Wieviel Blatt Gelatine für Cremes, feste Gelees und Glasuren?

Ein Stück Kuchen zeigt eine Schicht aus festem Gelee und einer Cremefüllung auf einem weißen Teller.

Wieviel Blatt Gelatine nimmt man für Cremes, für feste Gelees und Glasuren - für 1 Liter Flüssigkeit?

In der Gebrauchsanweisung für Blattgelatine steht zwar immer: 6 Blatt für einen halben Liter Flüssigkeit, aber Gelee ist eben nicht Gelee.

Video-Empfehlung:

Da gibt es schnittfeste Gelees, sturzfähige Gelees, weiche, cremeartige und Gelee als Glasur für die Dekoration und zur Frischhaltung von Speisen.

Hier sind ein paar Tipps für die Verwendung von Blattgelatine:

Für 1 Liter Flüssigkeit nimmt man:

  • 12 Blatt Gelatine - cremeartig - zum Beispiel für rote Grütze, oder Pudding
  • 16 Blatt Gelatine - dann kann man sie stürzen
  • 20 Blatt Gelatine - z.B. für Sülzkoteletts - sie ist dann richtig schnittfest 
  • oder zum Garnieren und einen schönen Glanz - hierfür das Gelee mit einem breiten Pinsel auftragen

Und so werden die Gelatineblätter angewendet:

Man hält sie kurz unter den Wasserkran. Dann legt man sie zum Quellen in etwa 10 EL lauwarmes Wasser.

Wenn sie weich und "schlabberig" sind - ausdrücken und in ein paar EL kochend heißer Flüssigkeit auflösen, aber auf keinen Fall kochen lassen - erst dann unter Rühren in die Flüssigkeit, die gelieren soll, einrühren.

Abkühlen, dann kühl stellen, und in einigen Stunden hat man die gewünschte Gelee-Konsistenz.

Noch ein Hinweis zu säuerlichen, pikanten Sülzen:

Wenn man abschmeckt, muss die Sülze zu sauer, zu salzig, zu scharf gewürzt schmecken. Auch ein TL Zucker gibt pikanten Sülzen viel Geschmack. Nach dem Erstarren schmeckt sie viel, viel milder!

Und noch etwas: Wenn man probiert, muss man immer einen frischen Löffel nehmen. Im Speichel ist ein Enzym, das verhindern kann, dass die Speise geliert. Also nicht ablecken und mit dem selben Löffel noch mal abschmecken.

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7 Kommentare

Hut ab!
Das wird gleich ins Backbuch eingetragen!Danke
Super, vielen Dank, hat mir ein wenig die "Angst" vor der Verarbeitung genommen ;-)
Das habe ich gespeichert, denn ich erinnere mich an meinen letzten Gelatineversuch:

Ich habe gefühlte 50 Blätter verbraucht und es wurde nichts...

Meine Schwester, eine Superhausfrau, stand ratlos neben mir und wir riefen unsere Schwester in Canada an, die sich kaputt lachte: Die 2 deutschen Koch- und Backgranaten bekommen die Creme nicht fest :-))))

Diesen Tipp leite ich sofort weiter, damit uns der - wenn auch lustige Abend (wir haben es noch zusätzlich mit Tortenguss versucht, wurde aber nichts) - nicht noch einmal passiert.
für Anfänger gibt es Instant-Gelatine ... aus mir nicht erklärbaren Gründen ist die allerdings wesentlich teurer ...
@Agnetha: Ich nehme schon lange die Gelatine in Pulverform, da gibt es kein Einweichen usw. Geht ruckzuck und gelingt immer.
Erst einmal vielen Dank für den Tipp. Ich habe es bisher nur einmal mit Blattgelatine versucht und irgendwie ging der Versuch komplett daneben. Seither verwende ich auch das Pulver. Aber das kann ja jeder handhaben, wie er es moechte.
Ellaberta: Dein Tipp ist zwar schon etwas älter,aber immer noch aktuell.
Das mit dem Löffel ablecken habe ich beim kochen so gelernt,dass man zwei Löffel benutzen sollte: Mit dem großen nimmt man die Speise aus dem Topf/Schale und tut sie auf den kleineren oder einfach eine Untertasse.Das ist auch hygienischer.
Sicher,man muss sich erst daran gewöhnen.
......dass der Speichel ein Enzym enthält,welches das gelieren der Gelatine verhindert,wusste ich noch nicht.
LG