Jedes Jahr dasselbe: Wir gehen an den Strand und wer hat wieder sein vollgestopftes Portemonnaie mit samt EC-, Kreditkarten, Papieren und Geld in der Hosentasche? Mein Mann. Und dann noch Handy und Schlüssel, na bravo! Da hockt man wieder und sucht nach einer Lösung, damit nicht immer einer von uns neben der Tasche hocken muss. Hier ein paar Tipps für die schnelle Hilfe vor Ort und ein paar professionelle Accessoires für Leute, die allein reisen.
Die beste Idee, um Wertsachen am Strand vor Langfingern zu schützen, ist sie einfach zu Hause zu lassen. Also das Mobiltelefon im Urlaub einfach mal nicht mit an den Strand zu nehmen (dann kommt auch kein Sand dran) und auch die Geldbörse darf mal in der Wohnung bleiben. Besonders Handtaschen lasse ich bewusst zu Hause. Die sind zu leichte Beute. Nur das Nötigste, wie Bargeld und eine Kreditkarte einstecken. Je weniger am Strand dabei ist, desto weniger kann auch geklaut werden. Wenn es dann leider wieder ein volles Portemonnaie inklusive Telefon und Schlüsseln in einer Hosentasche zum Strand geschafft haben, dann ist die einfachste und schnellste Lösung, dass einer eben neben den Sachen hocken bleibt.
Einfach einbuddeln
Wenn aber alle partout ins Wasser wollen, gibt es eine weitere gute und unkomplizierte Lösung die Habseligkeiten zu schützen. Die Wertsachen in eine Tüte oder ein Tuch packen, unter dem Strandtuch unauffällig eine Kuhle buddeln und die Tüte dort versenken. Strandtuch drüber und die Wertgegenstände sind zumindest nicht griffbereit und nur mit etwas mehr Aufwand zu stehlen, was Diebe schon mal abschreckt. Denn erst im Sand nach Schätzen zu graben kostet zu viel Zeit, die haben Diebe bekanntlich nicht. Allerdings ist es ratsam, sich den Ort sehr gut zu merken, damit ihr später nicht den ganzen Strand nach euren Sachen umgraben müsst. Das ist mir bisher glücklicherweise erspart geblieben. Es gibt aber noch einige andere Tricks, um seine Sachen zumindest etwas sicherer aufzubewahren.
Verteilen und verstecken
Wenn schon einiges an wertvollen Sachen am Strand dabei ist, dann ist es sinnvoll nicht alles an einem Ort aufzubewahren. Ich verteile dann Bargeld auf verschiedene Hosentaschen und unterschiedliche Fächer in der Strandtasche. Auch Kreditkarten, Mobiltelefon und Schlüssel bringe ich an unterschiedlichen Orten unter. Das Portemonnaie ist bis auf etwas Kleingeld dann leer. Wenn dann in die Tasche gegriffen wird, dann ist zumindest nicht gleich alles weg und man kann mal entspannt baden gehen. Gut sind auch kleine Zahlenschlösser mit denen Reisverschlussfächer in der Tasche, die gesamte Tasche abgeschlossen werden können. Die Taschen müssen dazu aber doppelte Reisverschlüsse mit Ösen haben. Mit solchen Schlössern können allein Reisende ihre Tasche auch an einen Fahnenmast oder an den Hochsitz des Bademeisters anschließen.
Wer sich vor dem Strandbesuch schon Gedanken macht, ist mit ein paar guten Versteckmöglichkeiten gut beraten. Es gibt Menschen, die verstecken Schlüssel, Telefon und Geld gern in Schuhen. Das wissen Diebe. Da schauen sie zuerst nach. Auch das Versteck in einem aufgeschnittenen Tennisball ist nicht zu empfehlen. Viel zu bekannt und es fällt zu leicht etwas heraus. Und ganz ehrlich: Wer spielt am Strand denn Tennis?
Trinkflasche, Sonnencreme und eingenähte Fächer
Wertgegenstände lassen sich besonders unauffällig in Gegenständen verstecken, die am Strand zur Grundausstattung gehören. Neben einem Hand- oder Strandtuch sind das Sonnenmilchflaschen, Trinkflaschen oder Obst- bzw. Brotdosen. An die Seite von Handtüchern eine kleine Tasche aufnähen, die aussieht wie eine Zierkante. Da verwindet vieles unauffällig. Am einfachsten ist die Idee, eine Trinkflasche mit breiter Öffnung zu nutzen, da passen neben dem Geld auch die Schlüssel rein. Alte Sonnenmilchflaschen lassen sich unten aufschneiden, auswaschen, wieder zusammenstecken und dann als Versteck nutzen. Am besten nutzt man zwei gleiche leere Flaschen. Die eine Flasche unten aufschneiden, die andere etwas weiter oberhalb des unteren Randes. Im Anschluss können die obere Hälfte der einen Flasche und die untere Hälfte der anderen ineinandergeschoben werden. Allerdings sieht ein geschultes Auge die Ränder. Deshalb immer ein Handtuch über das untere Ende legen.
Professionelle Accessoires
Wer nichts dem Zufall überlassen will oder alleine reist, kann sich mit professionellem Zubehör helfen. Für Schlüssel gibt es zum Beispiel spezielle Minisafes, die man am Dachgepäckträger oder an den Autofelgen anschließen kann. Sie lassen sich mit einem Code öffnen oder verschließen. Für Smartphones gibt es wasserdichte Hüllen oder spezielle Taschen für Surfer und Anti-Diebstahl-Apps (Find My iPhone). Mit so einer App lässt sich im Fall des Falles das Smartphone jedenfalls orten.
Fürs Geld gibt es mittlerweile auch Boardshorts, Wetsuits und Bikinis mit verschließbaren Fächern. Für Backpacker und Alleinreisende gibt es auch kleine Rucksäcke für Wertsachen, die mit einem Schloss und integriertem Stahlseil überall angeschlossen werden können. Diese Rucksäcke (Travelsafe) bestehen aus einem speziellen Drahtgeflecht aus Edelstahl, das nicht mit einem Messer oder einer Schere zerschnitten werden kann. Praktisch sind auch Stahlseilschlösser mit denen sich jede Tasche irgendwo anschließen lässt.
Die Verstecke sind alle den Dieben bekannt, auch die Sandkuhle. Vorsicht auch bei geflügelten Dieben. Die klauen nicht nur Fischbrötchen. Schön umsichtig die Strandtasche packen, dann wird es ein toller Tag. Achso, Kamera lieber im Hotel lassen, denn einmal in den Sand gefallen ist sie wertlos.
Schlingelin
Schlingelin
Mein Tipp wäre noch (für Eltern), eine Windel mit etwas Nutella zu „verzieren“. Da könnt ihr glaub ich Fort Knox reinwickeln, die packt keiner an ?!
Ich bin mir ganz sicher, dass jeder sein Handy mit in den Urlaub nimmt. Es soll sogar user geben, die sehr fleißig, oft sogar mehrmals täglich, aus dem sonnigen Süden Kommentare auf Frag-Mutti posten....... 😂
......das muß aber nicht zwangsläufig heißen, daß diese User ihre Handys dann auch mit zum Strand nehmen.
Kulinarische Grüße
Mondial
........die Urlaubsgrüße waren völlig in Ordnung. Gegrüßt wird man immer gerne und wünscht auch alles Gute. Aber........ lassen wir das. Spielt ja auch keine Rolle, wer`s braucht.....
radfahrende Mutti
Und da waren auch Gebrauchsgegenstände weg, wie Handtuch, Sonnenbrille, Kleidung, Sonnencreme, die eigentlich keine Wertsachen waren, deren Verlust aber in der Summe doch auch einen finanziellen und vor allem emotionalen Schaden anrichtet.
Bei uns bleibt immer jemand neben den Sachen sitzen.
Ein paarmal mußte ich in diesem Jahr aber auch Portemonnaie und Handy mit an den Strand nehmen, weil ich entweder vorher oder nachher in die Stadt mußte. Da habe ich mich im Wasser immer wieder zum Strand umgedreht und auf unsere "Häufchen" geguckt. Dumm ist nur, daß ich unsere Sachen immer schlechter von den anderen unterscheiden kann, je weiter ich entfernt bin. So richtig wohl fükle ich mich dabei nicht.
Aber bis jetzt ist immer alles gut gegangen, und alle Wertsachen waren anschließend noch da.
Sind die Menschen hier vielleicht besonders ehrlich? Auch die vielen Urlauber, die wir hier haben?
Ball raus, auswaschen, Schlüssel etc rein, Ball drauf, Deckel zu.
Die gesamte Ganovengemeinschaft hat mit Sicherheit Frag Mutti als Lieblingsseite. Hier bekommen sie die besten Klauanleitungen für Verstecke, ob am Strand, fürs Haus und für das Auto. Mädels, vergeßt eure Verstecke, die sind bekannt wie bunte Hunde.
Ja, bleibt Hotelschlüssel - vielleicht kleines Schlüsseltäschchen an Badehose befestigen?
Nunja, für dieses Jahr wars das wohl bald eh mit baden.