Wer von euch knabbert nicht mal gerne Chips? Seit einiger Zeit versuche ich meine Knabber Snacks etwas gesünder zu gestalten, vielleicht habt ihr ja auch Lust darauf? Das ist bei mir nicht ganz so einfach, weil ich ja nicht allzu sehr auf Gemüse stehe. Lecker muss es bei mir sein ... also nach meinem persönlichen Geschmack halt.
So wollte ich mich gestern endlich mal an Wirsing Chips wagen. Ich werde sie euch jetzt mal so beschreiben wie ich sie gemacht habe, doch beim Marinieren könnte ich evtl. noch den einen oder anderen Tipp gebrauchen. Sagt man da überhaupt marinieren dazu? Egal, jedenfalls war mein erster Versuch leider ein wenig versalzen und definitiv zu viel Öl.
Ich dachte, die Blätter müssen alle gut benetzt sein mit der Marinade und das war wohl zu viel des Guten. Bis auf das Salz hat es trotzdem geschmeckt, aber es hat dann mit der Trockenzeit im Backofen viel länger gedauert. Beim Zweitversuch habe ich dann keine extra Marinade mehr gemacht, sondern einfach die Blätter auf dem Blech vom Erstversuch gerieben.
Es war ausreichend Fett und Gewürze auf dem Backpapier, um die Blätter leicht zu würzen. Das war perfekt und hat super geklappt. Meine Chips waren hauchdünn, bei den ersten, die etwas zu fettig waren, konnte man sogar durchschauen, die waren leicht transparent.
Weil ich Lebensmittel nicht entsorgen will, auch wenn mal was schiefgeht, habe ich mir meinen etwas zu salzigen Erstversuch dann hübsch auf Toastie Brötchen mit Frischkäse angerichtet. Da war es dann nicht mehr zu salzig und super lecker.
Erschreckt euch nicht bei meiner Gewürzangabe, ich weiß nicht jeder hat ein Tzatziki-Gewürz im Schrank. Das ist natürlich mit dem Würzen alles eine ganz persönliche Geschmacksache, da kann man wirklich nehmen, was einem selbst am besten schmeckt und was der Vorrat hergibt.
Und natürlich habe ich nicht den kompletten Wirsingkopf zu Chips gemacht. Ich hatte einen riesengroßen Wirsing, davon ca. 10 große Blätter für die Chips. Den restlichen Wirsing mit dem Nachbarn geteilt, meinen Teil mache ich mir morgen zum Mittagessen.
Zutaten
- 1 Kopf Wirsing
- 4 EL Olivenöl
- 2 EL Erdnussöl
- 1 Prise(n) Salz
- 1 Prise(n) Pfeffer
- 1 Prise(n) Curry
- 1 Prise(n) Paprika
- 1 TL Tzatzikigewürz
Zubereitung
- Wirsingkopf vom Strunk befreien.
- Einzelne Blätter entnehmen.
- Die dicken, harten Blattadern entfernen.
- In mundgerechte Stücke schneiden oder zupfen.
- Die Wirsingblätter waschen und gut abtrocknen lassen, oder mit der Salatschleuder trocken schleudern.
- Marinade aus Öl und Gewürzen nach eigenem Geschmack herstellen. Ich habe Olivenöl und Erdnussöl genutzt, weil ich den Geschmack sehr gerne habe.
- Die Blattstücke in der Marinade wenden. Hier hatte ich es ja zu gut gemeint, also aufpassen, die Blätter müssen nur ein wenig Marinade dran haben.
- Die Wirsingstücke auf einem mit Backpapier belegten Backblech verteilen, sodass nichts überlappt.
- Dann bei ca. 80 - 100 Grad Ober- und Unterhitze 1Std. 40 Min. in den Backofen. Damit die Feuchtigkeit entweichen kann, steckt am besten einen Holzrührlöffel zwischen die Ofentüre, sodass er nicht komplett schließt.