darf man das BÖSE WORT hier nicht benutzen :o)
Das wird gefiltert. Musst schon aufpassen bei Namen oder Begriffen wie LothAR SCHmidt...
Hätte mich heutzutage, wo das doch ein allgemein anerkannter und bekannter Begriff ist, doch sehr gewundert :P
..ohne Kaffee nicht aus dem Haus
Mein Mann schmecken es zB. am meisten bei der Milch raus.
wir melken täglich 30 Kühe.
Aber ich verschließe mir nicht die Augen für andere Gewerke und Lebensarten oder -formen. Und wenn ich ehrlich bin, weiß ich nicht ob ich im "normalem" Leben nicht auch genauer auf die Verpackung schauen würde...
Vorwerfen kann und möchte ich niemanden, auch ich kann nicht an jedermann denken, und es gibt noch viele andere schwierige Lebenslagen die wir alle mit einander mit unserem Alltagsverhalten unterstützen könnten.
Aber gerne hätten wir doch ein bisschen mehr Geld im Säckel am Monatsende. (wer nicht?)
Über Kita usw. könnten wir ein neues Forum aufmachen.
Aber jede/r hat sehr oft die Wahl, und ich ergreife dann immer öfter und vor allem bewußter die "andere".
Ich kaufe sehr viel auf dem Wochenmarkt, dann ja direkt beim Erzeuger (ok, die Ananas bei meinem Obstbauern hat er leider noch nicht im Eigenanbau ;-), aber darum geht es ja weniger). Dort auf dem Markt bekommt man besonders gegen Ende viele Dinge günstiger als zu Beginn.
Und mir ist auch klar, dass viele Verbraucher auf die Billigware zugreifen müssen, weil das persönliche Budget halt sehr begrenzt ist.
Aber: muss man/frau so oft Fleisch essen? Braucht man wirklich noch eine Jeans bloß weil sie so billig ist?
Leute, die wie ich (fast) auf dem Land wohnen, haben sicher viel mehr Möglichkeiten. Ich kann meine Eier direkt beim Bauern holen (kein großer Geflügelzüchter!), ein Apfelbauer kommt regelmäßig an die Haustür und hat auch Kartoffeln dabei. Mehlprodukte und Müsli kaufe ich direkt im Hofladen der hiesigen Mühle. Da bin ich bestimmt besser dran als Stadtbewohner.
Und teurer sind diese Produkte nicht unbedingt, eben weil der Erzeuger sie direkt ohne Zwischenhandel verkauft.
Ich würde es einfach schon richtig toll finden, wenn mal etwas häufiger über mögliche Alternativen zu all den Billigprodukten nachgedacht würde.
Übrigens habe ich selbst gerade einen Tipp passend zu diesem Thema eingereicht und hoffe, er wird noch kommen. Da geht es um Blumen, besonders Rosen vom Discounter.
rhytm is a dancer
Quadratur des Kreises ********
Dagegen ist auch nichts zu sagen, natürlich muss jeder auch an sich denken, aber der Hinweis über den eigenen Tellerrand zu schauen und die Zusammenhänge zu erkennen ist Gold wert. Und jede Arbeit (30 Kühe!!!) ist es wert, anerkannt und angemessen bezahlt zu werden.
Ich spare auch, nicht an Qualität, kaufe lieber direkt beim Erzeuger. Leider ist es nicht immer möglich, aber Möglichkeiten ergeben sich immer, wenn man schon mal daran denkt, bzw. überlegt.
Ein bisschen mehr Geld ist natürlich auch von Vorteil, reicher wird man davon nicht. (Lach)
ich bin gar nicht auf Deine Bemerkung über meine "eingeflogenen selbstgetrockneten Cherrytomaten" eingegangen.
Ich hab geschrieben, dass sie vom Türken meines Vertrauens sind.
Natürlich hat er sie nicht im Hinterhof angebaut.
Das ist doch aber auch nicht der springende Punkt. Ich weiß natürlich nicht, ob die Pflanzer, Pflücker und wer sonst am Gedeihen beteiligt war einen "guten" (das ist sehr relativ!) Stundenlohn bekommen und gute Arbeitsbedingungen haben.
Aber indem ich die Tomaten beim Türken kaufe, unterstütze ich diese türkische Familie und nicht den Albrecht, Lidl oder andere Großverdiener.
Die richtigen Bio-Tomaten kann ich mir leider auch nur ganz selten leisten.
Wie schon geschrieben: ich wollte dir auch keinesfalls Böses. Mir ist nur dein Tipp von damals in Erinnerung geblieben, der für mich nicht zu der Grundaussage in deinen anderen Beiträgen und Kommentaren passte und es bis heute nicht tut - so, wie es nun eben ist mit den Tipps, man findet sie für sich sinnvoll oder nicht.
Bei unseren Türken hier, bei denen ich ganz gerne einkaufe, kann ich mir allerdings bei dem Beispiel Tomaten nicht sicher sein, dass er sie nicht aus Restbeständen von Aldi, Lidl und Konsorten eingekauft hat.
Aber diese Diskussion wäre wieder den Faden am vorderen Ende aufgehoben...
Ich freue mich schon auf deinen Blumen-Tipp, dazu möchte ich zu gerne Stellung beziehen, wenn er in die Richtung geht, die ich erwarte.
Grüße von der "lieben Cally" (ich hoffe, in deiner Anrede war kein Sarkasmus), die wirklich ganz zahm ist :o))
Wenn ich denke, wie problematisch grad die Schlecker Affaire für die Mitarbeiter ist....
Wenn ich denke, dass in den billigen Produktionsländern vielleicht noch mehr Prostitution und Menschenhandel passieren würden, wenn nicht diese minimale Einkommensquelle wäre....
Kürzlich hab ich einen Bericht gesehen über Adidas...... kein schönes Thema.
Auch hochgradige Designer mit Luxuslabel lassen fernöstlich fertigen oder kaufen in Indien Stoffe.....
Unsere Altkleider richten in den Drittweltländern Schaden an....
Ja, auch Bio Produkte sind nicht die heile Welt..... (wenn ich denke, dass der Bauer, der die Wiese hinter unserem Haus mäht, in diesem Jahr ein echtes Problem mit dem Gartenlaubkäfer (googlen, wen's interessiert) hat und einen völlig unbekannten Käfer in seinem Getreide, sodass er spritzen muss um keinen Totalverlust zu haben - einen finanziellen Ausgleich würde übrigens der Steuerzahler tragen)
Man könnte über das Thema philosophieren... z.B. was wäre, wenn der Staat nicht subventionieren würde.....
Was für ein Thema...
Lediglich die Sahne hat so ein Oval - da werd ich jetzt einmal nachschauen...
Doch, geht sekundenschnell: Webseite "GEPIR" aufrufen GTIN-Code (früher EAN-Code, den gibt es auf allen gefertigten Produkten) eingeben -> *schwupp*! Hersteller wird angegeben.
Stimmt aber, dass das Oval nicht überall zu finden ist.
"Hersteller ist bekannt" die Info wird aus Datenschutzgründen nicht weitergegeben.
Und bei meinem löslichen Kaffee kam auch nur die Vertriebsfirma.
Wie auch immer - der Kaffee ist ausgezeichnet und ich lass ihn mir schmecken, egal woher er kommt!
Quadratur des Kreises ********
ist leider so, ein Allheilmittel gibt es nicht und einer allein kann die Welt nicht ändern, aber ....
Jeder in seiner Welt ein kleines Bisschen, das zusammen bewirkt viiiieeel, Deine persönliche "Politik" und "Haltung" bzw. Entscheidungen durch Einsehen bewirkt mehr als Du im Augenblick glauben kannst. Gelingt mir auch nicht immer, aber immer öfter,(Lach) fange jeden Tag von vorne an.
Wünsche Dir einen schönen Tag.
„Du musst selbst zu der Veränderung werden, die du in der Welt sehen willst.“ Mahatma Gandhi
Recht haste, lass dir deinen Kaffee schmecken - mach ich jetzt auch mal...
Quadratur des Kreises ********
ich kaufe auch keine Bio-Tomaten, nur die holländischen, die Holländer haben wirklich aus der Vergangenheit gelernt.
In einer Verbraucher-Sendung wurden Tomaten getestet und die Erzeuger-Betriebe gezeigt. Es gab keinen Unterschied in der Qualität zu Bio-Tomaten.
Wenn ich aus meinem Garten einen Kopfsalat hole, dann ist der nach einer Stunde welk!
Ein Bio Salat aus dem Laden oder vom Markt hält stundenlang.....?
Meine Blätter der Roten Bete sind ganz schnell hängend - die vom...siehe oben.
Da gleiche könnte ich eigentlich von allem und jedem Gemüse aus dem Garten berichten.
Es wird angeblich "unschädlich" bestrahlt um die Sachen frisch zu halten.
Das leuchtet mir aus Sicht der Händler schon ein.
Der Geschmack? Da kommts ganz klar auf die Sorte an, die in den jeweiligen Boden gesät wird. In meinem groben Ackerboden schmecken die Dinge anders, als in einem hochkultivierten Gartenboden.
Ich dünge mit Kompost und allerlei Kräuterjauchen - biologisch ausgewogener Dünger bringt sicher andere Ernten hervor.
Alles ist Bio alles schmeckt anders.
Da heisst's halt würzen, kombinieren --- aber das ist eigentlic ein anderes Thema.
Ich lasse mir logisch auch mal was Schönes und Leckeres von anderswo einfliegen, klar.
Aber eben nur in Ausnahmen. Und ich hoffe, die Tomaten im Winter kommen nicht aus Honduras oder so.
Auch ich lerne, jeden Tag ein bißchen mehr.
Und genieße trotzdem die Ananas oder Mango von ganz weit weg.
Wo ich bin ist Chaos, - aber ich kann nicht überall sein
Danke für Deinen Tip. 'Habe diesbezüglich schon so manches im Fernsehen gesehen und auch darübernachgedacht. Wegen meiner negativ veränderten Finanzlage werde ich diese/n praktischen Tip/s umsetzen. Vielleicht gibt es "meine" Produkte preiswerter zu kaufen.
Du schreibst: "Ich würde es einfach schon richtig toll finden, wenn mal etwas häufiger über mögliche Alternativen zu all den Billigprodukten nachgedacht würde."
Im Grund gebe ich Dir Recht, ABER: Wenn völlig oder doch zu 99 % identische Produkte in zwei verschiedenen Verpackungen zu weit auseinderliegenden Preisen verkauft werden, kann man, wenn man blöd genug ist, auf den (von interessierter Seite nicht unerwünschten) Denkfehler hereinfallen, das eine sei ein Marken- und damit Qualitätsprodukt, das andere ein Billigprodukt und damit minderweriger.
Überhaupt "billig". Ich habe noch alte Zeitungen aus der Zeit um 1900. Dort werden Waren "zu billigen Preisen" angeboten. Billig bedeutete ursprünglich "rechtmäßig" (vgl. "recht und billig") und hatte noch keinerlei Negativ-Touch. .
Schön auch dieses "günstig" für die "Billigwaren". Warum nennt Niemand die "Teuerwaren" folgerichtig "ungünstig"? Günstig kommt von "Gunst" - mit den erschwinglichen Sachen erweien uns Alldi & Co. also eine Gunst - wie gnädig! Dabei ist doch der Kunde König . . .
Ich kaufe gern "preiswert" ... und ob die Ware den Preis wert war, weiß ich erst nach heimischen Gebrauch - dabei ist es mir völlig schnurz, ob Marken-Label oder No-Name.
LG,
ne olle Mum
Wo ich bin ist Chaos, - aber ich kann nicht überall sein
# 56 Frau-Lich
Eure Gedanken gehen mir seit einiger Zeit intensiv im Kopf herum.
Diese Geiz-ist-geil-Mentalität ist der Ruin unserer einheimischen Produktion!
Daß man gern günstig einkaufen möchte, ist eine Sache, aber muß man dabei wirklich das Einheimische kaputt wirtschaften?
Es macht mich sauer, dass gut, sehr gut Verdienende sich damit brüsten billig bei Hennes & Mauritz, kik u. a. einzukaufen. Wer in New York einkaufen kann, sollte doch auch in der Lage sein, hier in Läden seines Gleichen einzukaufen. Denn nur so bleibt uns die Vielheit und die kleinen, guten Läden erhalten – und unsere Wirtschaft ebenso.
Gerne möchte ich die einheimische Produktion durch meine Einkäufe/Käufe unterstützen und erhalten. Aber mein Geldbeutel lässt dies überwiegend nicht zu.
Vielleicht aber doch, durch Callys Tipp.
Viele Grüße und noch einen schönen Montag
Aber zu deiner Abschweifung von zuvor: Wieso sollte es für kleine Kinder (ich meine damit unter 3 Jahren) besser sein, in eine Kindergrippe zu kommen, als von den Eltern betreut zu werden? Es gibt doch nichts Schöneres, als seine Kinder gerade in dieser ersten Zeit wachsen und sich entwickeln zu sehen. Es ist wirklich ein Geschenk und das kann mit ein paar Euro mehr, damit man sich dann ein tolles Auto leisten oder in den Urlaub fahren kann nicht aufgewogen werden.
Ich kenne viele Kindergärtnerinnen und ausnahmslos alle haben mir bestätigt, dass gerade so kleine Kinder sehr darunter leiden, von ihren Eltern getrennt zu sein, das finde ich sehr traurig.
Meine eigenen Kinder kamen mit 3 - 4 Jahren in den Kindergarten, das war früh genug. Selbstverständlich hat mein Gehalt gefehlt, man musste auf Vieles verzichten und den Pfennig öfter umdrehen, aber um nichts in der Welt möchte ich diese Zeit missen.
Aber natürlich hast du recht, wenn Eltern gar nichts anderes übrig bleibt als zu arbeiten, haben sie keine Alternative.
Wenn Madame Merkel jetzt Prämie zahlt für Eltern, die ihre Kinder nicht in den Kindergarten bringen, wen trifft es denn zum überwiegenden Teil? Geringverdienende Eltern, Migranten und Hartz IV-Bezieher (wenn beschieden wird, nicht anzurechnen), die sich das Geld gerne einstecken (weil sie es brauchen/wollen). Und die Kinder, GERADE DIE KINDER, die Umgang und Sozialkontakte mit anderen nötig haben, bleiben zuhause hocken. Sorry, da geht mir der Hut hoch.
Kita- und Krippenplätze habe ich verallgemeinert, da ich es grundsätzlich für sinnvoller halte, sie zu schaffen, anstatt Gegenprämien zu verteilen. Aber wie gesagt, weiiiites Thema und heißes Eisen. Anderes Thema auf jeden Fall.
Und ein ganz wesentlicher Aspekt ist - Frauen müssen sich um ihre eigene Rente kümmern, also nützt ein "Heile Welt Denken" nichts, wenn dann irgendwann die Altersarmut vor der Türe steht!
Als mein Enkel mit einem halben Jahr in die Krippe gekommen ist, war ich ziemlich irritiert - aber er hat einfach nichts anderes kennen gelernt.
Seine Eltern waren in der freien Zeit für ihn da und wir Grosseltern sind eingesprungen so oft es möglich war.
Der Kindergarten war gut geführt, überschaubar und er hat ein ausgesprochen gutes Sozialempfinden aus dieser Zeit mit in die Schule genommen.
Jetzt geht er in den Hort, ist sportlich sehr aktiv und noch immer dreht sich das Familienleben überwiegend um seine Bedürfnisse.
Meine Söhne sind seinerzeit in einer Trabantenstadt aufgewachsen, ich war nur Hausfrau. Ich bin ganz sicher, dass beiden ein Kindergarten gut getan hätte - und mir auch! Ich wäre gern in Teilzeit berufstätig gewesen. Das war aber erst möglich, als die Kinder zur Schule gingen.
Es blieb bei Teilzeit, deshalb hab ich heut auch nur eine Rente von unter 500€ - Seinerzeit war ich der Auffassung, dass mein geringer Zusatzverdienst ausgeglichen wird, weil ich mehr Zeit in die Familie investieren kann. Also alles selber kochen, backen, bevorraten, nähen - und "da" sein.
In der heutigen Rentensituation seh ich das ganz anders.
Ausserdem - was sollen die 150€?
Was ist mit den Sozialkontakten der - sagen wir einmal - einfachen Familien? Bitte, ich weiss, wovon ich spreche!!!!!
Und wer mit offenen Augen durch die Welt geht, weiss es auch!
Ich bin auch eine 100%ige Vertreterin der Ganztagsschule und der Schulkleidung! Das würde vieles entstressen!
---auf was man alles kommt---
der eine bekommt zu wenig für seine hart erwirtschaftete Produkte,
der andere hat vielleicht 2 oder 3 400€ Jobs, schuftet eben auch, und kann nicht so wie der bzw... die vielleicht möchte.
Aber ich in meinem Fall "jammere" auf hohem Niveau (grins)
Fakt ist, das tatsächlich der gleiche Joghurt mit ein anderes Deckelchen für weniger Geld in vor allem discounter verkauft werden.
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Liebe Leute, es ist gerade eine gute Stunde vergangen, in diese Stunde mussten wir uns von unsere liebe alte Hündin Aika verabschieden. Somit logge ich mich für heute aus.
Wo ich bin ist Chaos, - aber ich kann nicht überall sein
„Ich bin ganz sicher, dass beiden ein Kindergarten gut getan hätte …“
Das Fehlen und die Abschirmung von Sozialkontakten wirken sich bei mir (56) und meinem Bruder (54) noch bis heute aus und werden lebenslang sein.
Bis zur Einschulung bin ich nur mit meinen zwei jüngeren Geschwistern aufgewachsen. Obwohl die Schulbehörde meinen Eltern dringend empfohlen hat, uns zwei Älteren in den Kindergarten zu schicken, haben meine Eltern, meine Mutter voran, dies verweigert. Ihr war es zu viel "Aufwand". Die Folgen sind lebenslang. Meine fünf Jahre jüngere Schwester war durch uns älteren "gedeckt" und so konnte sie - fast - ein unbeschwertes Leben führen.
Meiner Tochter, heute 25, habe ich damals, die Lütte war 2-jährig, händeringend einen Kindergarten gesucht. Sie war bei mir unterfordert und ich konnte ihr nicht geben, was sie brauchte.
Damals, 1988, war’s so: Hattest Du Arbeit, dann bekamst Du einen Kindergartenplatz – Hattest Du einen Kindergartenplatz, so bekamst Du Arbeit.
Ich hatte weder das eine noch das andere.
Bei einem privaten Halbtagskindergarten kam die Lütte unter. Wow, ich hab’ den ganzen Vormittag geheult. Aber die Lütte ist mit großer Freude hingegangen und hat sich super entwickelt. Es war die richtige Entscheidung!
An dieser Stelle:
Danke Mutti, dass Du uns diesen Schritt ermöglichst hast, indem Du all die Jahre die Beiträge für den Kindergarten übernommen hast.
Tut mir leid für dich / euch. Haustiere sind vollwertige Familienmitglieder! :-(
Ich denke, bei 30 Kühenen behält man den Überblick, auch diese Tiere scheinst du zu mögen, und das finde ich sehr positiv. Wir hatten früher auch Kühe, alle hatten Namen, und wenn mal ein Tier krank war oder gestorben ist, waren wir traurig. Ich bin kein Vegetarier, aber ich achte jedes Lebewesen und finde es gut, wenn Landwirte ihre Tiere artgerecht halten und nicht vergessen, dass sie mit diesen Lebewesen ihr Geld verdienen! Bei uns im "Milchland Niedersachsen" gibt es Höfe mit 300 Kühe, klar, dass die, trotz Herdenmanger, die Kühe nicht mit Namen kennen, Schade, oder?
Heuer werd ich ihn einmal mitarbeiten lassen. Äpfel vorbereiten, durch die Flotte Lotte drehen - das muss doch einem 9jährigen Spass machen. Und dann wollen wir doch einmal sehen, ob dem Bengel ein selbstgemachtes Apfelmus nicht besser schmeckt!
Aber er kennt die ganze Pallette der "modernen" und "gesunden" Joghurtdrinks. So eine besorgte Mutter meint halt, dass sie für das Kind wichtig sind.....
Und wenn ich sag "nein" dann seufzt er theatralisch "ach die Omi wieder..."
Quadratur des Kreises ********
in meiner Kindheit gab`s Apfelkompott solange noch Äpfel da waren und wir hatten mehrerer Bäume .... weil nix ging kaputt!
Ich mochte den Apfelkompott auch nicht (mehr).
Später hat mir meine Mutti immer den Kofferraum voll gepackt mit Äpfeln, wenn ich zu Besuch war, habe dann bei mir zu Hause Apfelkuchen gebacken, bis alle Äpfel verbraucht waren, weil nix darf kaputt gehen, Kuchen verschenkt, wir konnten soviel gar nicht essen ....
Die Freude war groß und nix ging kaputt.
Jeder wie er`s kennt..... (lach)
Viel Spaß mit Deinem Enkel.
Wo ich bin ist Chaos, - aber ich kann nicht überall sein
„… mussste fast brechen, so salzig und eklig kam mir das vor.“
Das kann ich bestätigen.
Ich kann das Zeug schon seit Jahren weder essen, geschweige denn riechen. Wenn ich „Glück“ habe, dann esse ich das Zeug erst nach zwei Stunden stundenlang rückwärts. Wenn ich Pech habe, dann schon nach zwanzig Minuten stundenlang.
Wer weiß denn heute schon, wie sich zum Beispiel genmanipulierte Lebensmittel in 20 / 30 / 50 oder noch mehr Jahren einmal auswirken werden? Nicht nur auf uns Menschen oder unsere Nachkommen, sondern auf die gesamte Umwelt.
Da fällt mir wieder das Ende von diesem alten Spruch ein (glaub er ist von Greenpeace?): "Erst wenn der letzte Wald gerodet, werdet ihr sehen, dass man Geld nicht essen kann!"
Zum Glück kann ich meine Eier auf dem Bauernhof um die Ecke holen, wo ich glückliche Hühner unter den Bäumen im Gras scharren sehe.
Wir haben auch Apfelbäume im Garten. Die Kinder holen das Obst, dann wird zusammen geschält und geschnitten und Apfelmus oder Apfelkuchen gebacken. Zum Muttertag habe ich einen Gutschein von meinem Sohn für 10x helfen beim Apfelkuchenbacken bekommen, das hat mich echt gerührt, vor allem weil er ja weiß, welche Arbeit damit für ihn verbunden ist.
Die Politik bzw. Justiz müsste gewisse Regeln festsetzen, dass darf sein und das nicht. Nichts was krebsfördernd ist oder sein soll gehört in Lebensmittel, Medikamente etc... Aber solange Geld die Welt regiert, wird es da wohl immer Ausnahmen geben. Solange es keinen Skandal gibt und nicht definitiv belegt ist, dass etwas Ungeborene schädigt oder Krebs fördert, werden wir weiter die Versuchsobjekte für genau diese Vermutungen sein.
Quadratur des Kreises ********
... deshalb sollten/müssen sich Verbraucher selbst informieren und dann entscheiden, was sie kaufen und essen. Verständlicherweise ist die Wirtschaft nicht an unserer Gesundheit interessiert und umgehen oft genug gesetzliche Regeln.
Ein wirksames Gegenmittel ist, das Interesse an der eigenen Gesundheit und klare Informationen.
Danke für Deinen Hinweis.