Wie entsteht eigentlich Wind?

Eine Person springt lächelnd mit einem Regenschirm über eine Holzplanke, während es regnet und ein Regenbogen zu sehen ist.
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Bei uns seid mittwochs endlich einmal Ihr Kids an der Reihe! Unsere Lotte weiß nämlich ganz genau, dass es auf der Welt ziemlich viele unlogische und rätselhafte Dinge gibt. Deshalb hilft sie euch gerne bei der Suche nach Antworten.

Heute fragt Bernie, 9 Jahre, aus Freudenstadt:

„Wie entsteht eigentlich Wind?“

Lotte weiß, dass die Welt der Erwachsenen manchmal seltsam ist.Lieber Bernie,

es klappert, pfeift und rauscht! Die Bäume verneigen sich und die Haare sind zerzaust. Wind können wir nicht sehen, aber dafür hören und fühlen!

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Doch wo kommt der Wind eigentlich her? Das ist eine sehr gute Frage, Bernhard! In der Luft befinden sich viele unsichtbare Teilchen, die sogenannten Luftmoleküle. Wenn die sich in Bewegung setzen, entsteht Wind. Ich erkläre es dir genauer:

Draußen gibt es Temperaturunterschiede. Das kennst du bestimmt. Wenn du im Schatten stehst, ist es viel frischer als in der Sonne. Generell erwärmt die Sonne das Land viel schneller als das Meer. Jetzt musst du noch wissen, dass warme Luft nach oben steigt. Man sagt, sie dehnt sich aus. Das kannst du in einem kleinen Experiment ganz leicht selbst testen:

Fülle eine Flasche mit etwas heißem Wasser. Aber Achtung, bitte nicht verbrennen! Nun stülpst du einen Luftballon über die Öffnung. Du wirst staunen, was jetzt passiert: Der Luftballon richtet sich wie von Zauberhand auf! Das liegt daran, dass sich die Luft im Inneren der Flasche erwärmt und nach oben ausdehnt. Cool, oder?

Supercool! Bei unserem Experiment bläst sich der Luftballon durch warme Luft von selbst auf.

Genau das gleiche passiert auch draußen! Wenn die Luft durch die Sonne erwärmt wird, steigen die Luftmoleküle nach oben. Dort, wo es kühler ist, bleiben die Luftmoleküle an Ort und Stelle. So entsteht ein Ungleichgewicht. Das gleicht die Natur aus, indem sie die Luftmoleküle wandern lässt, sodass sich überall gleich viele befinden. Die kühlere Luft rückt nach. Zack, es windet! Je mehr sich die Anzahl der Luftmoleküle unterscheidet, desto stärker weht der Wind.

Am Meer gibt es immer besonders viel Wind. Das liegt daran, dass die Luft durch das Meer abkühlt und zur wärmeren Luft an Land nachrückt.

Aktuell muss die Natur also ganz schön viel ausgleichen! Wenn du nach draußen gehst, dann heißt es auf jeden Fall: Dick einpacken und vorsichtig sein.

Ich hoffe, ich konnte dir ein kleines bisschen weiterhelfen. Hast du noch andere Fragen? Dann kannst du sie mir gerne schicken.

Bis nächsten Mittwoch

Deine Lotte

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5 Kommentare

Liebe Lotte, vielen Dank für die super Erklärung. Ich bin der Überzeugung, dass viele Erwachsene ebenfalls von dir lernen.
@P'dorf1: Schön mal wieder von dir/euch zu lesen! Ich lerne durch die vielen tollen Fragen selbst einiges dazu!
Hallo liebe Lotte, dein empfohlenes Experiment, haben wir heute nachgemacht. War ein voller Erfolg. 😉😋