Das "Wiener Reisfleisch" hat sicher seinen Ursprung aus der ungarischen und/oder serbischen Küche und ist aus den "bürgerlichen Wiener Haushalten" nicht wegzudenken.
"In"-Lokale“ in Wien besinnen sich teilweise an solche Gerichte und bieten sie als besondere „Schmankerln“, um teilweise unverhältnismäßig viel Geld an.
Dabei ist diese Speise relativ günstig zuzubereiten und für Reisliebhaber oder Leute, welche gerne scharfe Speisen mögen, ideal. Vielleicht möchte ja jemand einmal diese Speise versuchen?
Zutaten
- 800 g Schweinefleisch (Schweineschulter, mageres Bauchfleisch - in D Schweinsgulaschfleisch?) in ca. 4 x 4 cm große Würfel geschnitten
- 1 große Zwiebel in feine Würfel geschnitten
- je 1/2 roter und grüner Paprika in kleine Quadrate geschnitten
- 2 Knoblauchzehen fein gehackt
- 1 EL Tomatenmark
- 1 EL Paprika edelsüß (echter ungarischer Paprika wäre von Vorteil, denn dieser ist besonders geschmackvoll und hat bzw. ergibt eine besonders schöne, rote Farbe
- 1/2 TL getrockneten Chili oder frischen Chili, fein geschnitten, nach Geschmack
- 250 ml Langkornreis
- 375 ml Wasser (normalerweise nimmt man für die Zubereitung von Reis, wie ihr wisst, das Verhältnis 2:1, aber in diesem Fall muss man berücksichtigen, dass ja das gedünstete Fleisch zusätzlich Saft abgibt.
- 125 ml Wasser zum Dünsten des Fleisches
- 1 EL Öl oder Schweineschmalz
- Salz
Zubereitung
- Die Zwiebel im Fett hell anrösten und die Fleischwürfel hinzufügen.
- So lange rösten, bis das Fleisch keine rohen Stellen mehr aufweist.
- Topf vom Herd nehmen und Tomatenmark, Paprikapulver, Chilipulver und Salz hinzu fügen. Nicht weiter rösten lassen, da der Paprika sonst bitter wird.
- Maximal 125 ml Wasser hinzufügen, aufkochen lassen und etwa 30- 40 Minuten zugedeckt dünsten lassen - bis das Fleisch halb gar ist.
- Nun werden der Reis und das weitere Wasser hinzugefügt und nach dem Aufkochen, bei geschlossenem Deckel, weitere 20-25 Minuten gegart, bis der Reis das Wasser aufgesogen hat. Nun sollte auch das Fleisch gar sein.
- Kurz vor Ende der Garzeit werden die Paprikastücke hinzugefügt, denn diese sollten etwas knackig bleiben.
Tipp:
Wenn man Parmesan mag, kann man die Speise damit bestreuen (auch anderer geriebener Käse ist möglich).
Ich bevorzuge die Variante mit Gulaschsaft, welchen ich darüber gebe. Für diesen und ähnliche Zwecke habe ich stets einen kleinen Vorrat im Gefrierschrank.
Soll oder muss es einmal „schnell gehen“, mache ich oft „Wiener Würstchen mit Gulaschsaft“ - dazu eine knusperige Semmel und das Essen ist fertig!
Als Beilage serviere ich im Sommer frische Salate - im Winter oft auch Rote-Bete-Salat.
radfahrender Besen-Ginster
Expertin in jeder Lebenslage
Aber darüber Parmesan ? Neeeeee....den lass ich besser weg...😄