Bei uns seid jeden zweiten Mittwoch endlich einmal Ihr Kids an der Reihe! Unsere Lotte weiß nämlich ganz genau, dass es auf der Welt ziemlich viele unlogische und rätselhafte Dinge gibt. Deshalb hilft sie euch gerne bei der Suche nach Antworten.
Willst du's wissen? "Frag Lotte" mit dem Luftballon!
Heute fragt Ruben, 10 Jahre aus Plochingen
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Lieber Ruben,
ohne Wellenhüpfen und Sand in der Badehose wäre der Strandurlaub nur halb so schön, oder? Aber wo kommen die ganzen Wellen denn eigentlich her und wer schiebt sie an den Strand?
Wellenschieber Nummer Eins ist der Wind. Weit draußen auf dem Meer pustet er mit viel Energie über das Wasser. Kleine Wasserteilchen kommen dadurch in Bewegung. Die schubsen wiederum andere Wasserteilchen an und geben Energie ab. Durch das ganze Angeschubse formt sich schließlich eine Welle. Je länger und stärker der Wind über das offene Meer saust, desto größer wird sie. Wenn die Wasserwelle bei dir am Strand ankommt, ist sie oft schon tausende Kilometer über das Meer gewandert.
Die größten Wellen findest du übrigens in Portugal an der Küste von Nazaré. Dort brausen richtige Monsterwellen an Land. Die werden bis zu 30 Meter hoch. Zum Wellenhüpfen sind sie viel zu groß, aber für erfahrene Surfer sind sie ein Riesenspaß.
Eine ganz besondere Welle ist die Gezeitenwelle. Von den Gezeiten, Ebbe und Flut, hast du bestimmt schon gehört. Bei Ebbe sinkt das Wasser und wandert weit raus aufs Meer. Bei Flut wird es wieder angespült. Trifft eine besonders hohe Flut auf den Eingang von einem Fluss, wird das Wasser flussaufwärts gedrückt. So entsteht eine Gezeitenwelle. In Deutschland kannst du diese besondere Art der Welle in der Ems beobachten. In China sind diese Wellen ein riesiges Spektakel. Jedes Jahr rollt dort eine Welle den Qiantang-Fluss hinauf. Die ist so hoch, dass sie von allen nur „Silberner Drache“ genannt wird.
Ich hoffe, ich konnte dir ein kleines bisschen weiterhelfen. Hast du noch andere Fragen? Dann kannst du sie mir gerne schicken.
Bis zum nächsten Mal!
Deine Lotte
